BMW nennt Verbrenner-Aus ab 2035 ,,naiv". Auch Mercedes sieht es ein, bringt den V8 zurück und streicht den vollen Umstieg auf E-Autos. Was sagt ihr dazu?

6 Antworten

Der Markt wird's regeln.

Die Fortschritte im Bereich der Akkus bezüglich Kapazität und Ladegeschwindigkeit sind enorm. Der Preisverfall (bei den Autos und beim Strom) und auf der anderen Seite die CO2 Preisaufschläge beim Benzin und Diesel werden denkenden Menschen die Entscheidung in absehbarer Zeit abnehmen.

BMW meckert die ganze Zeit, weil sie eben mit EVs nicht wollen… was nicht verständlich ist, den i3 und i8 wollte man damals pushen…

Und bei AMG kommt der V8 „zurück“, macht aber nur einen kleinen Teil der Flotte aus… geht man von ähnlichen Zahlen wie vor ein paar Jahren aus, reden wir von ungefähr 2,5% der verkauften Mercedes-Flotte, die V8-AMG sind… im regulären Mercedes wirst keinen V8 mehr finden.

Die Zeit des Verbrenners geht so oder so zu Ende, wenn die Deutschen nicht mitspielen wollen, werden sie noch weiter von den Chinesen abgehängt. Ja, staatlich subventioniert und mimimi, aber man muss halt was tun.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit Jahren in dem Bereich unterwegs

Naja, liegt ja an den Käufern und nicht an Mercedes. Wenn ich Autos verkaufen würde, damit mein Geld verdienen würde, würde das Konzept auch meines sein. Idealismus ist im Kapitalismus eher selten vertreten.

Aber wenn die Käufer langsam kapieren, dass es vielleicht gar nicht so weh tut und man gar nicht so viel Angst haben muss vor einem Elektroauto, dann kann es plötzlich wieder ganz schnell vorbei sein mit diesen Reden.

Aktuell geht, will man die CO2 Ziele und andere Dinge erreichen, an Elektromobilität im Bereich des Individualverkehrs, kein Weg vorbei. Aber viele wollen einfach noch ihre toten Pferde weiterreiten, wie man jeden Monat an der Zulassung sieht.


Udavu  16.05.2024, 06:07

Die H2 Elektro-Mobilität ist die Quadratur des Kreis. Hersteller prodozieren keine-kaum solche Pkw weil es kein-kaum Tankstellen gibt. Tankstellen gibt es nicht, weil es keine solchen Pkw gibt.

H2 ist unbegrenzt verfügbar und "grüner H2" bereits produzierbar.

Der Vor-Nachteil Batterie-E-Pkw sind die wenigen Motorenteile, die zudem keine Wartung benötigen, was in Summe Deutschland Millionen Arbeitsplätze kostet.

Ein H2 "Verbrenner-Motor" ist ein konventioneller Motor mit Ölwechsel-Zahnriemenwechsel, Zündkerzen, mit Service, der zudem " bewässert". Millionen solcher Pkw die Wasser aus dem Auspuff abgeben in Dürrezonen wie Südeuropa würden zumindest das regionale Klima positiv beeinflussen, da wird verbrannte Erde wieder grün; Tröpfchen Bewässerung XXL.

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MaxSensibel  16.05.2024, 06:41
@Udavu

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/28/Einsatzbereiche_sauberen_Wasserstoff.png

Nehmen wir einfach einmal an, dass es stimmen würde und ignorieren wir den Wirkungsgrad eines H2- Fahrzeuges. Dann muss dieser Treibstoff, in grüner Form, produziert werden. Hier gibt es auch andere Branchen, die so einen Bedarf haben und eine Einschätzung, wo dieser am sinnvollsten eingesetzt werden sollte. Das zeigt die Grafik. Also es gibt schlichtweg nicht genug davon und das auch in absehbahrer Zeit nicht. Hat auch mal jemand hochgerechnet, selbst wenn alle H2 Anlagen die in Betrieb sind, geplant sind schon existent wären, sie würden nicht einmal den Bedarf hierzulande decken können.

Die Grafik zeigt auch, dass es durchaus auch Bereiche, Regionen gibt, wo es sinnvoll wäre. Wir reden aber meist von dem Bedarf hier und da ist H2 grün nicht verfügbar. Warum dann die H2 Anhänger, die ja auch ein Elektroauto wollen, denn auch ein H2 Auto fährt elektrisch und mit Akku verstehe ich nicht. Das andere Konzept des „Wassermotors“ hat einen noch viel schlechteren Wirkungsgrad, ist teilweise extrem gefährlich (Knallgas) und arbeitet mit aggressiven Stoffen so dass „konventionelle“ Motoren hierfür nicht geeignet wären

Also in der Realität halten solche Ideen leider aktuell nicht durch und man sollte nicht auf Dinge hoffen sondern das nutzen, was da ist.

Am Ende zeigt für mich die Diskussion um so große Themen, dass man im Kleinen einfach Angst hat und lieber das Schlechte weitermacht.

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Udavu  16.05.2024, 06:51
@MaxSensibel

Solange man bei E-Pkw die Batterie nicht wie in einer Taschenlampe wechseln kann bleibt neben der Reichweitenangst die Angst vor dem Totalschaden-Batterie-TOT.-Kosten

Bisher konnte mir niemand sagen ob man eine Batterie wechseln kann, die ja ein tragendes Bauteil ist und was eine neu Batterie kostet.

Es gibt da nur ein Pkw, wo das gesamte Bauteil Batterie an einer Servicestation getauscht wird.

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MaxSensibel  16.05.2024, 07:01
@Udavu

Nun, zum Einen ist die Batterie bei allen Herstellern, damit die Angst nicht begründet ist, von einer umfangreichen Garantie abgedeckt, je nach Hersteller von 160.000 bis 250.000km, so eine Garantie hast Du beim Motor/Antrieb eines Verbrenners auch nicht.

Dann zum Akkutausch, das kommt auf den Hersteller an. Viele Hersteller verwenden Module im Akkupack, die man tauschen kann, bspw. Audi. Es gibt aber auch Hersteller die packen die Zellenin einer Art „Schaum“ Tesla, was dann problematischer ist.

Nio und und in Zukunft wohl Chrysler nutzen so eine Akkutauschstation. Nette Sache, auch zügig, aber wohl keine Zukunft, da proprietär und kostet recht viel, wenn man sich ein Angebot machen lässt.

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Udavu  16.05.2024, 10:01
@MaxSensibel

Was nutzt eine Kilometer Garantie, wenn diese nicht an den Wirkungsgrad der Batterieleistung gekoppelt wird !!

Hersteller verhindern bewusst, das man die noch vorhandene Batteriekapazität auslesen kann, was auch dazu führt das die E-Pkw auf dem Gebrauchtmarkt sich die Reifen eckig stehen. Da werden schnell aus angepriesenen -400 Km --200 und im Winter 100 KM.

Neu zu teuer-gebrauch zu riskant

und ein Dacia Spring, der fährt wie ein nasser Schwamm und hat nur einen Stern in der Sicherheit. Ich habe US-Oldtimer die besser lenken als der Spring.

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MaxSensibel  16.05.2024, 17:15
@Udavu

Der Wirkungsgrad ist gleich, die Garantie ist an eine Mindestkapazität gekoppelt, als durchaus das, was die Qualität einer Batterie ausmacht. Je nach Hersteller sind das 70 oder 80%. Die Zyklenfestigkeit der Akkus liegt weit darüber, sonst könnte man keine derartige Garantie aussprechen.

Das mit dem Gebrauchtmarkt sehe ich nicht, glaube Du bis zu sehr auf Medienberichte fokussiert. Die Reichweitendiskussion ebenso. 400km WLTP, das sind, egal ob Verbrenner oder Elektros Werte die auf dem Prüfstand ermittelt wurden und einen Vergleich geben. Man kann diese erreichen aber am Ende ist die Reichweite stark vom rechten Fuß abhängig, auch da, egal welches Antriebskonzept. Aber ja, Winterreichweite ist geringer, die Realität zeigt, es sind ca. 15-25% je nach Temperatur, die die Reichweite reduziert wird. Dank immer höherer Reichweite der Elektros von 600km bis 1000km WLTP spielt das auch kaum noch eine Rolle. Viele Blasen brauchen vorher eine Pause :)

Dacia Spring, ja, sehr speziell, aber immerhin Assistenzsysteme, funktionierender Tempomat und Limiter. Glaube nicht, dass es viele US-Oldtimer gibt, die einen Wendekreis von 10,5m haben. Sooooo schlecht ist die Lenkung jetzt nicht, aber ja, das Auto ist speziell.

Also ja, noch ist nicht alles so, wie man es gewohnt ist, manches aber schon deutlich besser, darum offen für Veränderungen, gerade wenn sie sinnvoll und notwendig sind.

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Udavu  16.05.2024, 17:30
@MaxSensibel

Schnell-Ladungen sind Gift für die Batterien. Das sagt Dir beim Gebrauchtwagenkauf niemand ob das sanftes Garagenladen oder Powerladen war.

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MaxSensibel  17.05.2024, 07:14
@Udavu

Bringst Du jetzt immer einen Grund nachdem der andere ausgehebelt wurde? Man merkt richtig, wie Du von einer Art Angst beseelt bist.

Aber auch hier gibt es entsprechende Untersuchungen, ja, Schnellladung hat einen Einfluss. Du kannst Dir natürlich die Frage stellen, wer nutzt sehr oft diese Schnellladungen, Hintergrund, es sind Premiumpreise und diese HPC finden sich stark an Autobahnen, also Langtrecke,, sieht man dann an der Kilometerleistung des Autos. Gift sind diese aber nicht wirklich. Was wirklich Gift ist, tiefentladen und dann bei Kälte stehen lassen. Aber sagt Dir denn ein Verbrenner ob er bei Kälte getreten wurde, nur bei Kurzstrecke verwendet wurde. Egal welche Antriebstechnologie, Gebrauchtkauf birgt immer ein Risiko.

Immerhin kann man bei einem Akku den Gesundheitszustand relativ konkret feststellen, also wenn der Akku falsch benutzt wurde, dann hat man ein sehr deutliches Feedback über eine geringere, nutzbare Kapazität. Also ist das Risiko kalkulierbar.

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Das wird sich zeigen.

Auch wenn ich das Verbot von neuen Verbrennern ab 2035 auch noch nicht wirklich glaube so werden E-Autos mittelfristig sicher den Verbrenner ersetzen.

Ob es dann BWM und Mercedes noch gibt wird sich zeigen.