Was hältst Du von Selbsthilfegruppen: Hast Du schonmal an einer teilgenommen und was hat es Dir gebracht?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die können sehr hilfreich sein! Ich war wegen meines alkoholkranken Vaters eine Zeitlang regelmäßig bei AlAnon, was mir wirklich sehr geholfen hat. Dort habe ich gelernt, mit meinem quartalssaufenden Dad umzugehen.

Ich war auch mehr als 10 Jahre lang Schriftführer bei einem Selbsthilfeverein von Kehlkopflosen (mein Vater war Betroffener). Dort habe ich viel zum Thema "Schwerbehindertenausweis" gelernt und habe auch selbst Mitgliedern geholfen, z.B. Widerspruch beim medizinischen Dienst einzulegen, damit diese einen Grad von 100% bekommen.

Kann für viele durchaus sinnvoll sein, doch für mich nicht. Ich habe oft daran gedacht aufzugeben, aber würde ich nie tun, denn ich bin nicht allein. Der König ist auf meiner Seite und wenn er bei mir ist, kann ich es mit der ganzen Welt aufnehmen!


IA3007 
Fragesteller
 10.01.2024, 09:57

Er ist nicht ein König, er ist der Allmächtige.

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JolineDyck  10.01.2024, 09:59
@IA3007

Er IST der König!, doch nicht nur! Er ist auch liebender Vater, bester Freund, Lehrer, Hirte, Richter, Allwissender und vieles mehr…

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IA3007 
Fragesteller
 10.01.2024, 10:00
@JolineDyck

König klang mir einfach zu weltlich.

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JolineDyck  10.01.2024, 11:34
@IA3007

Aber es stimmt doch. Er ist ein liebender König, der sich um sein Volk sorgt und es so sehr liebt, dass er sogar dafür gestorben ist

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Das ist manchmal schwierig. Es gibt sie ja für fast alle Bereiche. Ich habe einige kennengelernt und es gab welche, da fühlte ich mich ziemlich schnell gut aufgehoben, andere habe ich mehrmals besucht, um mir ein besseres Bild machen zu können.

Da meine Eltern krank waren, habe ich als junger Mann Angehörigengruppen besucht und das war extrem hilfreich!

Es hängt natürlich von den Leuten ab, die da sind und wie überall, sind das alles unterschiedliche Persönlichkeiten und unterschiedliche Typen.

Ja, wir haben schon an Selbsthilfegruppen teilgenommen und schlussendlich ist unser Verein aus der Selbsthilfe stotternder Menschen heraus gegründet worden, um bundesweit aufzuklären und zu beraten - und die inzwischen fast 100 Gruppen bundesweit für Stotternde zu unterstützen.

Wir sind also vermutlich "befangen" - aber nur aus (positiver) Erfahrung heraus. Es tut einfach gut, mit Leuten im Austausch zu sein, die genau wissen, worum es geht und wie man sich fühlt, weil sie ähnliches erleben oder erlebt haben. Hinzu kommt, dass man auch Erfahrungen teilt über Therapiemethoden z.B. oder (bei unserem Thema) auch viel darüber, wie man in Schule, Studium/Ausbildung, Job und Beziehung in bestimmten Situationen vogehen kann. Gemeinsame Übungen und auch Freizeit gehören ebenfalls zur Selbsthilfe dazu.

Wichtig ist aber auch, sich das genau anzuschauen: Wofür suche ich eine Gruppe? Ist es etwas medizinisches, dann sollte es eine "richtige" gesundheitliche Selbsthilfegruppe sein - die sind unabhängig von Ärzt:innen und Therapeut:innen, es sind ausschließlich "Betroffene" unter und für sich.

Auf den Seiten der NAKOS, nakos.de findest du übrigens die Kontaktadressen unzähliger gesundheitlicher Selbsthilfegruppen.

Alles Gute.

Hier scheint mir manchmal eine sehr große Selbsthilfegruppe zu sein :)

Aber klar doch ... ich ziehe viele Informationen durch Austausch von anderen Leuten - auch hier und dafür bin ich echt dankbar!