Auzug - wie vom Hund verabschieden
Hallo ihr netten Antworter,
ich habe ein Problem: Ich werde, trennungsbedingt, bald aus der Wohnung in der auch "sein" Hund lebt, ausziehen. Ich kenne sie so lange wie er sie kennt und möchte ihr das alles so angenehm wie möglich gestalten. Sie vermisst mich immer schon, wenn ich nur ein WE weg bin. Für eine Weile könnte ich sie natürlich immernoch besuchen, weiss aber nicht, ob das so klug ist. Ich dachte an immer seltenere Treffen, damit sie sich an meine Abwesenheit gewöhnt.
Meint ihr das ist klug? Oder gibt es bessere Wege?
Ich wollte eigentlich nie ganz aus ihrem Leben verschwinden, glaube aber nicht, dass ich auf die Dauer Kontakt mit meinem Ex halten kann und möchte.
Ich bin Ratlos. Bitte helft mir.
Danke und LG!
9 Antworten
ich und mein damaliger Freund hatten zwei Hunde von welpe an. Ich einen Rüden, er eine Hündin. Wir wohnten nicht zusammen. Am Anfang, als die Hunde noch klein waren, war seine Hündin die ganze Zeit bei mir, einfach, weil bei mir die Hunde den ganzen tag durch meine Mutter betreut waren. Später, ich spielte schon lange mit dem Gedanken der Trennung, gewöhnten wir die Hündin daran, stundenweise bei meinem damaligen freund zu bleiben, klappte alles prima. Es war ja von Anfang an klar, dass es sein Hund ist, also mussten die beiden auch eine Bindung aufbauen. Dies viel mir am Anfang schwer, da ich die kleine sehr gerne hatte und er doch schon anders mit ihr umgegangen ist. Außerdem haben die beiden Hunde sich prima verstanden. Dann war es so, dass die Hündin die ganze Woche bei meinem Ex-Freund verbrachte und wir nur am Wochenende zusammen waren. Schließlich kam die Trennung. Ich hatte sehr mit mir zu kämpfen, die Hündin gehen zu lassen. Aber dies ist mein Problem gewesen. Ich wußte ja, dass sie es bei meinem Ex gut haben wird. Dies ist nun alles zwei Jahre her und ich habe sie seit dem nicht mehr gesehen. ich habe aber das Glück, dass meine Arbeitskollegin ab und zu mal mit meinem Ex Gassi geht und daher berichtet sie mir immer von ihr.
Ich denke heute, es war das beste für den Hund und mich, so einen klaren Cutt zu machen, denn ich hätte es nicht verkraftet, sie ständig wieder gehen zu lassen.
Und heute hat mein hund gleich drei Spielkameraden. Auch hängt mein hund sehr an meinem neuen freund. Abe ich denke, wenn er nicht da ist, ist das auch für meinenHund nicht schlimm, da ich die Bezugsperson bin.
Ein "Besuchsrecht" kann man nur für gemeinsame Kinder aber nicht für die rechtliche Sache "Hund" erstreiten....
Allerdings soll es Eltern geben - welche der gemeinsamen Kinder wegen - vernünftig bleiben. Davon profitieren dann die Kinder!
Warum also nicht weiterhin in einem vernünftigen Kontakt bleiben? So kannst Du immer wieder einmal den Hundesitter - zeitweise - für den Hund übernehmen, mit dem Hund auf diese Weise in Kontakt bleiben.
Der Hund übrigens - weiss schon längst dass eure Beziehung vorbei ist. Aber das ist ja kein Grund, dass ein Hund seine Bezugspersonen - für immer - verlieren muss.
das kann sich doch entwickeln. wer kann schon über jahre hinaus planen? die stufenweise entwöhnung finde ich gar nicht so übel.
...sieh es doch mal so: Du möchtest den Kontakt zu Deiner geliebten Fellnase halten, alles Andere sollte untergeordnet sein. Ja, ich weiß, leichter gesagt, als getan. Als Außenstehender hat man leicht reden. Wünsche euch Allen, daß Ihr alles gut übersteht.. Toi, toi, toi.
@FallacyEpiphany,
ich weiß ganz genau, wie ein Hund empfindet, wenn er seine Menschen verliert, da ich auch schon meine Hündin "verlor", zum Glück aber wieder fand.
Ich empfehle Dir, einen klaren Schlussstrich zu ziehen, zu gehen und den Hund zurück zu lassen, schließlich ist es der Hund von Deinem Ex.
Falls Dir grundsätzlich an einem Hund etas liegt, solltest Du in Erwägung ziehen, Dir einen eigenen Hund anzuschaffen.
Freundliche Grüße
Delveng
Frag deinen ex ob er dir den Hund überlässt. Ansonsten ist es besser du lässt dich nicht mehr sehen. Der Hund wird sonst nicht verstehen was los ist. Je nachdem auf wen er mehr geprägt ist wird er dich entweder schnell vergessen, oder darunter leiden.
Es ist eben sein Hund und den überlässt er mir im Leben nicht. Ausserdem ist sie chronisch krank und das könnte ich, für den Fall eines Ausbruches, überhaupt nicht zahlen. Und das WG Zimmer, dass ich bekommen werde ist schon für mich zu klein.
Behalten ist also keine Option.
Also dann lieber einen komplett Cut... ok.
Hallo! Ich kann Dir nur den Rat geben, zu gehen. Mein Mann ist vor 8 Jahren plötzlich im Alter von 50 Jahren gestorben...er war also durchaus agil mit dem Hund. Es dauerte schon eine Weile, daß er das Herrchen suchte, zumal sich auch hier logischerweise alles änderte. Ehrlich gesagt, hat sich das Ganze aber in relativ kurzer Zeit gelegt. Ich weiß nicht, ob Hunde (meiner ist immer sehr, sehr in unser aller Leben einbezogen worden) schnell vergessen, oder sich von Natur aus ein Hebel zum "Überleben" umdreht. Ein "langsames Abschiednehmen" wird ihn immer wieder zurückwerfen sozusagen. Tu´s nicht!!! Auch wenns ganz schwer fällt! Meiner ist inzwischen 15 Jahre alt und neurotisch...er ist ein Dackel!! Ganz lieben Gruß an Dich und alles, alles Gute! Tonimama
Ich weiss, dass sie es weiss.... aber seufz ... ich weiss einfach nicht ob ich den Kontakt mit ihm über Jahre halten will...
Naja, ein bisschen Zeit zum Nachdenken habe ich ja noch.