Was davon stimmt?
Dazu müsste man weit ausholen, am besten noch die historischen Grundlagen erklären, damit man besser versteht, warum es sich so entwickelt hat und wie alles zusammenpasst.
Natürlich hat dafür niemand Geduld und man argumentiert nur mit emotionalisierten, reaktionären Parolen.
Wen sollte man unterstützen?
Wenn man nichts damit zu tun hat und nichts darüber weiß, kann es ausnahmsweise auch nicht schaden, sich seinen eigenen Frieden zu bewahren, indem man sich da heraushält ;)
Natürlich haben wir auch außerhalb von Israel oder Palästina die Situation, dass Aktivisten den Konflikt leider zu uns bringen und teilweise mit sehr aggressiven Methoden verlangen, dass man sich positioniert, wie bspw. mit der "Blockout"-Kampagne.
Werden uns mit Absicht die falschen Infos erzählt?
JA! Sowohl Israel mit der Hasbara, als auch Palästinenser mit ihrem Aktivismus und auf Social-Media-Kanälen sind SEHR, SEHR, SEHR bemüht, Fakten zu verdrehen und Tatsachen anders darzustellen, als sie eigentlich waren.
Beispiel: "Palästinensische Nakba" - wird häufig als "fortwährende Katastrophe" des palästinensischen "Volkes" bezeichnet, beginnend ab 1948, als die "israelischen Kolonialisten" anfingen, sie aus ihrer "Heimat" zu vertreiben.
Allein dieser kurze Satz enthält viele Lügen.
- 1948 hat Israel seine Unabhängigkeit erklärt (und die dort lebenden Araber dazu eingeladen, als vollwertige Bürger ein Teil davon zu sein) und wurde dafür von 6 arabischen Ländern militärisch angegriffen. Nachdem Jordanien auf dem ehem. Mandatsgebiet "Palästina" bereits 1946 gegründet wurde, mit ca. 80% des Territoriums, hatte Israel noch weitere 2 Jahre mit seiner Unabhängigkeit gewartet, aus Rücksicht vor einer Entscheidung der sogn. Palästinenser, die eine 2-Staatenlösung ablehnten.
- Ein Volk namens Palästinenser gab es zu dieser Zeit noch gar nicht. Kein Araber hat sich freiwillig als Palästinenser bezeichnet. Es war eine römische Bezeichnung für das Land Judäa und wurde von der christlichen Kultur genutzt. Araber haben noch lange Zeit die Existenz von einem Land mit dem Namen Palästina verneint und abgelehnt.
- Israel bestand zu dieser Zeit nicht aus Kolonialisten, sondern aus Flüchtlingen und Juden, die entweder schon immer in der Osmanischen Provinz rund um Jerusalem lebten, oder aus dem Nahen Osten kamen.
- Palästina war nicht die Heimat. Araber haben das Land selbst einmal kriegerisch erobert und sind dort eingewandert. Zudem gehörte das Land gar nicht den Arabern, oder war Teil einer arabischen Kultur, sondern gehörte 600 Jahre lang zum Osmanischen Reich.
Viele wissen das alles nicht, verleugnen es, oder es ist ihnen einfach egal. Der Hass gegen Juden ist in manchen Fällen größer, als die Liebe zur Wahrheit bzw. historischen Authentizität.
Man kann das aber auch alles ruhig ignorieren und nur den Ist-Zustand bewerten:
Israel ist ein Land, das durch einen gemeinsamen Volkswillen an dem historischen Ort der jüdischen Kultur wieder gegründet wurde und von der Völkergemeinschaft international unterstützt wurde.
Einige arabische Staaten erkennen den Staat Israel trotzdem nicht an und behaupten, dass den sogn. Palästinenser (vorher Süd-Syrien, Transjordanien, etc.) das Land gestohlen wurde und die Menschen von Israel unterdrückt werden. Sicherlich findet in vielen Fällen auch eine vorurteilsbehaftete Kriminalisierung der Palästinenser durch Israel statt, die allerdings nicht aus der Luft gegriffen ist, sondern auf 75 Jahren Erfahrung mit Gewalt und Raketen-Anschlägen basiert. Das hohe Maß an Kontrolle und Ordnung soll die Sicherheit nach Möglichkeiten gewährleisten. Es ist eigentlich logisch und jedes Land würde so handeln, wenn es seinen Auftrag zum Schutz seiner Bevölkerung ernst nimmt.
Israel wird von Palästina angegriffen, muss die richtige Formulierung sein. Ob Israel darauf angemessen und rechtsstaatlich reagiert, steht auf einem anderen Blatt, aber muss definitiv kritisierbar sein.