Ist es für Männer heute schwieriger geworden Frauen kennen zu lernen oder warum wollen alle ins Fitnessstudio?

Das Ergebnis basiert auf 9 Abstimmungen

Nein 89%
Ja 11%

3 Antworten

 Was genau meinst du mit "kennenlernen".

  •    Meinst Du alle Männer oder die meisten oder viele oder meinst du dich selbst?
  •    "Fitneßstudo" ist eine andere Frage.

Feminismus, Internet, Dating Apps, toxische Algorithmen, "Amazon"ierung von Beziehungen, Selbstoptimierungsideologie, Körperkult, Catfish-Filter, Neoliberalismus, Wertewandel, Indiviualität ...

Ja, für die meisten Männer ist es schwerer geworden. Das schlägt sich in einer Reihe von Statistiken nieder und findet sich in etlichen Studien.

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Viele Frauen konkurrieren um wenige attraktive Männer. Das Internet, die Social Media und die Dating Apps verstärken das. Für Frauen ist es einfach viele Likes, Follower und Matches zu bekommen. Das führt zu einem irrationalen Ego-Boost.

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Die Apps gaukeln allen Frauen vor, sie hätten die Chance einen hochattraktiven Mann als Partner zu finden, verheimlichen aber, wieviele Konkurrentinnen es gibt.

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Weniger attraktive Männer können brutale Ablehnung erfahren. Die Hemmschwelle ist durch den Feminismus und seinen immanenten Männerhaß gering.

Rejection by an Attractive Suitor Provokes Derogation of an Unattractive Suitor

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Viele (junge) Männer machen Bodybuilding, weil "Body Positivity" nur für Frauen gilt. Das kann man in der Werbung sehr schön sehen. Sportlich gesundes Aussehen verbessert die Chancen bei Frauen.

Frauen anzusprechen birgt auch eine gewisse Gefahr. Zum Bsp.(im Internet) bloßgestellt zu werden, seinen Arbeitsplatz zu verlieren, von der Universität ermahnt/verwiesen zu werden (an manchen Universitäten gibt es sogenannte Awareness Teams) etc.

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Nein

Nö, aber der mediale Einfluss der das eigene Selbstbewusstsein angreift ist größer geworden.

Über das Internet bekommst Du allen möglichen Scheiß ab; denn ganz Alpha-Beta-Sigma-Blödsinn, irgendwelche männlichen Vorstellungen davon, was Frauen an einem Mann mögen und sonstigen Quatsch. Und es hämmert über Social Media und überall auf einen ein. Einmal im Internet irgendwo kleinste Selbstzweifel geäußert und der Algorithmus sorgt dafür, dass Du die gesamte Palette abbekommst.

Das Fazit ist im Regelfall eines von Beiden:

  • es liegt an Dir, weil Du Dich nicht stählst und pumpst. Nur wenn Du das machst, dann wirst Du zum Alpha der jede bekommt
  • Du kannst gar nix dafür, Du bist eben kein Alpha, da kannst Du nix machen, schließe Dich den Incels an. Du bist nicht allein.

Die paar Seiten, die versuchen Dich auf den Boden der Realität zu bringen, die ignoriert der Algorithmus, denn mit denen lässt sich kein Geld verdienen.

Ich kenne auch unter den Jugendlichen, die ich betreue, keinen Jungen, der irgendwie ein Problem damit hat eine Freundin zu finden. Die einen brauchen länger, die anderen kürzer, aber selbst der Dümmste und/oder Hässlichste unter Ihnen bekommt früher oder später Eine ab.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
SchakKlusoh  08.05.2024, 00:12
Die einen brauchen länger, die anderen kürzer, aber selbst der Dümmste und/oder Hässlichste unter Ihnen bekommt früher oder später Eine ab.

Das ist anekdotische Evidenz. Die Statistiken sagen etwas anderes.

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Meandor  08.05.2024, 09:49
@SchakKlusoh

Okay, hab Deine Antwort gelesen. Die Statistiken halte ich persönlich für nicht aussagekräftig, da sie nicht die Gesamtwelt abdecken, sondern sich auf die Online-Welt beziehen und auf Personen die diese Online-Leben mit dem echten Leben gleich setzen.

Ich lebe in einer "ländlicher Raum" Bubble. Tinder spielt bei uns nicht wirklich eine Rolle, da wir den Umkreis auf 50km erhöhen müssten, damit wir jemanden finden, denn wir nicht sowieso schon kennen. Sexualpartner bzw. Lebenspartner lernt man ganz einfach kennen, indem man aus dem Haus geht. Von Frühjahr bis Herbst gibt es fast jedes Wochenende irgendwo ein Fest; dazu gibt es noch Schulen, Berufsschulen und Arbeitsplätze wo man neue Leute trifft. Der Großteil aller Beziehung beginnt an einem dieser Orte.

Tinder oder ähnliches kommt dann ins Spiel, wenn eine Beziehung vorbei ist, man gefrustet ist und jemanden für Sex sucht. Dann regt man sich auf, dass es Geld kostet und löscht es wieder, denn das nächste Fest kommt bestimmt.

Wenn ich dann meine paar Bekannten in den USA kontaktiere. Bei denen ist es auch nicht anders. Die wohnen in irgendeinem County in Alabama oder sonst irgendwo ländlich. Partnerwahl läuft nicht über Tinder oder Online, es wird auch Niemand geratet oder sonst was. Man geht einfach aus und der Rest gibt sich von selbst. Selbst der Redneck dem man 3 Generationen Inzucht ansieht, der hat irgendwann auch eine Partnerin. Vermutlich gehört er zu den 27% die mit 18 noch Jungfrau waren; eher aber nicht, weil er genug Cousinen hat.

Klar gibt es auch im "ländlichen Raum" genug, die frustriert sind, weil die gleichaltrigen Mädels auf einmal alle ältere Freunde haben. Irgendwann haben auch die Kumpels ihre Freundinnen und irgendwann haben sie auch Sex. Wenn man dann selbst nur Körbe kassiert ist man irgendwann frustriert und die Hormone sorgen dafür, dass man an sich, Gott und der Welt im Allgemeinen zweifelt.

Dank der Internets muss man mit diesen "Problemen" nicht mehr alleine klarkommen, sondern kann sich im Internet auskotzen und findet Leute die dasselbe "Problem" haben. Und dann stilisiert man das "Problem" hoch und irgendwelche Medien machen da dann auch noch mit und nehmen diese "Problematiken" ernst und bestärken einen dann auch noch in seinen Gedanken.

Im "ländlichen Raum" gibt es für das Problem eine einfach Lösung: "saufen gehen". Die Kumpels holen einen ab, am formatiert sich die Festplatte, man bestärkt ihn darum, dass alle Weiber letztlich doch blöd sind und auch er irgendwann die richtige findet; meist dann, wenn man aufhört danach zu suchen. Und es bewahrheitet sich irgendwann, bei den einen mit 17, den anderen mit 27 und ein Kamerad musste 39 werden.

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SchakKlusoh  08.05.2024, 19:09
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Meandor  09.05.2024, 21:52
@SchakKlusoh

Das was Du hier verlinkt hast, sind Zeitungsartikel. Dahinter stehen maximal Umfragen aber keine Studien.

Tinder, Parship, Elitepartner und wie die Portale alle heißen können nur über ihre eigenen Daten Auskunft geben. Menschen die einen Partner haben, nutzen aber Tinder und Parship nicht. Die ganze Masse der Menschen die also einen Partner gefunden haben, werden ignoriert.

Das ist ungefähr so aussagekräftig, wie wenn ich unter Veganern eine Umfrage nach dem täglichen Fleischkonsum mache.

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SchakKlusoh  09.05.2024, 23:32
@Meandor
Das was Du hier verlinkt hast, sind Zeitungsartikel. Dahinter stehen maximal Umfragen aber keine Studien.

Schon der Erste Link hat "Studie" im Titel und enthält den Link auf die Studie.

https://www.businessinsider.de/wissenschaft/die-einsamsten-menschen-sind-weltweit-junge-maenner-zeigt-eine-studie-r11/

Verlinkte Studie: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0191886920302555#!

Der zweite Artikel verweist auf einen Report des Deutschen Statistischen Bundesamtes.

Also nichts mit "Tinder, Parship, Elitepartner".

Ganz ehrlich: Ich weiß nicht, was ich von dir denken soll!

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Meandor  10.05.2024, 09:13
@SchakKlusoh

Wenn Du den ersten Artikel liest, dann liest Du Forschungsteam der Universitäten XY, dann liest Du weiter, dann geht es um das Thema "Einsatz von Technologien um Einsamkeit zu mindern", dann liest doch noch weiter und erfährst, dass das von jüngeren Leute häufig genutzt wird, aber nix bringt. Die Ergebnisse der Studien bestätigen, dass man die von Leuten zwischen 16 und 24 jährigen verspürte Einsamkeit nur dadurch bekämpfen kann indem man sie mit gleichaltrigen Zusammenbringt.

Die Uni hat die Leute nicht auf Dorffeste geschickt, sondern in Kunstkurse und ähnliches und es hat zum Teil funktioniert.

Und auch die Erhebungen des statistischen Bundesamtes helfen nicht weiter. 17% der alleinlebenden Männer im mittleren Alter leben von Unterstützungsleistungen. Hier sind wir aber nicht mehr bei 16-24. Mittleres Alter sind dort 35-64. Aus der Aussage geht aber auch hervor, dass von den Männern im mittleren Alter in Partnerschaften ca. 8% auch von Unterstützungsleistungen leben. Im Umkehrschluss brauchen aber 83% der alleinlebenden Männern keinerlei staatliche Unterstützung und kommen ohne Problem zurecht. Wo soll hier also ein Problem sein.

Zudem finde ich die pauschale Bezeichnungen von Männer die staatliche Unterstützung brauchen als "Looser" mehr als nur diskriminierend; in den 30er und 40er Jahren hätte man die Leute vermutlich als "arbeitsscheu" bezeichnet. Wenn man schon diskriminieren will, dann bitte auch die historischen einheimischen Wörter benutzen.

Und bei dem Artikel von T-Online den Du verlinkt hast, geht es um EliteParter und im letzten verlinkten Artikel um Parship.

Liest Du eigentlich selbst was Du verlinkst?

Fazit all dessen das Du verlinkt hast:

16 bis 24 jährige fühlen sich oft einsam. Ja, kann ich bestätigen. War auch mal in dem Alter. Was hilft dagegen; laut der Studie der Unis und meiner Erfahrungen: Soziale Kontakte. Welche Überraschung.

Ungefähr 8-17% der 35-64jährigen Männer leben von Unterstützungsleistungen. Ja, kann ich bestätigen. Es gibt Leute die können keine Berufe halten und irgendwann auch keine mehr erhalten. Manchen wollen es nicht. Das gibt es. Allerdings sagt die Statistik nichts darüber aus, wie viele dieser Personen überhaupt einen Partner suchen und das war die Ausgangsfrage.

Der Artikel über Elitepartner teilt mit, dass Akademikerinnen es schwer finden, über Portale adäquate Partner zu finden. Klar, ist logisch. Die adäquaten Partner finden ihre Partner im Reallife. Diejenigen von denen die es online versuchen müssen, sind die schwer vermittelbaren mit den Charakterdefiziten. Es geht also gar nicht darum, ob es für Männer schwieriger ist eine Partnerin zu finden. Der Artikel bestätigt maximal, dass es für verdammt viele Männer keine Problem ist zwischen mehreren Partnerinnen zu wählen; also genau das Gegenteil. Sie könnten Partnerinnen haben, wenn sie die überhaupt wollen würden.

Der letzte Artikel bestätigte dasselbe. Die Frauen finden nichts adäquates, weil die Männer gar nicht adäquates suchen. Die Single-Männer könnten also Partnerinnen haben; sie wollen sie nur nicht.

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SchakKlusoh  10.05.2024, 10:29
@Meandor

Akademikerinnen finden schwerer einen Partner, weil dei Akademiker daten wollen und es weniger Akademiker als Akademikerinnen gibt. Weil mehr Frauen als Männer studieren und Akademiker auch Nicht-Akademikerinnen daten.

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SchakKlusoh  10.05.2024, 10:31
@SchakKlusoh

Die studierten Frauen bezeichneten sich im Vergleich zu Nicht-Akademikerinnen als besonders wählerisch: 45,1 Prozent nannten sehr hohe Ansprüche, die bei der Partnerwahl greifen und keine Kompromisse zulassen, als Top-Grund dafür, ohne Partner zu leben.

Lieber bleiben gebildete Frauen alleine, als eine Beziehung mit einem Partner einzugehen, der ein niedrigeres Bildungsniveau, ein geringeres Einkommen und einen niedrigeren Status vorzuweisen hat als sie selbst.

Liest DU eigentlich wirklich?

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Meandor  10.05.2024, 12:00
@SchakKlusoh

Die ursprüngliche Frage des Fragestellers war:

"Haben Männer es schwieriger eine Frau kennen zu lernen."

Die Akademikerinnen haben hohe Ansprüche. Ja kann sein, interessiert aber nur, wenn Du einen Mann hast, der unbedingt eine Akademikerin kennen lernen will. Dieser Mann macht es sich selbst schwieriger; er hat es aber nicht generell schwieriger eine Frau kennen zu lernen.

Zudem, die Aussage dieser Frauen finde ich lediglich in den Artikeln über die Partnerbörsen. Auch dort melden sich nur die Männer an, die nicht bereits im Reallife eine Partnerin gefunden haben. Es geht also nur um die Vermittelbarkeit.

Und der für mich wichtigste Punkte bei diesen ganzen Studien, Umfragen, etc. pp. Ich kann sie nicht nachvollziehen.

Ich bin in einer Vereinigung tätig, die nach wie vor sehr männerlastig ist. Im direkten Umfeld hab ich also 30 Männer von 17 bis 65. Alle über 40 sind verheiratet. Alle über 30 in langjährigen Beziehungen. Die über 25 sind in Beziehungen bis auf einen, der hat aber keinen Bock auf feste Beziehungen. Bei den 20-25 jährigen wechselt ist zwischen Beziehung und Single. Und bei den unter 20 jährigen sind es tatsächlich 25% die noch nie eine Beziehung hatten.

Und wenn ich bei den Abteilungen der Nachbarorte schaue, dann ist es ebenfalls so.

Die einzige Abteilung bei der es anders aussieht, ist die städtische Abteilung. Auf Grund von Scheidungen ist dort der Single-Anteil der Ü40 deutlich höher als in den Dörfern; das reduziert sich dann aber Ü55 wieder.

Die einzigen Männer die ich kenne, die keine Frauen kennen lernen, haben entweder auf Grund ihrer Persönlichkeit und ihres Charakters Probleme Frauen kennen zu lernen, oder sie wollen einfach keine Frauen kennen lernen. Alle anderen sind in festen Händen.

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SchakKlusoh  10.05.2024, 23:22
@Meandor
Die Akademikerinnen haben hohe Ansprüche. Ja kann sein, interessiert aber nur, wenn Du einen Mann hast, der unbedingt eine Akademikerin kennen lernen will.

Den meisten Männern ist der Schulabschluß, der akademische Grad oder das Einkommen einer Frau nicht besonders wichtig. Vielleicht will er keine Akademikerin kennenlernen, sondern eine gutaussehende, nette Frau, die ihn aber ablehnt, weil er kein Akademiker ist.

Und der für mich wichtigste Punkte bei diesen ganzen Studien, Umfragen, etc. pp. Ich kann sie nicht nachvollziehen.

Das ist dein Problem. Kann ich dir dabei helfen?

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Meandor  10.05.2024, 23:43
@SchakKlusoh

Ich sehe es nicht wirklich als ein Problem, aber in Anbetracht des Qualitätsverlustes aller Arten von Medien in den letzten Jahren, vor allem in den letzten fünf Jahren, kann ich jedem nur Raten, dass medial über ein Problem berichtet wird, jeder ernsthaft in seinem Freundes- und Bekanntenkreis prüfen sollte, ob irgendjemand dieses Problem überhaupt hat.

Meine Real-Life-Bubble beschränkt sich zum Großteil auf Personen die man zur südwestdeutschen ländlichen Bevölkerung zählen kann. Hier gibt es das Problem nicht. Evtl. gibt es in der südwestdeutschen städtischen Bevölkerung das Problem, aber dann wäre es nicht mein Problem; evtl. hat aber die Landbevölkerung die Lösung für das Problem, denn die haben ja das Problem nicht.

Hinzu kommt, dass ich ja in der Großstadt arbeite und auch Kontakt zur südwestdeutschen Stadtbevölkerung hab. Die kennen solche Problemfälle, sehr aber auch kein großes Problem drin, sondern sehen die Sache als Einzelschicksale. Eventuell hat dann Süddeutschland überhaupt kein Problem und es ist ein mittel- oder norddeutsches Problem.

Ob Du mir helfen kannst? Keine Ahnung.

Wenn die geschilderten Ergebnisse wirklich ein Problem darstellen und Du Kontakte in den angesprochenen Altersschichten hast, könntest Du mir ein Feedback geben, ob Dir persönlich Personen bekannt sind, die Schwierigkeiten haben Frauen kennen zu lernen, bei denen aber ausgeschlossen werden kann, dass es an ihrer Persönlichkeit oder ihrem Charakter liegt.

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