Kindererziehung

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Meine ex haut meinen sohn?

Guten Tag an alle Leser...

ich bin 27 Jahre alt stolzer Papa von 2 super süßen Kindern,

mein Anliegen ist folgendes... mein Sohn 5 Jahre kurz vor der Einschulung

hat schon mehrmals komisch reagiert,

heute hat er mir erzählt das seine Mama ihn schlägt,

er hat auch blaue Flecken und Kratzer, er meinte er hat es deiner Erzieherin im Kindergarten schon gesagt aber wohl hätte sich da noch nichts getahn.

ich habe ihn bestimmt 100 mal gefragt ob er mir auch wirklich die Wahrheit erzählt, normalerweise wenn er lügt merke ich das sofort weil er bestimmte gestiken macht die ihn sofort verraten,

aber diesmal war es anders er hat ganz traurig geschaut ohne ein Grinsen im Gesicht und

die letzen Male als ich ihm am Sonntag nach dem Papa Wochende nachhause gebracht habe hat er schon angefangen zu weinen als es hieß er muss jetzt zurück zu Mama.

ich musste ihn dann erstmal auf der ganzen Auto fahrt die ca 30 min ist die ganze Zeit beruhigen und gut zu sprechen,

als wir dann bei seiner Mutter waren wich er auch partout nicht von meiner Seite und wollte nicht zu seiner Mutter und ihr auch nicht hallo sagen... und das ist schon öfter vorgekommen

ich mache mir schon länger sorgen, als er 2 Jahre alt war wollte er zb auch aufs Bett zu Mama klettern und da hat sie ihn vom Bett geschubst und er hat sich dabei den Kopf angehauen...

ich habe ihm erstmal als Notlösung ein portmornai gekauft wo man seinen Namen rein schreiben kann und habe meine immer dort hinterlegt und ihm gesagt, kommt das nochmal vor nimm das Ding und renn zum nachbarn rüber und sag du willst sofort Papa anrufen und das Mama dich haut.

ich weiß leider nicht weiter... ich habe Angst das wenn ich meine ex darauf anspreche das sie ihn wieder extra schlägt damit er die Klappe hält...

ich weiß nicht was ich machen soll

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Sollen „Selbstbehauptungskurse“ für Kinder verboten werden?

„Selbstbehauptungskurse“ für Kinder stehen hoch im Kurs. Dabei sind sie seit Jahren heftiger Kritik ausgesetzt. Ein Vorschlag lautet, Kampfsport, wie bereits jetzt bspw. Schusswaffen, grundsätzlich nur für Volljährige anzubieten.

Einige Kritikpunkte sind etwa:

1. Bis zu einem gewissen Alter können Kinder i.d.R. die explizit eingeübte Gewaltanwendung nicht auf Situationen der Selbstverteidigung bezogen einordnen.

2. Gewalt wird als eine zentrale mögliche Problemlösung erlernt.

3. Kinder werden zu angstgestörtem Verhalten und der Suggestion, überall lauere der „böse schwarze Mann“ erzogen.

4. Außerdem werden hier Schutzbefohlene in falscher Sicherheit gewiegt, ein solcher Kurs schütze per se davor, Opfer zu werden. Statt zu flüchten, wenn es brenzlig wird, spielt das kampfgeübte Kind den Helden und bringt sich damit in Gefahr.

5. Gleichaltrigen bzw. Schwächeren gegenüber kann solches Verhalten von Seiten mobbender Kinder erst recht angewendet werden. Das schützt keine Opfer, sondern gefährdet sie.

6. Erwachsenen gegenüber wird gelernt, sich unangemessen und gewalttätig zu verhalten.

7. Bei Strafunmündigen schafft die Nahkampfbereitschaft in Verbindung mit der nicht zu tragenden juristischen Verantwortung eine Situation potentiell mit Freibrief tretender und schlagender Gefährder und Krimineller.

8. Historische Beispiele für das gezielte Anerziehen von Gewalttätigkeit gibt es bei Kindern nicht, wodurch Kinder früher nicht mehr gefährdet waren als heute. Beispiele der systematischen Gewalterziehung Erwachsener, in zwei Weltkriegen etwa, zeigen das Ausmaß der Persönlichkeitsveränderung der Betroffenen später sehr deutlich.

9. Es wird von der Verantwortung abgelenkt, die nicht Kinder, sondern vielmehr Erwachsene für den Schutz von Kindern haben.

10. Die Ursachen von Straftaten gegen Leib und Leben und der drastischen Zunahme der Gewaltkriminalität auch gegen Kinder werden gezielt ausgeblendet, indem möglichen Opfern eine Pflicht zum Selbstverteidigungs-Aktionismus vorgegaukelt wird.

Nein. Diese Kurse sind hilfreich. 80%
Ja. Das ist nichts für Kinder. 20%