Tust du gutes um dich nur selber besser zu fühlen?

Auf der untersten Stufe seht der Grundbedarf. Jeder Mensch, welcher auf der Suche nach Grundbedürfnissen ist, hat keine Zeit zu helfen, da er wie gesagt mit der eigenen Grundsicherung beschäftigt ist. Bietet man ihn an, bei seiner Hilfe zu entlohnen, wird er auch helfen. Denn mit der Entlohnung hilfst Du wiederum ihm, seine Grundbedürfnisse zu erreichen. Wenn es jemand geschafft hat sich selbst zu verwirklichen, der wird auch helfen, wenn er nur sieht das man helfen kann oder muss! Dann fühlt er sich nicht besser, sondern ganz einfach als soziales Wesen (Mensch). Zwischen den beschrieben Möglichkeiten ist noch bisschen Platz, für unterschiedliche Gründe, warum jemand jemanden helfen könnte/sollte/würde. Der eine machts aus Anerkennung, ein Anderer aus Glauben, der nächste sieht es als gesellschaftliche Notwendigkeit und der Nächste hat möglicherweise ein Helfersyndrom. Es bringt also nicht viel diese Frage zu stellen, weil es keine einheitliche Antwort gibt und die Meisten, wenn nicht Alle gar nicht sagen können warum sie eigentlich helfen. Oder, auch nicht helfen! Ein gewisser Herr D. Trump, welcher alles hat und vielen helfen könnte, sagt den Menschen nur, vor was sie Angst haben sollen/sollten. Er sagt ihnen auch, das er betrogen und somit sie betrogen wurden und damit das freie Amerika. Er stellt sich als Retter der Nation und der Menschen da. (Wahrscheinlich glaubt er es auch selbst) In Wirklichkeit interessieren die Menschen ihn nicht, sondern nur sein eigener Habitus! Das ganze nennt man auch narzisstische, schizoide Persönlichkeitsstörung! Das hat zwar nichts mit der Frage direkt zu tun, ist aber ein gutes Beispiel warum Menschen die helfen könnten, es eben nicht tun!

Nein, entweder aus Überzeugung oder gar nicht.

Als meine Schwiegertochter mich anrief, dass sie Mietschulden haben und ein Brief vom Jugendamt gekommen ist, dass sie sich melden soll weil die Kinder von Obdachlosigkeit betroffen sind, hab ich bei der Wohnbaugesellschaft angerufen und mir die genaue Höhe der Mietschulden geben lassen. War dann auf der Bank und hab einen Kredit aufgenommen um das zu begleichen.

ICH fühl mich jetzt nicht besser, weil ich hab jetzt die Schulden! Aber für meine Familie würde ich alles machen! UND für meine beste Freundin!

Das sind einfach Menschen, die dir am Herzen liegen wo du gar nicht viel überlegst sondern tust was du kannst.

Meine Freundin hat das einmal von sich aus gesagt und ich würde das absolut unterschreiben: Sie hat mir mal erzählt, sie hat mit ihrer Therapeutin geredet und gesagt im Bezug auf mich: Ich weiß, wenn ich sie um 3 Uhr Früh anrufe und um Hilfe bitte, holt sie mich ab, dann setzt sie sich ins Auto und fährt 300 Kilometer um mich zu holen.

Am Ende war sie es, die mir ganz spontan geholfen hat. Ich bekam mitten in der Nacht einen Anruf vom Pflegeheim der Mama. Sie ist im KH auf der Intensiv und liegt im Koma. Ich hab meine Freundin angerufen und sie hat gleich gesagt, ich fahr morgen mit dir hin. Weil selber fahren ist eh blöd in dem Zustand!

Ich war noch nie so froh, jemanden an meiner Seite zu haben, wie in diesem besch... Moment! Der Pfleger fragte, ob wir schon einmal auf einer Intensivstation waren und hat gemeint, wir sollen uns nicht erschrecken. Der Anblick ist gewöhnungsbedürftig aber es geht ihr gut!

Wir sind dann rein und hatten beide schnell Lulu in den Augen. Dann kam die Ärztin rein und was die gesagt hat, hab ich gar nicht so richtig mitbekommen.

Meine Freundin hat das alles gecheckt. Wir sollten ins Pflegeheim und fragen wie es genau zu diesem Notfall kam. Was dort passiert ist usw. Sie ist mit mir hin und hat das alles geklärt.

Ohne sie wäre ich verloren gewesen.

Meine Mama hatte offenbar länger keinen Sauerstoff bekommen hat sich später herausgestellt. Sie hatte dadurch einen Gehirnschaden und als sie die lebenserhaltenden Geräte abschalteten ist sie innerhalb einer Stunde gestorben.

Ich werde das meiner Freundin nie vergessen, wie sie für mich da war!

Ich spende regelmäßig für Kinder und Jugendprojekte, so habe ich wenigstens einen kleinen Einfluss darauf, was mit meinem Geld geschieht, bevor es als Steuerzahlung im Finanzministerium landet und dort verschleudert wird.

Und ja, ich fühle mich dabei besser, weil ich mich von der kaltherzigen und gleichgültigen Gesellschaft abgrenze und etwas bewege.

Weiß ich nicht, ich tu ganz selten Gutes.

Meist sehe ich es eher als Pflicht.

Wenn ich zb meine Mama zu den Anonymen fahre.

Nee, fühle mich zwar gut wenn ich gutes getan habe aber denke nicht großartig darüber nach, ich helfe einfach. Das ist so meine Art.