Wie kann man sich Norminal und Realgehalt merken?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

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3 Antworten

Damit kenn ich mich aus

Kurzum: Der Reallohn drückt zusätzlich noch die tatsächliche Kaufkraft unter Berücksichtigung der Inflation im Messzeitraum aus.



Beispiel: Peter verdient heute (2024) 3000€ brutto im Monat (=Nominallohn). Z.B. war die Inflationsrate 2022 bei 10% und 2023 bei 7%. So ist der Reallohn in Bezug zum Jahr 2022 wie folgt ausrechenbar:



Wenn Peter 2021 bereits 3000€ brutto hatte, hat er durch die Inflation also 450€ an Kaufkraft verloren (=faktische Gehaltskürzung).

Um es wirklich belastbar zu haben, sind vor allem die Real-Nettogehälter interessant, da hier auch die kalte Progression mitberücksichtigt ist.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ökonom (Dr.) + Informatiker (Master) + >10J Berufserfahrung
Damit kenn ich mich aus

Sehr geehrter Fragesteller!

Ich möchte Ihre Frage an einem Beispiel erläutern:

Ein Arbeitnehmer bekommt in Jahr 1 ein Gehalt von 4.000 € brutto pro Monat und in Jahr 2 ein Gehalt von 4.400 € brutto pro Monat.

Die Verbraucherpreise liegen aber in Jahr 2 zehn Prozent höher als in Jahr 1.

Nominal hat der Arbeitnehmer eine Gehaltserhöhung um 10 % erhalten. Real aber gar nichts, weil seine tatsächliche Kaufkraft gleich geblieben ist.

Mit freundlichen Grüßen

Steuerberater Jakob Röß

Röß Online-Steuerberatung UG (haftungsbeschränkt)

Mangels entgeltlicher Beauftragung und vollständiger Kenntnis über Ihre persönliche Situation wird von mir die Haftung für Fehlberatung für diese Antwort ausgeschlossen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Bei gleichbleibenden Preisen bleibt das Realgehalt gleich. Bei Inflation nimmt es ab. Bei Deflation nimmt es zu.

Um ein gleiches Realgehalt zu bewahren, muss das Nominalgehalt bei Inflation steigen, bei Deflation sinken.