Meinung des Tages: Braucht auch Deutschland eine "Amazon-Steuer"?

11 Antworten

Die Begründung ist hahnebüchend. Und bei dem Betrag eh nicht lenkend.

Was ich an C02 durch meine großenteils Onlinebestellungen einspare ,ist auch nicht zu vernachlässigen, gerade beim genannten 300gr Paket. Da erstmal aufwendig hinfahren, dann kaufen(und in der Zeit einen Parkplatz benötigen) , dann wieder zurück, macht mehr Abgase. Könnte ich die gleichen Sachen in fußläufiger Entfernung kaufen, wäre es was anderes, keine Ahnung, wie da Barcelona aufgestellt ist, aber meist muß man auch in Großstädten durch die halbe Stadt, wenn man die Sachen , die man haben will, überhaupt irgendwo bekommt. Wenn das alle machen und es gibt wenigstens Öffis , müssen aber auch die dann mehr Masse transportieren.

Ansonsten wäre es durchaus angemessen, wenn auch Amazon normale Steuern zahlen würde, aber DAS ist ein anderer Punkt

Meines Erachtens nein. Wenn nur Amazon damit belastet wird, wird das so ziemlich gegen jegliches Gleichbehandlungsgebot im Steuerrecht verstoßen und ganz schnell vom BFH oder BVerfG wieder kassiert werden

Gesetze, auch Steuergesetze, müssen abstrakt und allgemeingültig sein. Neben Amazon gibt es noch etliche weitere Lieferdienste und Verkaufsplattformen. Auch deren Lieferdienste sind auf den Straßen unterwegs.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Studium zum Dipl.-Finw. abgeschlossen & Berufserfahrung

Eine solche Steuer wird die Leute nicht veranlassen weniger zu bestellen. Im Grunde soll es in Wirklichkeit nur die Kassen der Stadt füllen. Hier geht es weder um die Verkehrsprobleme, noch um die Händler vor Ort, geschweige denn um die Luftgüte.

die Unternehmen erwarten das die Infrastruktur zur verfügung gestellt wird und darum sollte auch dafür bezahlt werden

Ja, zum Schutz des örtlichen Mittelstands wäre sie angebracht.