Nachbarn sind abweisend?
Hallo, erstmal kurze Einführung. Wir haben uns 2020 ein Haus gekauft. Nun im Nachhinein haben wir gemerkt, dass wir in der Mitte einer Verwandtschaft wohnen. Also links die Schwester mit Mann, rechts das ehemalige Elternhaus dort wohnt der Bruder. Wir hatten das Haus der verstorben Schwester gekauft.
Am Anfang war alles ok. Aber nach einer Zeit wurde es komisch. Erst durften unsere zwei Kinder zum Spielen rüber. Dann wenn die Enkel dar waren, auf einmal nicht mehr. Dann war eine Lücke in der Hecke, wo wir oder sie rüber konnten. Diese haben sie dann zu gepflanzt und stecken davor.
Von den anfänglichen Gesprächen wurde es immer weniger. Hab es so hingenommen, vlt wollen sie einfach ihre Ruhe. Nun wir hatten zum damaligen Zeitpunkt Zwergkaninchen und zwei Katzen. Ich wollte dann Hühner nicht viele so 6Stück. Haben 1000qm Garten. Haben zwergseidenhühner geholt. Nun war ein Hahn dabei. Seitdem wurde es immer schlimmer. Sie beschwerten sich wirklich wehement.
Also haben wir den Hahn weg. Nun hatten wir Nachwuchs und es waren zwei Hähne dabei, einen haben wir weg. Dann haben wir sie gefragt, ob der eine ok wäre, da er auch sehr ruhig war. Da hieß es ok. Nach einer weile, waren sie doch wieder genervt. Also sperrten wir ihn über Nacht in den Keller und bevor ich auf arbeit gehe bring ich in raus. So ging es jetzt auch.
Nach einem Jahr haben wir uns jetzt noch für einen Hund entschieden. Wir haben sie sogar davon in Kenntnis gesetzt. Aber dann haben sie uns übelst runter gelassen. Das es bei uns wie im Zirkus ist und der Hund doch dann alles umgräbt blabla. Gegenüber ist ein Kuhstall, ein paar Straßen weiter eine. Schafsherde. Der Lärm stört sie nicht, da die schon vor uns da waren, so ihre Aussage.
Der andere Nachbar, also Bruder, ist auch so ein Fall für sich... Dazu muss ich sagen können sie sich auch untereinander nicht leiden. Wir haben sie schon zum Grillen eingeladen und immer wieder was rüber. Aber anscheinend sind wir jetzt unten durch. Ich versteh es nicht so recht. Bloß weil wir halt anders leben möchten mit Tieren und unseren Kindern? Dafür sind wir ja aufs Land gezogen. Wir arbeiten beide, es ist sauber, das Gras gemäht, die Kinder gut in der Schule, was ist das Problem? Was würdet ihr tun?
Ihr arbeitet beide ? Und wer kümmert sich dann um den Hund???
Arbeite teilzeit und im homeoffice.
10 Antworten
Danke allen antworten. Wir werden nochmal alles überdenken. Den Hahn wahrscheinlich weg geben. Wir wollen keine Freundschaft mit den Nachbarn, sondern einfach Frieden. Auch wenn manche meinen wir machen uns keine Gedanken und sind egoistisch. Nein, ich mache mir ständig Gedanken und möchte wirklich einfach Ruhe und mich auch nicht auf biegen und brechen selbstverwirklichen.
Die wollen ihre Ruhe. Akzeptiert das. Lebt euer Leben mit Huhn und Hund und Kindern. Versucht nicht es jemandem Recht zu machen. Sucht euch Freunde mit ähnlichen Interessen. Z.b. im Geflügelzüchterverein. Da ist allen geholfen
Bis auf den Hahn sehe ich kein Verschulden bei euch. Hähne machen nunmal echt richtig Lärm und das kann einem wirklich auf den Zeiger gehen.
Ansonsten: Hört auf zu versuchen, eine Freundschaft aufzubauen mit Menschen, die das offensichtlich nicht möchten. Ihr habt selbst schon bemerkt, das all eure Bemühungen auf taube Ohren stoßen.
Selbst wenn ihr Euren Garten in einen Zoo mit Müllhalde verwandelt. NICHT deren Bier.
Ich glaube, das Problem seid nicht ihr sondern die Familie an sich. Die nun ein Problem damit hat, das fremde Menschen im Haus der verstorbenen Schwester leben und ihr eigenes Ding draus machen.
Es ist gar nicht so ungewönlich, daß "Zugezogene" in alten Gemeinschaften nicht akzeptiert werden. Fremdenfeindlichkeit wird bei uns gerne kultiviert und gelebt. Und dann stört man sich irgendwann an allem, was "die Neuen" machen.
Ein Bekannter von mir lebt schon 20 Jahre in einem Haus in einer alten Dorfgemeinschaft. Unter "Ureinwohnern" sind sie immer noch "die Neuen" .
Ja, es ist echt blöd, zumal Ihr auch noch zwischen einer Familie lebt und Euer Haus sogar noch einst dazugehörte zu dem Familienclan.
"Was würdet ihr tun?"
Mir klarmachen, dass ich ein Haus GEKAUFT habe und nicht gemietet und ich entsprechend nicht um Erlaubnis fragen muss, wenn ich irgendwas mache.
Ob der Hund bei Euch im Garten alles umgräbt: Eure Sache, nicht die der Nachbarn.
"Der Lärm stört sie nicht, da die schon vor uns da waren, so ihre Aussage."
Solange Euer Geräuschpegel nicht gegen Ruhezeiten oder andere gesetzliche Auflagen verstößt, sind die Störgefühle Eurer Nachbarn nicht Euer Problem.
Du schreibst, dass die Familie untereinander Krach hat. Wahrscheinlich benutzen sie Euch einfach als Ventil, um ihre gegenseitigen Aversionen rauszulassen. Dass Du mittendrin wohnst, ist natürlich maximal unglücklich. Aber ich würde da jetzt mal anfangen, Tacheles zu reden und mir eine dickere Haut zulegen und v.a. nicht jedes Mal fragen oder informieren, wenn Ihr was macht.
Das kann sein, nach fast vier Jahren sind wir immer noch die neuen.