Bringt MRT ohne Kontrasmittel was?
Ich hatte gestern mrt vom Schädel, jedoch ohne kontrastmittel.
Meine Frage wäre, ob das was gebracht hat?
Mir wurde heute vom Oberarzt gesagt, dass nichts gefunden bzw. Festgestellt worden ist.
Lg
4 Antworten
Es gibt Fragestellungen bei denen von Anfang an feststeht daß dies nur mit Kontrastmittel erfolgen kann.
Aber genauso kann man den Kopf in vielen Fällen auch erstmal nativ untersuchen und gegebenenfalls noch ergänzend zwei Messungen nachfahren.
Zumal es dank neuer Forschungsergebnisse und neuer Sequenztechniken immer häufiger vorkommt daß Kontrastmittel nicht mehr oder seltener nötig ist.
Sogar bei MS kann in vielen Fällen schon bei Verlaufskontrollen auf KM verzichtet werden (wobei es dabei wichtig ist daß Voraufnahmen der Untersuchung vorliegen).
Also keine Sorge, dein Radiologe hat sich schon etwas dabei gedacht.
Wenn es um Knochen (Schädel) geht, braucht es kein Kontrastmittel. Wenn es um Weichteile (Muskeln, Sehnen, Gefäße, Hirn, Bauch...) geht sehr wohl.
Klar, ich kann auch nur meine Erfahrungen schildern. Ich bin ja kein Mediziner. Hirn: KM, Hüften/Arthtrose: kein KM, wäre aber hilfreich gewesen, um den Verdacht auf Bursitis trochanterica zu erhärten. Halswirbelsäule/Bandscheiben: KM. Letzteres wäre vielleicht nicht erforderlich gewesen.
Abhängig von der Fragestellung.
Nicht immer ist für eine MRT ein Kontrastmittel erforderlich.
Wenn man nur eine Kontrolle machen will, geht sich das ohne gut aus. Wenn man etwas bestimmtes vermutet und finden möchte, dann sollte man schon Kontrastmittel nehmen. Die sind natürlich extrem schädlich für die Nieren. Danach muss viel getrunken werden.
Der Grund warum nach einem Kontrastmittel viel getrunken werden soll liegt darin das Kontrastmittel möglichst schnell mittels der Nieren aus dem Körper zu kriegen.
Viel Trinken heißt viel Wasser ins Blut welches zusammen mit dem Kontrastmittel wieder ausgeschieden wird.
Deshalb ist es ja auch so wichtig die Nierenfunktion des Patienten zu kennen.
Nur bei gesundheitlich stark belasteten Nieren kann es zu einer zusätzlichen Schädigung führen.
Gesunde Nieren haben da keine Probleme.
Nicht übertreiben... Das Kontrastmittel, das wir für MRT-Untersuchungen einsetzen, ist weitaus unproblematischer und nur selten mit nennenswerten Nebenwirkungen verbunden als das bei CT-Untersuchungen....
Wenn man nur eine Kontrolle machen will, geht sich das ohne gut aus.
Diese Aussage ist absolut falsch. Auch bei Kontrolluntersuchungen kann es, je nach Fragestellung, u.U. zwingend nötig sein.
Nein, kein Prozentwert.
Es wird ein aktueller Kreatinin-Wert benötigt.
Bei jodhaltigem KM muss das TSH bestimmt werden.
Dann wird es sich vermutlich um GFR (Glomeruläre Filtrationsrate) handeln. Der wird zwar nicht in Prozent angegeben, bedeutet aber das Gleiche. Liegt ein GFR von 70 ml/min vor, sagt das aus, dass die Nierenfunktion bei 70% der Normleistung - um es mal ganz banal und einfach auszudrücken.
Kann man so nicht verallgemeinern.
Bei manchen Knochenerkrankungen kann es durchaus nötig sein KM zu spritzen.
Umgekehrt muß in vielen Fällen bei Gelenken, bei denen es ja meistens um den Knorpel oder die Bänder geht, oder Muskeln kein Kontrastmittel gespritzt werden.
Sogar bestimmte Gefäße, z.B. im Kopf können dank tof-Sequenzen ohne KM gefahren werden.
Und auch Kopf-MRTs sind ohne KM möglich.
Es kommt halt immer auf die Fragestellung an.