Ich kann nicht mehr… was tun?

TW: Selbstverletzung, Suizid

Guten Abend!

Wie man im Titel vielleicht herauslesen kann, bin ich mental ziemlich am Ende.

Ich bin 16 Jahre alt und angefangen hat das alles während der Corona-Pandemie im zweiten Lockdown. Es fing damit an, dass ich überhaupt keine Energie mehr hatte morgens aufzustehen. Dazu kamen dann im Laufe der Zeit noch familiäre Zwischenfälle wie Todesfälle etc., aber darauf möchte ich jetzt gar nicht näher drauf eingehen. Jedenfalls nahm das alles seinen Lauf und ich schildere jetzt mal weiter meine Symptome:

Angst alleine gelassen zu werden:

Ich habe durchgehend Angst davor dass eine mir wichtige Person mich verlässt oder auch stirbt. Es ist grauenhaft, in jeder Konversation mit meinen Freunden denke ich dass sie mich verlassen werde, auch wenn ich akut nichts falsch gemacht habe.

Selbsthass:

Ist sehr simpel, auch wenn andere mir sagen ich sei toll und sei sehr gutaussehend etc, hasse ich wie ich mich verhalte, wie ich rede, wie ich aussehe, wie ich mich bewege...

Jede Aktion von mir bereue ich im Nachhinein und ich kann nie zufrieden mit mir sein.

Angst und Panik:

Grundsätzlich Anxiety bei jeder Bewegung und Angst davor zu haben was andere über mich denken, aber auch Angst davor beobachtet oder verfolgt zu werden. Das resultiert oft in Panikattacken

Starke Stimmungswechsel:

Ich bin selten wirklich gut gelaunt, wenn ich dann es aber bin, vergeht es meistens wieder schnell. Meine Gedanken und Gefühle sind sehr impulsiv, und ich fühle mich als hätte ich keine Kontrolle mehr über mich selbst.

Gefühl von innerer Leere:

Das kann ich nicht mal wirklich gut beschreiben. Es ist wie als wäre ich eine leere Hülle die nur aus Haut und Knochen besteht. Ich sehe mich von einer anderen Perspektive, als wenn ich neben mir stehen würde und auf mich herab gucke.

Derealisation:

Oft sind meine Gedanken weit weg, sodass Personen mich fragen ob es mir geht gut, mit mir sprechen oder mich anrütteln ohne dass ich es bemerke. Es fühlt sich komisch an, man ist komplett abgeschottet von allem was um sich rum passiert.

gestörtes Essverhalten:

Ich habe Tage wo ich gar nichts esse und wenn, wird mir schlecht. Manchmal allerdings auch Binge-Eating-Phasen wo ich haufenweise esse.

Energielosigkeit:

Hat sicherlich mit dem Schlaf und dem Essen zu tun, aber gehört auch nochmal erwähnt. Ich kriege es nicht fertig die simpelsten Dinge zu erledigen.

Selbstverletzung:

Ich verletze mich selbst um mit meinen psychischen Schmerzen klarzukommen. Es lässt mich lebendig fühlen und ich denke oft dass ich es verdient habe, jede Nacht mich blutig zu ritzen.

Identitätsprobleme:

Ich habe mich seit meiner Kindheit stark angepasst und war fokussiert darauf dass andere Personen mich mochten, weshalb ich mich krampfhaft verstellte. Das ist oft heute immer noch so. Ich weiß nicht wer ich bin und was für eine Aufgabe ich habe.

Attachment Probleme:

Ich hänge an einer Person viel zu doll fest, sie hat oft Kontrolle über mich und meine Gedanken. Bei kleinsten Anzeichen dass irgendwas nicht stimmt, denke ich dass ich nicht gut für die Person bin, sie mich hasst und verlassen wird.

suizidale Gedanken:

oft denke ich darüber nach, ob es nicht einfach besser wäre, wenn ich nicht mehr da bin. Ich weiß teils einfach selbst nicht, was mich hier noch hält.

Bitte verurteilt mich nicht! Ich weiß einfach nicht was ich machen, ich hab Angst mir Hilfe zu holen, meine Eltern will ich damit nicht belasten. Was kann ich machen?

Liebe Grüße

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Bist du in therapeutischer Behandlung? Wenn nicht, dann ist das der erste Schritt.

Du kannst über die 116117.de - Psychotherapie ein Erstgespräch vereinbaren.

Beim krisenchat | 24/7 Krisenberatung per Chat kannst du anonym per Chat beraten werden.

Wenn deine suizidalen Gedanken akut sind, wendest du dich an eine vertraute Person, rufst die 112 oder begibst dich zu einer Notfallambulanz.

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Anderes

Das kann sicher irgendwie eine sexy "Aufgabe" und eine Art sein, seine Zuneigung zu zeigen.

Gleichzeitig ist es dein Körper, du solltest nicht das Gefühl haben, anders aussehen zu müssen.

Es kann passieren, dass du dadurch die Lust am Training verlierst, unzufrieden bist, wenn du dich nicht steigerst oder dann Angst hast, dass sie dich verlässt.

Je nach Umständen kann das ganz schnell ganz ungesund sein und schlecht ausgehen.

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Probiere am besten erst mal generell anale Stimulation aus.

Dann weißt du, ob es dir überhaupt gefällt.

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Für, weil ...

Das Recht auf Abtreibung ist grundlegend für die Gesundheit und Freiheit von Frauen*.

Die Alternative ist, dass der Staat Frauen zum Austragen einer Schwangerschaft und Gebären eines Kindes zwingen kann.

Dass das unfassbar grauenvolle Konsequenzen auf Frauen und ihre Gesundheit hat, sieht man aktuell in vielen Bundesstaaten der USA, in denen schwangere Frauen erst kurz vor dem Tod stehen müssen, bevor sie behandelt werden oder Monate lang nicht überlebensfähige Föten austragen müssen, um schließlich eine Stillgeburt haben zu müssen.

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Es hört sich so an, als wärst du sehr unsicher.

Versuch mal genauer hinzufühlen, was du in diesen Momenten der Panik spürst.

Wenn du genauer weißt, was dich davon abhält, dann kannst du auch daran arbeiten.

Vielleicht hast du Angst, sie zu verletzen oder etwas gegen ihren Willen zu tun. Vielleicht hast du das Gefühl, sie nicht anfassen zu "dürfen" (auch wenn du ihre Erlaubnis hast) weil dich oder deinen Körper zu schlecht, ekelig oder schmutzig fühlst. Vielleicht verspürst du sensory issues bei Berührungen. Vielleicht hattest du in der Vergangenheit traumatische Erlebnisse.

...

Versuch dir auch den Druck zu nehmen. Ihr seid seit 3 Jahren zusammen und deine Freundin scheint dich auch ohne Berührungen zu lieben und wertzuschätzen. Du solltest daran arbeiten, wenn es dir wichtig ist und dich im Leben einschränkt, aber du musst es nicht sofort schaffen, nimm dir die Zeit, die du brauchst.

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Finde ich schlecht, weil

Wie wäre es, wenn Incels Frauen einfach etwas Ruhe schenken würden?

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???

Für wen soll Deutschland ein Vorbild sein?

Pornografie zu verbieten, würde nur Nachteile bringen.

Du musst ja keine Pornos schauen, wenn du sie unmoralisch findest.

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Transgender wegen Trauma?

Hey, ich komme direkt zum Punkt:

Ich dachte immer, meine Geschlechtsidentität wäre einer der wenigen Aspekte von mir, die nicht mit Trauma zusammenhängen. Dann habe ich mir Gedanken gemacht, dass meine Abneigung gegenüber meinem Namen aber durchaus mit daher kommt. Und jetzt kam auf, dass vielleicht meine ganze Identität mit durch Trauma zustande gekommen ist.

Da habe ich schon mal drüber nachgedacht, aber den Gedanken verworfen, weil Gender ja doch eigentlich natürlich ist und Trauma als Ursprung immer nur von Transphoben gesagt wird, um trans schlecht darzustellen. Und das Trauma was ich habe, habe ich auch nie in Bezug auf mein Geschlecht gesehen.

Jetzt bei genauerem Nachdenken ist mir aber klar geworden: Einiges von meinem Traumata wäre nicht oder anders passiert, wenn ich AMAB statt AFAB wäre.

Mit meinem Namen verbinde ich Dinge wie "schwach, klein, hilflos", aber auch die Erwartungen, die andere an mich hatten/haben (klischeehaft weibliche Dinge) und einige Beledigungen.

Und ein Satz, von dem ich eigentlich dachte, er wäre gar nicht in meinem Kopf: "Wenn ich männlich gewesen wäre, hätte ich mich wehren können oder wäre gar nicht erst angegriffen worden."

Ich wurde nie körperlich sexuell angegangen, aber verbal schon und auch das wäre mit einem männlichen Körper nicht passiert.

Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir: "Von Natur aus" wäre ich wohl immer noch nicht-binär, aber nicht trans maskulin. Und meine Dysphorie kommt durch Traumata.

Wie gehe ich denn jetzt damit um? So kann und will ich ja keine Transition machen, aber habe trotzdem Dysphorie. Und meine Identität sollte etwas schönes, persönliches und echtes sein. Nichts, was mir angetan wurde. Nicht noch ein Knacks in meiner Psyche. Ich will so nicht sein, ich will einfach nur glücklich queer sein. Ich komme mir vor wie ein Imposter.

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Um eine (medizinische) Transition zu machen, musst du ohnehin in therapeutischer Behandlung sein und dort über deine Geschlechtsidentität sprechen. Versuch doch dadurch mehr herauszufinden, was du willst und wie dein weiterer Weg verlaufen soll.

Ich bin kein Trauma-Experte, aber dein Trauma ist nun eben ein Teil von deinem Leben und deiner Wahrnehmung, es wird sich immer (sehr stark oder nur minimal) auf deine Gedanken und Entscheidungen auswirken.

Versuch Entscheidungen zu treffen, die dir guttun. Wenn du deinen Namen nicht magst und dir nicht vorstellen kannst, dass du deine Perspektive darauf verändern kannst, spricht nichts dagegen, ihn amtlich zu verändern oder nur einen Spitznamen/anderen Namen zu verwenden.

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Also wenn der Schimmel sich im Inneren befindet, muss es einen Fehler bei der Produktion gegeben haben.

Sextoys sollten nicht porös sein, sondern dicht, nichts sollte rein oder herauskommen, damit sich keine Bakterien (oder eben Schimmel) auf der Oberfläche absetzen können.

Ich würde mich noch mal bei dem Hersteller melden und einen Ersatz verlangen.

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Ich (weiblich) sage: mach das auf keinen Fall!

Ist es euer erstes Treffen?

Theoretisch kann nichts passieren, wenn du auf dem Video nicht identifizierbar bist.

Aber wenn ihr euch nicht gut kennt und du ihr 100% vertraust, kann es trotzdem gefährlich werden.

Wenn sie es auf ihrem Gerät filmt, dann hat sie das vollständige Material, wenn sie es auf ihrem Twitter postet, hast du keinen Zugang dazu und kannst es nicht herunternehmen, wenn du das irgendwann möchtest.

Willst du es denn überhaupt? Deine eigene Meinung dazu hast du nicht mitgeteilt.

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Du solltest nicht alles daran legen, dass romantische/sexuelle Beziehungen dein Leben und deine Wünsche erfüllen.

Genau so oder noch viel wichtiger ist es gute und tiefe Freundschaften zu haben und sich selbst zu verwirklichen.

Natürlich ist es schön, einen Partner an seiner Seite zu haben (oder wild ganz viele ONS zu haben, wenn man das möchte), aber das sollte die Kirsche on top sein und nicht die Basis für ein glückliches Leben.

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