Haben wir in Deutschland noch genug "analoge" Technik?

9 Antworten

NEIN, haben wir nicht!

Die BRD ist ohne Strom NICHT in der Lage, ihre Bürger flächendeckend mit Nahrung und Wasser zu versorgen (kein Staat ist das) - gerade in den Ballungszentren wird es daher Verteilungskämpfe bis zum Massensterben sowie eine Landflucht mit Chaos und Bürgerkrieg geben.

Weiterhin wird die BRD nicht in der Lage sein, einen flächendeckenden Staat bzw Staatengebilde ohne Strom aufrecht zu erhalten. Die Ordnungskräften werden NICHT in der Lage sein, Ordnung aufrecht zu halten, da auch die Ordnungskräfte irgendwie versorgt werden müssen.

Ausschliesslich kleine und dörfliche Gemeinschaften (max 3-5.000 Bewohner) werden in der Lage sein, sich selbst zu versorgen - und auch dann nur, wenn sich mindestens eine Wasserquelle und ein (besser mehrere) Bauern im Zugriff befinden.

Die Nicht-Netzgebundene Kommunikationstechnik wird immer weiter und weiter eingestampft, abgebaut und entsorgt - und mit diesen Was im Internet gespeicherte Wissen und die Erfahrungsschätze der letzten Jahrtausende. Es ist dann egal, ob die verbleibende Kommunikatinstechnik Analog oder Digital arbeitet. Auch hier wird eine Rückkehr zu kleinen autarken Kommunikationsinseln unumgänglich sein im Blackout-Fall.

Man kann natürlich auch mit digitaler Technik eine zeit lang überlegen. Daher habe ich zu, Beispiel ein Projekt aufgesetzt, um Wissen und Kommunikation zumindest eine lange Zeit noch nutzen zu können - bis das letzte Smartphone keine Akku-Kapazität mehr hat: https://notfallbox.info

Kann ich jedem nur empfehlen: Ein Abzug von Wikipedia, auf einem Raspberry PI, mit Access-Point, Akku und Solarzelle - und schon lässt sich das Wissen auch noch in der Krise nutzen!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Viel zu viel erlebt und erfahren!

Nicht vergessen: das ganze Mehl muss irgendwo zwischengespeichert werden, bevor die Bäcker mit ihren Eselkarren es abholen kommen.

Bild zum Beitrag

 - (Notfall, Krise, Stromausfall)

EmtBayern 
Fragesteller
 08.05.2024, 12:44

Ich hau dich gleich du böser Wicht..... Einfach meine Bilder so verunstalten :D

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Hi EmtBayern,

nein es gibt nur vereinzelt rein mechanische Mühlen. Produktionsanlagen wie industrielle Mühlen können im Notfall mit Aggregaten betreiben werden. Das ist auch geplannt bestimmte Anlagen von Außen mit Notstrom zu betreiben. Das gehört zur Bevölkerungsschutzvorsorge die durch die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Sicher gestellt wird. Die Standorte der Lager als auch die Mühlen werden Geheim gehalten, um mögliche Plünderungen im Krisenfall vorzubeugen.

Es kann also ein paar Tage dauern, bis Lebensmittel wie Brot der Bevölkerung zur verfügung gestellt werden kann. Mindestens aber drei Tage.

Woher ich das weiß:Recherche

EmtBayern 
Fragesteller
 25.05.2024, 19:39

Das Problem an den Aggregaten ist aber der Diesel :D

Diesel muss ja auch getankt werden und ohne Pumpe kein Sprit :D

Sprich auch die Tankstellen brauchen Aggregate .

The Aggregates of Life :D

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Mirko Marek  25.05.2024, 19:44
@EmtBayern

Hi EmtBayern, das hast du Recht. Für Notstromaggregate benötigt man Trreibstoff. Für die jeweiligen Einrichtungen die für die Notversorgung zuständig sind, haben auch dort Lösungen, ohne mehr ins darauf einzugehen. Für die Versorgung der Einrichtungen ist gesorgt. Selbst der Transport und die Verarbeitung ist sicher gestellt auch wenn es länger braucht.

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EmtBayern 
Fragesteller
 25.05.2024, 20:09
@ Mirko Marek

Es sind ja aber nicht nur die Produktionsanlagen sondern auch zB auchderen Kommunikation. Das Mobilfunknetz ist ja gut wie nicht abgesichert.

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EmtBayern 
Fragesteller
 26.05.2024, 15:14
@ Mirko Marek

Wenn dem so ist warum wirds dann nich gemacht ;P

Du brauchst halt für jeden Funkmast ne Noteinspeißung per Notstromaggregat und Diesel

Achja und irgendwo muss Das Internet herkommen

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Mirko Marek  26.05.2024, 18:32
@EmtBayern

Hi @EmtBayern, das wären verschwendete Ressourcen. Bestimmte Mobilfunk-Anbieter haben einige Masten mit einem Batteriepuffer ausgestattet und Notrufe absetzen zu können. Aber diese reichen nur ein paar Stunden. Wieso sollte man krampfhaft versuchen bei einem größeren Stromausfall alle Handymasten auf Normalbetrieb zu halten und den Leuten Internet anbieten. Das wären auch verschwendete Ressourcen, zudem müsste man dort Personen abstellen die den Aggregat betreiben. Es geht auch ohne Internet für die Bevölkerung.

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EmtBayern 
Fragesteller
 26.05.2024, 19:16
@ Mirko Marek

Warum sind das verschwendete Ressourcen?

Gerade bei so Aktionen wie im Ahrthal muss man sich doch auf die Kommunikation verlassen können.

Digitale Funkgeräte brauchen auch ein Mobilfunknetz um kommunizieren zu können.

Auch unser Stromnetz oder andere Komponenten wie Logistik benötigen Internet.

Du redest von Batteriepuffern..... Wie viele davon gibt es denn in Deutschland?

  • Telekom hat wohl die meisten und baut wohl gerade in ländlichen Gegenden Ausfallsichere Funkmasten mit Gas- und Solarsicherung. Wenn ich das richtig verstanden habe wollen diese das System immer weiter sichern
  • Vodafone und O2 haben wenige abgesicherte Stationen, die dann maximal 30 min gesichert sind

Das war zumindest mein letzter Stand. Für mich gehört Mobilfunk und Mobilinternet zur kritischen Infrastruktur.

Was ging bei vergangenen Katastrophen nicht alles über Whatsapp- oder Facebookgruppen? ZB. Echtzeitkarten, Ressourcen tauschen oder verschenken, Hilfe anbieten und annehmen.....

Meiner Meinung nach sollten alle Mobilfunkmasten oder kritischen Einrichtungen doppelt Abgesichert sein (Solar, Gas, Wind).

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Mirko Marek  26.05.2024, 19:36
@EmtBayern

Es ist teuer alle Antennenmasten so auszustatten das diese auch im Vollbetrieb bei einem Stromausfall über eine längere Zeit zu betreiben. Ich gehe davon aus das die meisten nicht das dreifache bis vierfache bereit zu zahlen sind. Zu digitalen Funkgeräte: Die Funkgeräte von Behörden können auch meist 72 Stunden nach einem Stromausfall genutzt werden. Da die Funktürme so ausgestattet sind. Zudem sind diese so angepasst das schnell und ohne großen Aufwand auch ein kleiner bzw. Mittelgroßes Aggregat angeschlossen werden kann.

Das bringt aber nicht viel wenn man eine Katastrophe wie im Ahrtal hatte. Hier war durch zu viele Einsatzkräfte die Masten ausgelastet, was es auch im Analogfunk gibt. Zudem wurde komplette Infrastruktur zerstört die mit den Funktürmen für den digitalen Behördenfunk verbunden waren. Daher bringt keine Notstromversorgung was, wenn alle Arten von Kommunikationsleitungen weg gespült wurden.

Zu Whatsapp und Facebook-Gruppen: Es geht auch analog. Viele Helferinnen und Helfer haben sich erst vor Ort organisiert. Zudem gab es viele Baufahrzeuge und Trecker die zumeist CB-Funk hatten oder andere Funkgeräte dabei hatten. Es ist auch schwierig wenn die Verbindungstellen weg gespült sind, Mobilfunkmasten zu betreiben die über Akkus und Co. haben, da eine physikalische Leitung nach außen einfach nicht mehr da war.

Es gibt auch im Notfall Messenger, die auch Offline funktionieren. Dabei werden Nachrichten über ein Netzwerk von anderen App-Nutzern weiter gegeben.

Mobilfunkmasten mit autonomer Stromversorgung wäre für die Kunden viel zu teuer und oft aus Platzgründen nicht machbar. Es müssten doppelte oder dreifache Preise verlangt werden um ähnliche Kapazitäten aufzubauen um einen halbwegs Vollbetrieb bei einem längeren Stromausfall gewährleisten zu können.

Nebenbei gibt es in Deutschland viele, viele Amateurfunker und dazu auch Notfunkgruppen bei den Amateurfunkern. Diese können auch bei einem flächendeckenden Ausfall von Behördenfunk Hilfsorganisationen unterstützen nachrichtlich auszutuaschen etc.

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EmtBayern 
Fragesteller
 26.05.2024, 20:41
@ Mirko Marek

Also am Preis kann es wohl nicht liegen wenn die Preise fast doppelt so hoch sind wie in den Nachbarländern wo die Mobilfunkbetreiber ja auch nicht am Hungertuch nagen.

Bei den Preisen müsste reichlich Kapital da sein.

Es geht ja aber nicht nur darum, das der Anbieter sein Netz ausfallsicher macht es geht darum, dass kritische Infrastruktur gesichert wird.

Damit das aber vom BBK (Staat) mitgestaltet werden kann braucht es erstmal die Politische Einsicht das Mobilfunk und Internet eine kritische Infrastruktur ist.

72 Std? Is ja süß....

Wenn wir vom worst Case reden, reden wir von einem Stromausfall von 3 Monaten ;) => Abgerauchter oder durch Terror zerstörter Knotenpunkt im Umspannsystem => Produktion und Einbau 3 Monate

Wenn Infrastruktur zerstört wird, gerade die Kommunikation, dann sollte man die zukünftig so aufstellen, dass diese keinesfalls von Hochwasser weggespült oder durch andere Katastrophen zerstört werden kann. Zudem sollte das BBK schnell wieder die Kommunikation herstellen können durch eigene Funkmasten.

Das Problem Netzüberlastung muss halt dann so geklärt werden , dass alle nur Messages versenden und keiner "Telefoniert" oder große Anhänge verschickt

Ok ich merk schon für Gruppenchat bist du nicht zu begeistern ;) Dein CB Funk braucht auch Strom

Die neuen Telekom-Masten sind Autark ;)

Das Crowed Messaging braucht aber irgendwo auch wieder einen Zugang zum Internet.

Cell Broadcast funktioniert dann übrigens auch nicht mehr, unsere Wunderwaffe die wir mal wieder 10 Jahre nach allen anderen eingeführt haben.

Aber mit dem Amateurfunk kann man nich Whatsappen :D

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Mirko Marek  27.05.2024, 10:41
@EmtBayern

Ein dreimonatiger Stromausfall wäre das Ende der Zivilisation so wie wir das kennen. Da bringt eine Dauerversorgung für ein Handymast wenig. Und nein, in Deutschland haben wir einer der höchsten Kosten fürs Internet und da sind die Leute nicht bereit noch mehr zu bezahlen. Ich finde es ressourcenverschwendent wenn man krampfhaft versucht Mobilfunkmasten am mit voller Leistung am Leben zu erhalten. Hier gibt es klar Prioritäten. Und ja die Behördenfunkmasten sind ausreichend mit 72 Stunden gut versorgt.

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EmtBayern 
Fragesteller
 27.05.2024, 19:59
@ Mirko Marek

Nochmal: 72 Std sind ein Witz

Übrigens hab ich nicht gesagt man soll die Gebühren für Internet und Mobilfunk erhöhen, sondern das diese im Vergleich zum Ausland massiv überteuert sind und die Telekommunikationsanbieter genug Überschüsse haben sowas zu finanzieren.

Und nochmal:

Aufrechterhaltung des Internet hält auch mögliche Betriebskapazitäten am leben.

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Wir? Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich für die ersten 2 Tage durchgängig Strom hätte, dann zumindest für einige Stunden am Tag. Darüber hinaus habe ich eine kleine PV-Insel.

Für die Zubereitung von Essen kann ich auf Gas ausweichen, und das bestimmt 6 Monate lang. Meine Lebensmittelbevorratung ist schon immer etwa für 4 Wochen.

Ja, klar, man sieht ja an jedem Fluss und an jedem Bach die Wassermühlen, die die Schmieden betreiben und Getreide mahlen. Ok, es gibt nicht überall Wasserläufe, aber dafür stehen ja überall die Windmühlen.

Die Bauern, wie sie abends mit den Zugochsen vom Pflügen des Feldes heimkommen - wer kennt diese Bilder nicht?


EmtBayern 
Fragesteller
 07.05.2024, 19:45

Ich kenn sowas nur aus dem Freilichtmuseum ;P

Drum frag ich ja so, weil ich nur noch wenige Wassermühlen und so kenne.

Im Freilichtmuseum gibts eine Mühle mit Wasserrad und im umkreis von Erlangen gibts noch 2 Wasserräder.

Aber ich habe so das Gefühl dass die Versorgung mit Verarbeitungsstätgen schlecht versorgt

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wiki01  08.05.2024, 12:07

Ich erkenne Sarkasmus, wenn er mir begegnet.

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