Die Rechnung geht nicht auf.

Von den 563 EUR musst du noch folgende Fixkosten bezahlen:

-Mobilität

-Strom

-Kommunikation (Internet und Smartphone)

Von 10 Euro am Tag kann man seinen täglichen Bedarf nicht decken. Man braucht ja auch andere Verbrauchsgegenstände als Lebensmittel. Selbst wenn es nur Lebensmittel wären, ist es knapp. Da bleibt in der Regel nichts übrig für Spaß.

In der Vorstellung mag das alles easy sein, die Realität sieht anders aus. Das ist kein erstrebenswertes Leben.

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Ja

Bei den betroffenen Personen handelt es sich nicht um irgendwelche dahergelaufenen Deppen. Es handelt sich unter anderem um den Nachwuchs der deutschen Elite, die nahezu alle eine höhere privatfinanzierte Bildung genossen haben. Wir reden hier von möglichen (zukünftigen) Führungskräften und Funktionären wichtiger großer Unternehmen, Meinungsvertretern (aka Lobbyisten) und anderer Machtpositionen mit (internationalen) politischen Einfluss.

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Bin ich ein Nazi?

Ich versuche jetzt, alle Punkte zu nennen, die mich irgendwie zum Nazi machen und dann die Punkte die dagegen sprechen.

Punkte dafür:

-Ich finde die Symbole anziehend und ästhetisch (Die HKZ Flagge, die Abzeichen, die -Uniformen,...)

-Ich finde die AfD teilweise gut

-Ich neige dazu viele Ausländer über einen Kamm zu scheren und fühle mich in Anwesenheit eines Ausländers unwohl und habe teilweise Angst

-Ich habe im Gefühl, wenn ich damals geboren worden wäre, hätte ich mich freiwillig der HJ angeschlossen und später vllt sogar der SS

Punkte die dagegen sprechen:

-Ich fand es nicht gut was damals mit den Juden gemacht worden ist

-Ich glaube nicht an die Rassentheorie und das die Deutschen anderen Rassen überlegen sind

-Ich bin Trans und lebe seit 10 jahren als Mann und bin Tolerant gegenüber Schwulen und Lesben (allerdings toleriere ich alles darüber hinaus wieder nicht, 86 Geschlechter, Tausend Sexualitäten, Gendern...)

Ich habe das Gefühl, dass ich teilweise auch Nazi sein MÖCHTE und kann mir nicht erklären warum. Vllt liegt es daran das ich 17 und mitten in der Pubertät bin und einfach rebellisch sein möchte. Allerdings ist das schon seit Jahren so. Wenn mich jemand Nazi nennt, reagiere ich sogar nicht mal empört so als wäre es ein Kompliment. Ich würde mich nicht als Rechtsextrem bezeichnen, weil ich niemals Gewalt anwenden würde um meine Überzeugung durchzusetzen oder so.

Ich würde gerne mal die Meinung von Außenstehenden wissen, und ob ihr selbst solche Erfahrungen gemacht habt. Ich bin an sich ein wirklich Lieber Mensch und würde nie jemandem weh tun. Ich hab halt einfach nur Angst das es in ein paar Jahren nicht mehr so ist, weil ich eine richtige Überzeugung mit einer Rebellischen Phase verwechselt habe, und quasi nur dabei zugesehen habe, wie ich weiter in die wirklich gefährliche Richtung rutsche.

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Das sind Oberflächlichkeiten. Du hast dich nicht mal ansatzweise in der Tiefe mit Nazideutschland und der dort vertretenen Ideologie auseinandergesetzt.

Der Hitlerkult hat so viel mehr Aspekte des Lebens umfasst, als die Standardthemen in den täglichen Diskussionen.

Man war tagtäglicher Propaganda und systematischer Konditionierung ausgesetzt. Kinder sollten so erzogen werden, dass sie nicht ihrer selbst willen sondern des Volkes willen waren. Das Volk hat nur dem einen Reich, dem einen Führer zu dienen. Du wärest gar nicht zur Wahl erzogen worden, sondern zu einem fremdbestimmten Leben. Man war gesetzlich zur Mitgliedschaft in der Hitlerjungend verpflichtet. Kinder wurden von Beginn an zu Volksdronen konditioniert.

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Auch wenn diese Zwangsgebühr ungerecht ist, sollte man hier seinen Stolz runterschlucken und blechen. Die GEZ gewinnt letzten Endes immer. Je länger du dich widersetzt, desto größer der Sieg der GEZ. Eventuell schaffst du es dich mehrere Jahre rauszuwinden, aber irgendwann bekommen sie dich, irgendwann bekommen sie dich hart.

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Meinungsfreiheit hat seine Grenzen. Geschichtsbezogen werden entsprechende Äußerungen und Handlungen im Zusammenhang mit Nazideutschland strafrechtlich verfolgt.

Verleumdungen, Schlechtrede, Lügen und Verbreitungen von fehlerhaften Informationen von Personen sind ebenfalls problematisch. Insbesondere in Deutschland können fälschliche Aussagen über Personen in der Regel nicht geheilt werden und stigmatisieren langfristig. Vor allem wenn die vierte (Presse) und inzwischen auch fünfte Gewalt (Social Media) mitmischen. Das liegt auch vor allem daran, dass gesellschaftlich und medial eher im Prinzip der Schuldvermutung gehandelt wird, während dessen der Rechtsstaat das Prinzip der Unschuldsvermutung vertritt.

Bei uns gibt es sogar noch den Schutz vor unlauterem Wettbewerb. Beispielsweise ist es verboten, Werbung zu schalten, wo Ronald McDonald heimlich bei Bürgerking essen geht, weils dort besser ist als bei McDonalds. Deswegen wird in Deutschland der Manfred, der eigentlich Mamba liebt, niemals mit Maoam fremdgehen. Die aktuelle Werbung von Tesla, wo der Cybertruck stärker ist als ein Porsche 911, ist in Deutschland ebenfalls verboten.

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Ja

"auf Kosten der Steuerzahler" ist ja nur eine Redewendung. In Wirklichkeit ist es ja gar nicht so.

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In der Regel hat man mit Arbeit immer mehr Geld in der Tasche als mit Bürgergeld.

Häufig sieht man ja Beispiele, dass ein Familienvater, der seine Frau und seine 2 Kinder versorgt, mit Bürgergeld 800 oder 1000 EUR mehr hat, als wenn dieser Vollzeit arbeiten gehen würde.

Das Beispiel leitet jedoch völlig fehl. Seine Familie hat in diesem Fall weiterhin Anspruch auf Bürgergeld. Der Familienvater darf also aufstocken. Der Aufstockbetrag bringt dein Gehalt nicht auf Bürgergeldniveau, sondern darüber hinaus. Als Aufstocker profitiert man darüber hinaus weiterhin von allen Vorteilen: GEZ-ersparnis, vergünstigter ÖPNV uvm.

Verdient man jedoch genau so viel oder etwas mehr als die Bemessungsgrenze und profitiert nicht mehr von den Bürgergeldvorteilen, dann hat man real 20 bis 100 EUR weniger in der Tasche. Jedoch wird das dann wieder mehr als ausgeglichen, da das Kindergeld nicht mehr angerechnet wird. Entsprechend hätte er dann auch mehr in der Tasche.

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Die Neubemessung erfolgt jährlich. Da die Preise auch weiterhin steigen (Inflationsrate beträgt aktuell 2,2%), steigt auch das Bürgergeld entsprechend. Die Steigerung wird jedoch deutlich geringer ausfallen, als in den letzten beiden Jahren (eventuell um die 15 EUR).

Im Wahlkampf wird viel versprochen. Die jährliche Erhöhung ist verfassungsmäßig geschützt. Lindner kann natürlich blockieren, wäre aber vor dem Verfassungsgericht angreifbar.

Das Bürgergeld steigt immer zum 1. Januar eines Jahres an. Da wir keine Deflation haben und auch noch nie hatten, wird auch niemals das Szenario eintreten, dass das Bürgergeld reduziert wird.

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Contra

Sie hebelt die Schutzfunktion eines Staates aus. Der Staat muss in Zeiten, wo die Wirtschafts kriselt, antizyklisch eingreifen. Wenn private Konsumausgaben und Investitionen sinken, muss der Staat die Wirtschaft ankurbeln, indem der Staat konsumiert und investiert. Wenn die Wirtschaft boomt, muss der Staat erneut entgegen wirken, indem er private Konsumausgaben und Investitionen senkt, indem der Staat gar nicht mehr investiert, gar nicht mehr konsumiert, subventionen streicht und steuern erhöht.

Durch die Schuldenbremse kann der Staat seit 2020 den Markt nicht ankurbeln. Darüber hinaus werden notwendige Sondervermögen, für die es eindeutige Rechtsgrundlagen gibt, nicht oder nur zu gering gebildet.

Die starre Schuldenbremse, die für jedes Land gleichermaßen gilt, ist der bisher größte Fehler der EU im aktuellen Jahrhundert.

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Die Frage ist falsch.

Der Fakt, dass bestimmte Personen viel mehr haben als andere, der Fakt, dass die Schere immer größer wird, spielt im Grundsatz keine Rolle. Es spielt nur eine Rolle, wie diese Gelder erwirtschaftet werden.

Solange sich das generelle Preisgefüge am Normalsterblichen orientiert und solange die Normalsterblichen am Mehrwert, den diese aus ihrer menschlichen Arbeit schöpfen, beteiligt werden, braucht es vorerst keine Regulierung nach oben.

Daran scheitert es aktuell. Das Preisgefüge entwickelt sich aktuell so, dass gewisse Märkte für große Teile der Bevölkerung verschlossen sind, weil die Kaufkraft fehlt. Weiterhin scheitert es aktuell auch daran, dass der größte Teil aller Arbeitnehmer von der eigenen Mehrwertschöpfung seit Jahrzehnten nicht profitieren. Dieses Phänomen ist nicht systembedingt, also unabhängig vom Kapitalisums. Dieses Phänomen basiert rein auf menschlichen Entscheidungen.

Auch in einem Kapitalismus ist es möglich, auch die unterstens mit ausreichend Kaufkraft auszustatten, dass diese sich mehr leisten können als nur das reine Überleben. Gleichzeitig können die megareichen auch weiterhin giga- oder terareich werden.

Pauschal die Vermögen der reichsten in Deutschland gemeldeten Bürger ins Visier zu nehmen ist reichlich schwierig. Der deutsche Staat trägt in vielen Fällen nur ein kleinen Anteil daran, dass sich solche Vermögen aufgebaut haben. Solche Vermögen wurden durch weltweites agieren aufgebaut - darunter fällt mit Sicherheit auch die eine oder andere Ausbeutung. Es wäre ungerecht, wenn der deutsche Staat sich Vermögen aneignet, welcher nicht auf deutschem Boden geschöpft wurde. Insbesonderen bei Vermögensmilliardären kann man nicht in nationalen Größen rechnen.

Was man jedoch tun kann ist, dass die weitere Vermögensbildung auf deutschem Boden besser reguliert wird. Es macht beispielsweise gar keinen Sinn, dass Kapitalerträge viel geringer besteuert werden, als Erträge aus Erwerbstätigkeit bzw. das dort überhaupt ein Unterschied gemacht wird. Es ist nicht mehr zeitgemäß, zwischen verschiedenen Einkommensformen zu unterscheiden.

Wenn ein Unternehmen Gewinne macht, muss der ganze Personalbestand davon profitieren. Jedoch ist das leichter gesagt als getan. Man müsste ein mathematisches Modell entwickeln, was es ermöglicht, dass die Löhne garantiert mit dem langfristigen Erfolgt des Unternehmens wachsen, jedoch nicht bei kurzfristigen Misserfolgen sinken. Ein Ansatz wäre, die Löhne, neben dem jährlichen Inflationsausgleich, alle 5 Jahre mit einem festen Satz in Relation zum Unternehmenserfolg anzupassen. Eine solche Lösung wäre mit unserem aktuellen Wirtschaftssytem vereinbar, da ein Unternehmen, dass über 5 Jahre nicht wächst, sowieso vom Markt zerrissen wird. Starre Löhne und jährliche variable unregulierte Gewinnbeteiligungen, wie es bisher läuft, sind nicht ausreichend.

Alternativ kann man es durch die Einführung einer zweckgebundenen Gewinnsteuer regulieren. Alle Gewinne jeglicher Form werden mit einem geringen Prozentsatz besteuert und der daraus resultierende Topf wird per Gieskanne degressive monatlich auf die gesamte Bevölkerung gegossen, #Bedingungsloses Taschengeld.

Ein weiterer sehr guter Ansatz wäre, die Unternehmenssteuern zu senken und im Gegenzug die Kapitalertragssteuern erheblich zu erhöhen. Das wäre ein sehr fairer und sinnvoller Ansatz.

Man darf niemals vergessen, dass die Quelle eines jeden Vermögens aus der Arbeit eines anderen Menschens geschöpft wird.

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Es ist für mich unbegreiflich, warum immer krampfhaft versucht wird, ein Zusammenhang zum Bürgergeld herzustellen. ES GIBT KEINEN ZUSAMMENHANG.

Es ist völlig irrelevant wie man es nennt, aber man hat in Deutschland das Recht auf warmen Wohnraum und Lebensmittel. Die Politik versäumt es nun seit fast 15 Jahren, die Mieten zu regulieren. Hinzu kommt noch der mehr als mangelnde Schutzmechanismus vor den Preisexplosionen, die durch einen wirtschaftskriegerischen Akt von Außen hervorgerufen wurden und ergänzend einer Weltwirtschaftskrise in Folge der Corona-Pandemie. Dadurch steigen die Preise für warmen Wohnraum und Lebensmittel, dadurch steigt der monetäre Betrag, dem ein bedürftigen übermittelt wird - völlig egal ob man es Bürgergeld nennt oder "neue Grundsicherung".

Warum will man Menschen in Arbeit zwingen, für einen Lohn, der weder einen warmen Wohnraum noch Lebensmittel gewährleistet? Mit einem Midijob (Jobs bis 2.000 Brutto) muss man in der Regel mit Bürgergeld oder anderer Sozialleistungen aufstocken, um das Existenzminimum zu erreichen. Das Existenzminimum ist sogesehen die Deutsche 0. Erst wenn diese 0 überschritten wird, verdient man sich etwas. Alles vor der 0 ist deutsches Grundrecht.

Ohne Bürgergeld würde Deutschland in eine erhebliche Wirtschaftskrise stürzen, weil die Binnenwirtschaft (nationale/regionale B2C Handels- und Dienstleistungsbetriebe) sowieso schon kurz vor dem Kollabieren ist. Der Gastronom, der die 3.000 netto nicht zahlen kann, kann dann auch nicht mehr seine 1.800 Brutto branchenstandard zahlen. 20% aller Unternehmen in Deutschland sind indirekt auf Bürgergeld angewiesen.

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Für einen von dir angestrebten Lebensstandard im Alter, benötigst du etwa 80 Rentenpunkte. Der Geldbetrag wird bis dato sich deutlich verändert haben, die Kaufkraft wird in etwa dieselbe, eventuell geringfügig niedriger sein, wenn es so weiter läuft wie bisher.

80 Rentenpunkte schafft fast kein Mensch. Man benötigt Jahr für Jahr mehr Einkommen für einen Rentenpunkt, da sich der Rentenpunkt am Einkommensmedian orientiert. Mit steigenden Gehältern steigt auch die Summe die notwendig ist, um einen Rentenpunkt zu erhalten.

Jedoch ist der Zeitraum von über 40 Jahren, der noch vor dir liegt, absolut unvorhersehbar. Mal gucken ob es im Jahr 2067 die BRD noch gibt.

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Dann wäre Deutschland erledigt. Der neue Wechselkurs für die neue Eigenwährung würde unsere internationale Konkurrenzfähigkeit unmittelbar vernichten. Wir wäre für den internationalen Handel viel zu teuer, die Exporte würden sofort einstürzen. Exporte sind unsere Hauptschlagader. Die Binnenwirtschaft ist sowieso schon erledigt und ein sterbendes Exportgeschäft würde Deutschland den Rest geben.

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Deutschland hat nach EU-Recht eine Entwicklungshilfeqoute von 0,7% der Wirtschaftsleistung zu erfüllen. Im vergangenen Jahr Betrug die Quote 0,79% bzw. 33,92 Mrd. Euro. Jedoch hat Herr Lindner hier auch einen dreisten Trick angewendet. 8 Mrd. Euro Sozialleistungen für Flüchtlinge und Immigraten wurden unter die Entwicklungshilfe gebucht, ansonsten wäre die Quote nicht erfüllt. Dennoch muss man schon über sehr viel außerweltliche Fantasie besitzen, Sozialleistungen als Entwicklungshilfe zu definieren.

Deutschland ist eine Exportnation. Wir nutzen internationale Infrastruktur, verdienen daran sehr gut und können auch gern 1% für die Enticklungshilfe aufbringen.

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Es ist in Ordnung nicht wählerisch zu sein. Der einzige Punkt, wo man auch zum Schutz der Gesellschaft wählerisch sein sollte, ist bei einem Lohn von 12,41 EUR die Stunde. Diese Jobs sollte man grundsätzlich vermeiden, der volkswirtschaftliche Schaden ist einfach zu hoch.

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Im Mittel erhält man als SEK-Einsatzkraft ohne Führungsverantwortung ein Gehalt zwischen A9 und A10, zzgl. monatlicher Gefahrenzulage (300 EUR) und weiterer Zulagen (ggf. Ortszuschläge, Familienzuschläge, Schichtzulagen etc.). Im Normalfall verfügt man bereits über Berufserfahrungen im Polizeidienst, bevor man zu den "Special Forces" wechselt.

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Bezieh Bürgergeld!

Wenn du keine Wahl hast, musst du Bürgergeld beziehen. Aber nehme nicht um jeden Preis eine Beschäftigtung entgegen. Es ist für die Gesellschaft deutlich schädlicher, um jeden Preis irgendein Mindestlohnjob in irgendeinem dahergelaufenen Unternehmen anzunehmen.

Es ist wirklich erschreckend, wie viel Bürgergeldbashing man in den digitalen Medien wahrnimmt. Eventuell ist es auch nur mein Algorithmus, der mich mit diesem Zeug zumüllt. Vor allem springt gefühlt jeder 2. Politiker auf diese Thema an, weil es einfach gerade im Trend ist. Das grenzt schon an einem kollektiven Mobbing.

Du hast ein verfassungsmäßiges Recht auf warmen Wohnraum und Essen, sowie etwas Handgeld, damit dir die Teilhabe am öffentlichen Leben noch in irgendeiner Form möglich ist. Das dieses Recht nun für den Staat aber so teuer geworden ist, ist nicht die Schuld des Bürgergeldempfängers. Ganz im Gegenteil. Hauptkostentreiber für die hohen Bürgergeldkosten sind die verdammten Wohnkosten, wo die Politik es bei mehreren Gelegenheiten versäumt hat, die Märkte zu regulieren.

Natürlich ist es sehr ermüdend, immer wieder das gleiche zu hören, jedoch sind die weiteren Preiserhöhungen für die weiteren existenzsichernden Güter auch nicht die Schuld der Bürgergeldempfänger und auch nicht die Schuld steigender Löhne. Es sind die Preissprünge der Corona- und Ukraine-Krise, die bei den Existenzgütern noch immer 30% über dem Niveau von 2019 liegen. Diese ganze Zahlenjongliererei ist natürlich schwierig, jedoch beträgt der Kaufkraftverlust gesamtgesellschaftlich summa summarum noch immer knapp 10%. Das bedeutet, dass sich sowohl im Median als auch im Durchschnitt jeder normale Mensch in Deutschland aktuell 10% weniger leisten kann, als im Jahr 2019 und das obwohl in vielen Branchen das Gehalt inzwischen gestiegen ist, der Mindestlohn gestiegen ist und das Bürgergeld gestiegen ist.

Das Bürgergeld von 563 Euro ist kein Geschenk. Neben Strom, Kommunikation und Lebensmitteln bleibt monatlich nichts übrig. Natürlich kann man monetäre Kosten umwandeln - man kann sich schlecht und günstig ernähren, der Preis wird dann halt in anderer Form bezahlt.

Es liegt nichts tugendhaftes, nichts anständiges, einfach gar nichts in der Vorstellung, um jeden Preis einer Beschäftigung nachzugehen. Wenn dir ein Arbeitgeber nicht genug Geld zahlen kann, dass du dich vom Bürgergeld + Wohnkosten abhebst, ist der Arbeitgeber nicht marktfähig. Und nochmal: Es gehört zum unternehmerischen Risiko, dass Krisen die Kosten erhöhen können. Es gehört zum unternehmerischen Risiko, dass man auch mal 10 Jahre kein Gewinn einfährt. Es ist nicht die Schuld vom Bürgergeldempfänger oder vom Arbeitnehmer. Wenn ein Unternehmen sich keine Mitarbeiter mehr leisten kann, dann ist das Unternehmen halt erledigt. Die Politik ist in solchen Zeiten gefragt. Die Politik muss eine Lösung für beide Seiten finden. Die Politik findet seit Einführung des Euro und von Hartz IV immer nur Lösungen für die Arbeitgeberseite.

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Es ist eine Scheindebatte. Es gibt aktuell keinen Fachkräftemangel. Bei einem echten Fachkräftemangel:

  • steigt der Lohn in der gesamten Branche
  • spielt Schulbildung, Ausbildung und Berufserfahrung keine Rolle
  • die Branchen würden deutlich mehr selbst Personal ausbilden
  • die Branchen würden deutlich aggressiver für sich werben
  • die Branchen würden deutlich aggressiver mit der Politik umgehen

Ein Arbeitsmarkt ist ein Markt. Ein Markt ensteht, wo sich Angebot und Nachfrage treffen. In einem sich stetig entwickelndend und hochtechnologisierten Land wie Deutschland verlieren Branchen schlichtweg an Arbeitnehmernachfrage.

Das wir aktuell eindeutig keinen Fachkräftemangel besitzen sieht man daran, dass wir uns noch die Leute aussuchen können. Wir können noch immer auf die Qualifizierung schauen und wir können noch immer argumentieren, dass ein niedriger Bildungsstand mit niedrigem Lohn verquickbar ist. Bei einem echten Fachkräftemangel wendet sich das Blatt aber ganz schnell. Bei einem echten Fachkräftemangel schert man sich nicht mehr um Qualifizierung und zahlt was nötig ist (muss ja nicht immer das Gehalt sein, gibt auch andere Benifits). In den meisten Ländern der Welt, auch in den meisten Industrienationen der Welt, und vor allem auch hier in Deutschland fängt man in der Regel immer auf dem Niveaus eines ungelernten Quereinsteigers an. Für viele "Fachkräftestellen" für die aktuell sogar Studienabschlüsse verlangt werden, benötigt man, realistisch betrachtet, nicht mal einen Hauptschulabschluss. Wir leben aktuell in einer sehr dekadenten Zeit.

Es hat nichts mit Fachkräftemangel zu tun, wenn in irgendeinem Kuhdorf der Bäcker oder der Maler keinen Nachwuchs mehr findet. Es ist auch kein Fachkräftemangel, wenn es keine Nachfrage in der Bevölkerung für Frachkrafttätigkeiten zum Mindestlohn gibt. Das gerade die Betriebe in der Binnenwirtschaft keine neuen Mitarbeiter mehr leisten können, weil die Lohnvorstellungen "zu hoch seien", hat auch nichts mit einem Fachkräftemangel zu tun. Das sind alles ganz normale Folgen der Wirtschaftspolitik der letzten 20 Jahre. Die Menschen zieht es dahin, wo es mehr Geld gibt und das ist nun einmal aktuell nicht die deutsche Binnenwirtschaft.

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