Eltern vom mobbenden Kind ansprechen oder Kind selber regeln lassen?
Mein Sohn wurde bereits in der Grundschule von ein und dem selben Kind gemobbt. Dieses Kind hat die Freundschaft mit seinem besten Freund zerstört. Nach dem Schulwechsel aufs Gymnasium ist dieser Junge nicht nur an die selbe Schule gewechselt, sondern auch in die gleiche Klasse gekommen. Das erste Halbjahr lief noch harmlos ab, dann kam der Lockdown. Als mein Sohn dann ab Mai/Juni wieder zur Schule ging, hat er einen neuen besten Freund gefunden. Die beiden waren in der Schule immer zusammen und auch in der Freizeit fast jeden Tag. In den Sommerferien war sein Kumpel jeden Tag bei uns und hat auch viel bei uns übernachtet. Nach den Sommerferien wurde es komischerweise weniger, aber da haben wir uns keine Gedanken gemacht, weil es auf Gymnasium halt viel zu tun gibt. An einem Tag hat mein Sohn mit seinem Kumpel in beiden Pausen die Zeit verbracht und nach Schulschluß wollte er von jetzt auf gleich nichts mehr mit meinem Sohn zu tun haben und ist mit dem mobbenden Kind zusammen. An einem Tag stand der mobbende Junge mit zwei anderen Kindern am Fahrradständer in der Nähe vom Fahrrad meines Sohnes. Kurz drauf hat mein Sohn festgestellt, dass sein Gepäckträger total verbogen war, das Schutzblech schief war und die Lampe abgebrochen war. Da mein Sohn nichts beweisen konnte, haben wir das Licht auf unsere Kosten (39,- €) repariert. Vor 2 Tagen war das Licht wieder krumm gebogen und das mobbende Kind stand zufälligerweise wieder in der Nähe (fährt selber nicht mit Fahrrad). Sollen wir uns an die Eltern wenden, an die Lehrerin oder es erst mal so weiter laufen lassen?
8 Antworten
Meiner Erfahrung nach sollten sich die Eltern einmischen.
Aber richtig. Ein einziger wütender Anruf bei den Eltern muss nicht zwangsläufig was ausrichten. Hat mir damals jedenfalls nicht geholfen und am nächsten Tag gabs doppelt Ärger in der Schule weil der betroffene Mitschüler sauer war weil er daheim Ärger bekam.
Es ist andererseits aber gut wenn Eltern mitbekommen was der Sprössling da in der Schule so treibt. So manchen Eltern ist das eben nicht egal.
Den Klassenlehrer miteinbeziehen. Sich nicht abschütteln lassen. "Das sind halt Jungs" zählt nicht.
Mein Nachwuchs hat letztes Jahr ner Mitschülerin geholfen gegen Mobbing in der Klasse anzugehen. Dazu gehörte: Ich wurde um Rat gefragt, ich ermutigte das der Klassenlehrer informiert wird. Gleichzeitig wendeten sich die Eltern des anderen Kindes an den Klassenlehrer. Es kam zum Eltern-Lehrer-Gespräch. Was dann sonst so passierte weiß ich nicht, das wurde zwischen den Elternpaaren und den Lehrern geregelt. Und der Lehrer setzte so einiges dran das im Unterricht gegen Mobbing gearbeitet wurde (ich nehm an das waren unter anderem Aufklärungsgespräche darüber was Mobbing ist, das das mies ist, was man dagegen tun kann wenn man das mitbekommt, was dadurch angerichtet werden kann, das man dafür richtig richtig Ärger bekommt...)
Die Mutter von dem Mobber hat damals in der Grundschule schon die Klassenlehrerin so angeschrieben,dass es in der gesamten Schule zu hören war und das nur, weil sie den Jungen angemahnt hatte. Ob das was bringt, weiß ich nicht.
Genau jetzt braucht dein Sohn deine Hilfe am meisten. Ich als Elternteil würde mit den Eltern des "Mobbers" und mit der Schulleitung reden, sowas geht gar nicht, passiert aber leider viel zu häufig in Deutschland.
Oft reagieren Erwachsene auch eher zu spät als zu früh. Kinder merken sich diese Taten und können es alleine nur schwer verarbeiten.
Für Kinder ist es oft einfacher "alles ok" zu sagen, als die Wahrheit zu sagen, wie sie sich wirklich fühlen. Also lass dein Kind hier nicht im Strich und kontaktiere die Schule. Wo soll das denn hingehen, wenn es so weitergeht...
Nein! Das ist hartes Mobbing! Er hat dem besten Freund deines Sohnes wahrscheinlich lügen oder so erzählt so das er die Freundschaft beendet hat aufjedenfall direkt zum Direktor und Eltern anrufen oder ne besser zum Direktor Dan ruft er denke auch die Eltern an aber ja das ist sehr hartes Mobbing!!!
Es reicht leider nicht aus, dass der andere junge in der Nähe des Fahrrad ist. Eltern sind meist auf der Seite ihres Kindes. Was eigentlich auch richtig ist. Ich würde erstmal versuchen Beweise zu bekommen, sonst triffst du bei den Eltern auf Taube Ohren und am Ende machst du das Leben für den jungen noch unerträglicher in der Schule. Denn dann wird es schlimmer. Ich würde halt eher schauen das die Schule über Mobbing aufklärt. Das sollte jede Schule machen. Mit Tätern und opfern
Ich würde selbst ein Leben lang gemobbt sowas macht mich immer sehr traurig. Weil es kein schönes Leben ist.
Seid weiterhin für euren Sohn da. Vielleicht besteht sie Möglichkeit! Die Schule zu wechseln
Wir haben hier nur ein Gymnasium, aber der Mobber hatte auf seinem letzten Zeugnis nur fünfen. Wir hoffen, dass das Kind die Schule am Ende vom 6. Schuljahr wechseln muss. Nur leider ist die Realschule mit dem Gymnasium baulich verbunden.
Eltern, definitiv. Die Schule macht wahrscheinlich gar nichts. Es tut mir sehr leid für deinen Sohn, ich habe sowas leider mit meinem Sohn auch erlebt.
Wunder wirken auch große Brüder/Cousins, die den Mobber mal ansprechen (und nicht mehr) können. Dann ist Ruck Zuck Ruhe.
Ich glaube, muss jemand ran, der Respekt einflößen kann.
Kennst du die Eltern? Es ist schwierig, weil du die Situation dadurch noch verschlimmern kannst. Aber ich tendiere trotzdem dazu
Ich kenne die Eltern, die sind uneinsichtig, habe ich gehört.
Cousins haben wir nicht und einen Bruder auch nicht, nur eine ältere Schwester