Baby nach 3 Monaten ans Stillen gewöhnen?
Meine Tochter wird bald 3 Monate und mit dem Stillen hat es von Anfang an nicht wirklich geklappt. Uns wurde direkt nach der Geburt ein Stillhütchen gegeben und ich habe leider auch sofort mit Fläschchen zugefüttert als mir dazu geraten wurde.
Da meine Brustwarzen sehr wund waren habe ich dann auch häufig zum Fläschchen gegriffen, von einer Saugverwirrung hatte ich bis dahin nichts gehört.
Lange Rede kurzer Sinn, sie lehnt die Brust mittlerweile komplett ab, trinkt nur aus dem Fläschchen und ich pumpe ab. Da das abpumpen nicht so effektiv ist wie wenn sie an meiner Brust trinkt, steigert sich meine Milchmenge auch nicht gut.
Ich habe Versucht sie mit dem Löffel zuzufüttern, das war aber immer eine eine riesen Sauerei und großes Theater weil sie nur am schreien war, daher habe ich damit aufgehört.
Meine Familie und Hebamme rät mir dazu meine Tochter einfach mit der Flasche zu füttern, aber irgendwie möchte ich das nicht auf mir sitzen lassen, ich würde sie so gerne stillen damit sie die bestmögliche Nahrung erhält.
Eventuell hat ja jemand Tipps wie ich sie doch noch an die Brust gewöhnen könnte :)
4 Antworten
Schwierig.
Du kannst natürlich eine kompetente Stillberaterin um Rat fragen, die findest du zB hier:
https://www.lalecheliga.de/stillberatung/lll-stillberaterinnen
https://www.bdl-stillen.de/fachpersonal/stillberatungssuche/
oder auch hier https://www.bfb-institut.de/fuereltern
Eine Stillberatung kennt vielleicht noch Tricks, die die Hebamme nicht kennt.
Ansonsten: immer wieder probieren. Ich hatte am Anfang auch das Problem, dass mein Kind nicht aus der Brust trinken wollte und habe abgepumpt. Zwischendurch habe ich immer wieder angelegt, um ihn an die Brust zu kriegen. Nach drei Wochen hatte es geklappt und wir haben insgesamt 2,5 Jahre gestillt.
ABER Mutter sein ist kein Wettbewerb. Du "verlierst" nicht, wenn du zur Flasche greifst.
Also mich stört deine Einstellung "das auf mir sitzen lassen"
Darum sollte es bei diesem Thema nicht gehen.
Ich würde dir raten dir und deinem Kind nicht einen solchen Stress zu machen. Das kann eure Bindung nachhaltig stören. Wenn du es nochmals probieren willst, klar. Aber akzeptiere auch, wenn es nicht klappt und höre auf, bevor es dein Kind nur noch stresst.
Und höre auf dich mit anderen zu messen. Es ist nur wichtig, was du und dein Kind fühlen. Die anderen sind egal.
Bei unserem Sohn gab es von Anfang an Probleme mit dem Stillen. Meine Frau war fix und fertig. Wir hatten keine Wahl, wir mußten komplett auf Fläschchen umstellen. Er wurde satt und zufrieden, und meiner Frau ging es damit auch wieder gut. Jetzt ist er 23 und hatte bisher nie mit Allergien oder Infektionen (außer Windpocken im Kleinkindalter) zu tun.
Im Interesse deines Kindes solltest du deine persönlichen Eitelkeiten zurückstellen und die Ratschläge der erfahrenen Eltern hier befolgen. Schließlich hast du die Frage hier eingestellt, damit dir geholfen wird. Da kann es schon mal vorkommen, daß die Antwort nicht nach Wunsch ausfällt.
Ja, eben. Es geht um dein Kind. Wenn die Mutter fix und fertig ist, überträgt sich das auf dein Kind. Wenn etwas nicht funktioniert, schadet es deinem Kind nur, wenn du mit dem Kopf durch die Wand willst. Unentspannte Eltern stressen ihre Kinder nur, und die stressen wiederum ihre Eltern. Aber du hast es in der Hand, diese Spirale zu stoppen. Dann mußt du dich eben mit der zweitbesten Lösung zufriedengeben. Jede Mutter will die perfekte Mutter sein. Du bist insofern nicht perfekt, weil du beratungsresistent bist - und nicht, weil es mit dem Stillen nicht klappt.
Wer sagt denn das ich unentspannt oder fertig bin? Ich habe gesagt das ich es mit der Löffel Methode probiert habe und es sein gelassen habe eben weil wir fertig waren.
Jetzt suche ich nach etwas anderem was für uns beide besser funktioniert.
Warum sollte ich mich mit der zweitbesten Lösung zufrieden geben wenn ich für mein Kind nur das beste möchte?
Inwiefern bin ich Beratungsresistent? Ich hätte gerne eine Beratung wie ich meine Tochter an die Brust gewöhnen kann und nicht das ich ihr einfach die Flasche geben soll. Den Fehler hab ich ja leider von Anfang an gemacht und eben diesen möchte ich gerne wieder beheben.
Schade das es bei euch nicht funktioniert hat aber dann kannst du mir diesbezüglich doch auch keinen Rat geben🤔
Deine Hebamme hat Recht, füttere Dein Baby mit Flasche, es geht um das Kind nicht um Dich. Bei mir war es so, dass ich fast 10 Monate gestillt hatte, Bis mein Sohn nicht mehr satt wurde. Das merkst Du.
Komische Aussage: das will ich nicht auf mir sitzen lassen.
Richtig, es geht um mein Baby, und Muttermilch ist ja bekanntlich das beste. Stillen hat so viele Vorteile gegenüber dem Fläschchen füttern, und nur weil uns das durch künstliche Sauger kaputt gemacht wurde, möchte ich das nicht auf mir sitzen lassen.
Das hat ja auch nichts mit satt werden zutun, denkst du ich lasse mein Kind verhungern oder was? Es geht darum, dass sie die Brust komplett ablehnt aufgrund einer Saugverwirrung, mit 10 Monaten kann man zudem ja auch schon Brei füttern wenn sie nicht satt werden. Oder bist du der Meinung künstliche Milchnahrung hat mehr Nährstoffe als Muttermilch ?
Deine Antwort hat nicht viel mit meiner Frage zutun
Ich wollte wissen wie es möglich ist meine Tochter doch noch an die Brust zu gewöhnen ohne das wir beide fix und fertig sind.
Andere Mütter schaffen das ja auch und eben diese wollte ich um Rat fragen.
Ich verstehe nicht warum ich hier so böse hingestellt werde, ich möchte meine Tochter stillen weil es nun mal das beste für sie ist und bekomme nur Kommentare es würde ja nicht um mich gehen und ich solle mal meine Eitelkeit zurückstellen? Ich tue das ja schließlich für meine Tochter und nicht für mich, sonst würde ich es ja nicht mehr versuchen wollen und würde den bequemeren weg wählen mit der Flasche.