Was soll Religion denn mit Identität zu tun haben?

Kreuze haben in Klassenzimmern nichts zu suchen; es sei denn, es ist eine katholische Schule. Und das trifft auf die meisten Schulen eben nicht zu.

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Nicht-binäre Menschen können grundsätzlich jede sexuelle Orientierung haben. Allerdings verstehe ich, was du meinst.

Wenn eine nicht-binäre Person auf Frauen oder weiblich gelesene Personen steht, nennt man das Gynosexuell, das Gegenteil wäre dementsprechend Androsexuell. Alternativ gibt es noch Nepnutic (Anziehung zu nicht-binären und weiblichen/ weiblich gelesenen Menschen) und Uranic (Anziehung zu nicht-binären und männlichen/ männlich gelesenen Menschen).

Wenn nicht-binäre Menschen ausschließlich auf andere nicht-binäre Menschen stehen, nennt sich das Enbian.

Ansonsten können sich nicht-binäre Menschen aber auch ganz einfach als queer bezeichnen.

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Bei einer Body Integredy Identidy Disorder (BIID) kann eine Therapie bereits zielführend sein. Allerdings können Betroffene durchaus die gewünschten Veränderungen vornehmen lassen. Allerdings ist diese Erkrankungen nicht sonderlich gut erforscht.

Eine ursächliche Behandlung ist derzeit nicht bekannt. Kröger et al. konnten 2014 zeigen, dass Psychotherapie das psychische Leid mindern kann.
[...]
Eine deutsche Studie von 2014 an 21 Betroffenen, deren Bemühung um einen veränderten Körper aus ihrer Sicht erfolgreich war, scheint darauf hinzudeuten, dass das Durchführen der erwünschten Veränderung ein erfolgreicher Therapieansatz sein kann, wenn andere Therapieformen keine Wirkung zeigten.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Body_Integrity_Identity_Disorder

Allerdings kannst du diese Krankheit nicht mit Transidentität und der damit verbundenen gender Dysphorie vergleichen. Bei einer BIID besteht der Wunsch, gesunde Körperteile zu amputieren; das kannst du nicht mit geschlechtsangleichenden Operationen gleichsetzen.

Außerdem ist eine Amputation eben nicht das gleiche, wie wenn ein Geschlechtsteil angepasst wird. Das Glied einer trans Frau wid nicht einfach amputiert und das war es dann, auch das ist Unsinn.

Eine Amputation macht das Leben von Menschen mit einer BIID auf lange Sicht nämlich schwerer. Davon abgesehen werden gesunde Gliedmaßen nicht ohne medizinische Notwendigkeit.

Ethically, surgeons and providers won’t perform an amputation on a healthy limb without a clear medical need. This goes against the “do no harm” principle of healthcare. The consequences and risks associated with an amputation could be lifelong, dangerous and deadly.
Removal of a limb or body part may not fully address the underlying psychological challenges you face. It may seem like the only solution to you now, but there’s no way to know that removing your limb will provide the outcome you expect.

https://my.clevelandclinic.org/health/diseases/body-integrity-identity-disorder-biid

Im Gegensatz dazu sind geschlechtsangleichende Maßnahmen bei trans* Menschen oft der einzige Weg, die Dysphorie zu lindern oder sie komplett loszuwerden. Das ist Fakt. Hoffentlich ist die aber bewusst, dass nicht nur Operationen durchgeführt werden.

Für viele Erwachsene oder Jugendliche ist eine geschlechtsangleichende Hormontherapie und manchmal auch eine geschlechtsangleichende Operation (Brust-, Genital- oder Gesichtschirurgie) erforderlich.
Manchmal andere Behandlungen (z. B. Stimmtherapie, Elektrolyse)
[...]

Und chirurgische Eingriffe erfolgen auch nicht "einfach Mal so":

Durch chirurgische Eingriffe kann bestimmten Patienten geholfen werden, eine bessere Anpassung und größere Lebenszufriedenheit zu erreichen. Die meisten Experten empfehlen einen chirurgischen Eingriff nur für Patienten, die von einem entsprechend geschulten und erfahrenen Arzt untersucht und nach den aktuellen WPATH-Pflegevorschriften behandelt wurden.
[...]

Es ist allerdings Fakt, dass diese Eingriffe die Lebensqualität von trans* Menschen verbessern:

Studien haben ergeben, dass die Genitalchirurgie vielen Menschen mit Geschlechtsdysphorie zu einem glücklicheren und produktiveren Leben verholfen hat. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wird diese Operation bei Patienten mit Geschlechtsdysphorie als medizinisch notwendig erachtet, die hoch motiviert sind, von entsprechenden Experten beurteilt wurden und die Kriterien der WPATH Standards of Care, Version 8, erfüllen (2). Es sei darauf hingewiesen, dass geschlechtsangleichende Operationen nicht auf genitale Eingriffe beschränkt sind, sondern auch Gesichtsveränderungen, Stimmbandoperationen, Brustvergrößerungen, Kehlkopfrasuren oder andere nichtgenitale Eingriffe umfassen können.

Quelle für die letzen 3 Zitate:

https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/psychiatrische-erkrankungen/geschlechtsinkongruenz-und-geschlechtsdysphorie/geschlechtsinkongruenz-und-geschlechtsdysphorie#Therapie_v1029913_de

Ja, dort gibt es durchaus eine Logik. Diese würde man erkennen, wenn man sich mit dem Thema vernünftig auseinandergesetzt hätte.

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Nein das geht überhaupt nicht

Queerfeindlichkeit, Transfeindlichkeit oder ähnliches sind keine Meinungen. Hass, Diskriminierung und ähnliches sind keine Meinungen.

Es gibt keinen rationalen Grund, wieso man etwas gegen queere Menschen haben sollte. Es gibt keinen Grund, wieso man sie beleidigen, ausgrenzen, anfeinden oder angreifen sollte.

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Anderes(bitte mit Erklärung was das genau ist danke ☺️)

Ich bin Omnisexuell und Panromantisch.

Auf seuxeller Ebene sind mir das Geschlecht und die Geschlechtsidentität einer Person grundsätzlich egal; allerdings kann ich diesbezüglich Präferenzen haben.

Auf romantischer Ebene habe ich diesbezüglich keine Präferenzen.

Daher eher Omnisexuell und Panromantisch.

Bin 20/ non-binary

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Also grundsätzlich sind transgender und transsexuell das gleiche. Allerdings gilt das Wort transsexuell als veraltet und irreführend.

Aktuelle Begriffe wären eben transgender oder transgeschlechtlich.

Nicht alle Menschen, die unter das trans* Spektrum fallen, wollen angleichende Maßnahmen in Anspruch nehmen. Denn nicht alle trans* Menschen haben zwingend Dysphorie; also nicht alle empfinden ein Unwohlsein mit ihrem Körper.

Manche machen z.B. nur eine Hormontherapie, andere lassen ihren Körper operativ angleichend, andere machen nichts davon. Das ist ganz individuell.

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nein

Einmal zu Klarstellung: "transsexuelle" ist ein veralteter und unzutreffender Begriff. Man spricht von transgender, trans* oder trans Menschen.

Zu deiner Frage:

Wieso genau sollten transgender die Kosten für geschlechtsangleichende Operationen selbst übernehmen? Dass es sich dabei um "Schönheits-OPs" handelt, ist völliger Unsinn. Es geht dabei darum, den Leidensdruck, den trans* Menschen haben, zu lindern. Dieser Leidensdruck entsteht durch die oftmals vorhandene Geschlechtsdysphorie.

Geschlechtsangleichende Maßnahmen sind der einzige Weg, wie besagter Leidensdruck gelindert bzw. völlig verschwinden kann. Die mentale Gesundheit von trans* Menschen, welche GAOs erhalten haben, ist erheblich besser.

Eine "Störung" ist es übrigens nicht.

Eine Psychotherapie hilft nicht unbedingt, den Leidensdruck zu lindern; dennoch dient die Therapie, die trans* Menschen durchlaufen zur Diagnose der besagten Dysphorie und damit auch den Möglichkeiten zur Behandlung dieser:

Wenn eine Person eine Geschlechtsinkongruenz oder geschlechtliche Nonkonformität erlebt oder an den Tag legt, wird dies selbst nicht als Störung betrachtet. Es wird als eine normale Variante der menschlichen Geschlechtsidentität und -präsentation angesehen. Wenn jedoch die wahrgenommene Diskrepanz zwischen dem Geburtsgeschlecht und dem inneren Gefühl der Geschlechtsidentität bei jemandem signifikante Belastungen oder funktionelle Beeinträchtigungen hervorruft, kann eine klinische Diagnose der Geschlechtsdysphorie angemessen sein. Die Diagnose wird durch den Leidensdruck der Person und nicht durch das Vorhandensein einer Geschlechtsinkongruenz oder -identität definiert.
[...]

Dazu kommt, dass die Kosten für solche Operationen extrem hoch sind. Sie sind für viele Menschen ganz einfach nicht tragbar. Daher ist es durchaus angemessen, wenn Krankenkassen diese Kosten übernehmen.

Und nochmal zur Klarstellung: es sind keine "Schönheits-OPs". Es liegt durchaus eine medizinische Notwendigkeit vor, denn diese Operationen sind, wie gesagt, der einzige Weg, die Dysphorie und den damit verbundenen Leidensdruck loszuwerden:

Für viele Erwachsene oder Jugendliche ist eine geschlechtsangleichende Hormontherapie und manchmal auch eine geschlechtsangleichende Operation (Brust-, Genital- oder Gesichtschirurgie) erforderlich.
Manchmal andere Behandlungen (z. B. Stimmtherapie, Elektrolyse)
Eine Psychotherapie mit Jugendlichen und Erwachsenen ist oft hilfreich, um gleichzeitig bestehende psychische Probleme, Fragen im Zusammenhang mit der Geschlechtsumwandlung und andere Probleme anzugehen, ist aber nicht zwingend erforderlich, um medizinische und/oder chirurgische Behandlungen für Geschlechtsdysphorie in Anspruch zu nehmen.
[...]

Ziel ist es, wie gesagt, den Leidensdruck loszuwerden oder zu lindern:

Wenn eine Behandlung erforderlich ist, zielt sie darauf ab, das Leiden der Patienten zu lindern und ihnen bei der Anpassung zu helfen, anstatt zu versuchen, sie von ihrer Identität abzubringen. Der Einsatz von Psychotherapie mit dem Ziel, die festgestellte Transgender-Identität einer Person zu "konvertieren" (sogenannte reparative Therapie oder Konversionstherapie), ist nicht nur unwirksam, sondern kann auch schädlich für die Patienten sein, gilt als unethisch und ist in einigen Rechtsordnungen illegal.

Es ist also extrem wichtig, dass GAOs zugänglich sind:

Diese Probleme können mit gesellschaftlichen und familiären Stressfaktoren zusammenhängen, die mit der mangelnden Akzeptanz geschlechtsuntypischen Verhaltens und der Marginalisierung einhergehen, die oft als Minderheitenstress bezeichnet wird. Ungleichheiten beim Zugang zu psychischen und allgemeinen Gesundheitsdiensten sind bei geschlechtsdysphorischen Menschen gut dokumentiert und können mit Armut, Hindernissen beim Zugang zur Versorgung, Diskriminierung und dem Unbehagen von Ärzten bei der Bereitstellung einer angemessenen Versorgung zusammenhängen.

Dass die angleichenden Operationen zu einer besseren psychischen Gesundheit von trans* Menschen führt, ist nachgewiesen:

Studien haben ergeben, dass die Genitalchirurgie vielen Menschen mit Geschlechtsdysphorie zu einem glücklicheren und produktiveren Leben verholfen hat. Auf der Grundlage dieser Erkenntnisse wird diese Operation bei Patienten mit Geschlechtsdysphorie als medizinisch notwendig erachtet, die hoch motiviert sind, von entsprechenden Experten beurteilt wurden und die Kriterien der WPATH Standards of Care, Version 8, erfüllen (2). Es sei darauf hingewiesen, dass geschlechtsangleichende Operationen nicht auf genitale Eingriffe beschränkt sind, sondern auch Gesichtsveränderungen, Stimmbandoperationen, Brustvergrößerungen, Kehlkopfrasuren oder andere nichtgenitale Eingriffe umfassen können.

Soviel also dazu.

Quelle für alle zitieren Abschnitte:

https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/psychiatrische-erkrankungen/geschlechtsinkongruenz-und-geschlechtsdysphorie/geschlechtsinkongruenz-und-geschlechtsdysphorie#Therapie_v1029913_de

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Das klingt für mich nach Bisexuell mit einer starken Präferenz für Frauen.

Ansonsten könnte man noch Bi-Curious (bi-neugirig) sagen. So können sich Menschen labeln, die grundsätzlich Interesse an mehr als einem Geschlecht haben, sich aber nicht als bisexuell labeln möchten bzw. nicht ganz so festlegen möchten.

Aber letztendlich ist es auch deine Sache, welches Label zu nutzen möchtest! Du kannst natürlich einfach Bisexuell benutzen, wenn du dich damit wohl fühlst.

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Die Menschen, die dir sagen du "kannst" nicht non-binary sein, weil du "nicht so aussiehst", haben ganz offensichtlich keine Ahnung.

Non-binary hat kein bestimmtes Aussehen, das ist völliger Unsinn und zeigt nur, wie ungebildet manche Menschen in diesem Thema sind. Einige nicht-binäre Menschen haben kurze Haare und kleiden sich eher andorgyn, also neutral. Aber eben auch nicht alle.

Wenn du lieber lange Haare hast, ist das doch deine Sache und völlig in Ordnung. Niemand hat dir vorzuschreiben, wie du aussehen musst! Und niemand hat das Recht dir deine Identität abzusprechen.

Es ist egal, wir du aussiehst. Wenn du non-binary bist, weil du das weißt, dann ist das alles was zählt. Und dann ist es auch egal, was anderes dazu sagen. Sowas ist respektlos.

Mein Tipp: ignoriere solche dummen Kommentare. Es wird immer Menschen geben, die was auszusetzen haben. Mach dein Ding und kümmere dich nicht um die Anderen.

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Ja, das kannst du als bisexuell bezeichnen.

Bisexuell muss nämlich nicht zwingend heißen, dass man auf Männer und Frauen steht.

Bisexuell kann einfach nur heißen, dass man auf (mindestens) zwei Geschlechter oder Geschlechtsidentitäten steht. In diesem Fall kann das also durchaus zutreffend sein.

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Also wenn du mal eher auf Frauen und Männer und dann Mal auf Frauen stehst, könnte man von bisexuell sprechen. Da kann es ja durchaus Präferenzen geben, welche sich auch Mal ändern können.

Was genau meinst du denn mit femininer und maskuliner Phase? Meinst du, wie du dich selbst fühlst?

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Also. Erstmal eine Sache vorweg:

Wenn diese Person Genderfluid ist, ist sie keim Mädchen.

Pansexuell würde heißen, dass es dir grundsätzlich egal ist, welches Geschlecht oder welche Geschlechtsidentität jemand hat; man hat diesbezüglich keine Präferenzen. Im Vordergrund steht der Charakter oder die Persönlichkeit eines Menschen.

Wenn du auf mehrere, aber nicht zwingend alle Geschlechter und Geschlechtsidentitäten stehst, könnte Polysexuell passen. Polysexuell heißt genau das: man fühlt sich zu mehreren, aber nicht allen Geschlechtern oder Geschlechtsidentitäten hingezogen. Polysexuelle Menschen können durchaus Präferenzen diesbezüglich haben.

Wenn du also z.B. auf Frauen, Männer, nicht-binäre und genderfluide Menschen stehst/ dir mit diesen Menschen eine Beziehung vorstellen kannst oder sie attraktiv findest, könnte dieses Label passen.

Würdest du sagen, dass das zutreffen könnte?

Hier mehr zu Polysexuell:

https://lgbt.fandom.com/de/wiki/Polysexuell

Wenn du allerdings sagst, es ist dir grundsätzlich egal, welches Geschlecht oder welche Geschlechtsidentität jemand hat und du diesbezüglich auch keine Präferenzen hast, dann kann Pansexuell genau so passen.

Das liegt letztendlich ganz bei dir.

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Also das mit dem Namen kannst du, denke ich, definitiv ansprechen. Das würde ich deinen Lehrer*innen so sagen, dass du diesen Namen bevorzugst. In der Klasse kannst du dich dann entsprechend mit "Alex" vorstellen. Also gar nicht erst deinen Deadname nennen.

Du kannst deinen Lehrer*innen sagen, dass du diesen Namen lieber hast. Wenn die dich so kennenlernen, sollte das ja kein Problem sein.

Wenn du dich besser damit fühlst, kannst du ja deine Eltern bitten, mitzukommen, wenn du mit deinem Lehrer*innen redest.

Dass du non-binary bist, würde ich nur dann erwähnen, wenn es wirklich relevant ist. Es kann nämlich leider sein, dass es intolerante Menschen gibt, die dich dann deswegen ausgrenzen oder mobben; diese Gefahr besteht leider. Daher würde ich das wirklich nicht jedem sagen, einfach zu deiner Sicherheit.

Ich kann verstehen, dass du offen damit umgehen willst, aber manchmal ist es sicherer, das nicht anzusprechen. Deinen gewünschten Namen kannst du ja trotzdem sagen.

Ich wünsche dir alles gute.

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