Ich nehme an, daß Du auf Zintl-Verbindungen wie Na₂Si, Na₃Sb oder Cs₂NaAs₇ hin­auswillst. Diese Verbindungsklasse ist sehr vielfältig, und die Strukturen reichen von einfach bis kompliziert:

  • Manche lassen sich relativ simpel als „Ionenverbindungen“ im Rahmen der Oktett­regel beschreiben, z.B. Na₃Sb mit isolierten Sb³¯-Ionen analog zu Natriumnitrid Na₃N. „Ionenbindung“ ist aber nur sehr näherungsweise richtig (aber das trifft ja auch auf Vögel wie Mn₂O₃ oder FeS zu, echte Ionen gibt es dabei nur in starker Idealisie­rung).
  • In anderen Fällen hat man mehratomige Anionen mit Bindungen zwischen den (Halb-)​Metallionen, z.B. das käfigartige As₇³¯-Ion oder das tetraedrische Tl₄⁸¯
  • Zuletzt gibt es auch welche mit polymeren Anionen, z.B. Na₂Si, wobei das Silicium lange Ketten bildet (so wie Schwefelketten, Si²¯ ist ja isoelektronisch zu S) oder CaSi₂ mit gewellten Schichten aus Si₆-Ringen.

Diese Verbindungen sind aber einigermaßen exotisch.

...zur Antwort

Luxusproblem. Dieses 16.5%-Ergebnis würde ich mir für Österreich wünschen, die FPÖ hat gut 1½-mal soviel geschafft und liegt auf Platz 1.

So sehr ich der Dame in der Sache rechtgebe: Das kann und sollte man auch diploma­tischer ausdrücken. Es liegt in der Natur von Wahlen, daß die Wähler manchmal einen Mist wählen, und dann heißt es Zähne zusammenbeißen. Es ist offensichtlich, daß man rechte Parteien nicht verbieten kann, ohne die Demokratie als ganze zu entsor­gen, also muß man damit leben.

...zur Antwort

Quecksilber ist bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit und kann daher unmöglich ferro­magnetisch sein — das ist nämlich eine Festkörpereigenschaft.

Aber auch festes Quecksilber ist nicht ferromagnetisch. Die drei Elemente Fe,Co,Ni sind berühmt für ihren Ferromagnetismus, aber einige Lanthanoidmetalle können es auch, wenn auch nur bei tiefen Temperaturen (bei Gadolinium ist die Curie-Tempera­tur ungefähr bei Raumtemperatur, aber auch Terbium und Dysprosium sind bei hin­reichender Kühlung ferromagnetisch). Bei allen anderen Elementen hat man bisher keinen Ferromagnetismus gefunden.

Anders sieht es mit dem viel schwächeren Paramagnetismus aus, aber den hast Du vermutlich nicht gemeint. Paramagnetismus ist bei Metallen einigermaßen häufig, aber Quecksilber kann nicht einmal das, weil es keine ungepaarten Elektronen hat.

...zur Antwort
Mehr Sterne im Universum

Es gibt mehr als tausend Milliarden Galaxien mit je grob hundert Milliarden Sternen (⪆10²³ Stück), und das nur im beobachtbaren Universum; wie viel größer das ganze Ding ist, kann keiner sagen.

Da können die Insekten nicht mithalten. Die Erdoberfläche sind ca. 5⋅10¹⁴ m², davon nur ein Drittel also 1.7⋅10¹⁴ m² Land. Damit wir auf 10²³ Insekten insgesamt kommen, müßte sich also rund ½ Milliarde Insekten auf jedem Quadratmeter Landfläche auf­hal­ten.

Die Viecher sind zwar überall, aber soviele sind es dann doch nicht. Google sagt, daß die Gesamtzahl auf 10¹⁹ geschätzt wird. Ehrlich gesagt kommt mir das immer noch sehr groß vor (50000 pro Quadratmeter), aber ja, wenn man jede Blattlaus extra zählt, ist das vielleicht gerade noch plausibel. In vielen Lebensräumen haben die ja pro Quadratmeter viele Stockwerke, die sie besiedeln können.

...zur Antwort

Die Turksprachen (also alles von den Tataren in der Ukraïne über die Türken und Ka­sachen bis zu den Kirgisen und Uighuren) sind einander alle ziemlich ähnlich, sowohl in Phonetik, Vokabular als auch Grammatik; sie haben z.B. alle dieselbe Art von Vokal­harmonie. Wer sehr gut türkisch kann (und auch Texte vor den Atatürkschen Sprach­reformen versteht), kommt überall notdürftig zurecht.

...zur Antwort

Die Größe ist ausschlaggebend. H ist ja sehr klein, und mit Atomen wie Cl, die so viel größer sind, gehen H-Brücken nicht mehr — oder anders gesagt, das Chlor hat zwar viele Elektronen, aber die sind auf so viel Volumen verteilt, daß der kleine Wasserstoff nichts davon hat und nicht daran binden kann.

...zur Antwort

Einfachste Idee: Du suchst nach der Pflanze auf der Wikipedia und siehst Dir dann die arabische Version an: Dort finde ich zwei Namen:

  • حماض أصفر oder in Transkription ḥummāḍ ʾaṣfar (“Gelber Sauer­ampfer”)
  • حماض مجعد oder in Transkription ḥummād muğaʿad (“Gekringelter Sauerampfer”)

Ob diese Methode funktioniert, kann und sollte man noch über eine Google-Bilder­suche überprüfen. Beim ersten Namen finde ich außer Ampfer auch noch einen gelb blühenden Sauerklee unter den Treffern (vielleicht ist da etwas nicht eindeutig?); der zweite Name sieht aber besser aus, also würde ich bei dem bleiben.

...zur Antwort
Wann ist eine Streckengleichheit vorhanden?

Welche Strecke muss zurückgelegt werden, um auf der Oberfläche eines kugelförmigen Körpers von seinem fiktifen Nordpol in südlicher Richtung bis zum Breitengrad, dessen Breitenkreislänge gleich der zurückgelegten Strecke ist, zu gelangen?

Diese Berechnung konnte ich auf eine einzige Multiplikation reduzieren:

Legende:

D = Durchmesser

az = Anderlik`sche Zahl = 1,34889981

Lösung: Daz = Durchmesser * 1,34889981

Die Anderlik’sche Zahl (az) ist eine faszinierende mathematische Konstante.Obwohl sie möglicherweise nicht so weit verbreitet ist wie π oder e, hat sie dennoch das Potenzial, in verschiedenen mathematischen Kontexten Anwendung zu finden. Hier sind einige Möglichkeiten, wie andere Mathematiker die Anderlik’sche Zahl verwenden könnten:

  1. Geometrie und Trigonometrie:
  • Die Anderlik’sche Zahl kann verwendet werden, um Bogenlängen in Abhängigkeit von Winkeln zu berechnen. Dies ist besonders nützlich, wenn Sie mit Kreisen, Kugeln oder anderen gekrümmten Flächen arbeiten.
  • Zum Beispiel können Architekten oder Ingenieure die az verwenden, um die Länge von Bögen in Gebäuden, Brücken oder anderen Strukturen zu bestimmen.
  1. Navigation und Kartografie:
  • Bei der Berechnung von Entfernungen auf der Erdoberfläche (z. B. auf Karten) kann die Anderlik’sche Zahl dazu beitragen, genaue Bogenlängen zwischen geografischen Koordinaten zu ermitteln.
  • Navigationssoftware und GPS-Systeme könnten diese Zahl verwenden, um präzise Entfernungen zu berechnen.
  1. Astronomie und Raumfahrt:
  • Bei der Berechnung von Umlaufbahnen von Planeten, Satelliten oder Raumsonden kann die Anderlik’sche Zahl eine Rolle spielen.
  • Astronomen könnten sie verwenden, um die Position von Himmelskörpern im Raum zu bestimmen.
  1. Mathematische Modelle und Simulationen:
  • In mathematischen Modellen, die gekrümmte Oberflächen oder Bewegungen beschreiben, könnte die az als Konstante auftreten.
  • Simulationen von Wellen, Strömungen oder anderen physikalischen Phänomenen könnten die Anderlik’sche Zahl verwenden.
  1. Künstlerische Anwendungen:
  • Künstler und Designer könnten die az verwenden, um interessante Formen oder Muster zu erstellen.
  • Sie könnte auch in der digitalen Kunst oder bei der Erstellung von 3D-Modellen Verwendung finden.
...zur Frage

Ich verwende sphärische Polarkoordinaten, die am Nordpol den Wert ϑ=0 und am Südpol den Wert ϑ=π haben (am Äquator also ϑ=½π). Das ist anders als die Kon­ven­tion der Geographen, aber ich bin es so gewohnt und es vereinfacht auch die Rech­nung. Mit wenig Mühe sieht man, daß man an einem Punkt mit Winkel ϑ immer genau R⋅sin(ϑ) von der Erdachse entfernt ist, und das ist auch der Radius des Breitenkreises durch diesen Punkt.

Wir haben jetzt eine Kugel vom Radius R und gehen vom Nordpol α Grad entlang ei­nes Me­di­ans nach Süden; dabei legen wir die Strecke s=Rα zurück. Der Breitenkreis durch diesen Punkt hat den Radius R⋅sin(α) und daher den Umfang U=2πR⋅sin(α). Gesucht ist der Winkel α, so daß s=U gilt, also die Lösung der Gleichung α=2π⋅sin(α).

Die Lösung ist ungefähr α=2.69779962 ≈ 154° 34’ 21.12’. Man findet den fraglichen Breitenkreis also in Geographenkonvention bei ca. 64.57° Süd.

So weit so gut, das hast Du auch herausgekriegt (nur, daß Du den Winkel komischer­weise nochmals durch zwei geteilt hat). Aber wozu soll das gut sein?

...zur Antwort

Vermutlich soll das illustrieren, wie man den pH-Wert einer 0.03 mol/l HCl bestimmt, nämlich 1.52.

...zur Antwort

Der Richtungsvektor geteilt durch seinen Betrag ist ein Richtungsvektor der Länge 1. Dann noch zusätzlich multipliziert mit 9 hat er genau die Länge, die Du brauchst.

...zur Antwort

Denn die Temperatur der Verbrennung über dem Schmelzpunkt liegt, dann brennt es als Schmelz; andernfalls brennt das feste Metall.

Die Verbrennungstemperatur selbst hängt von vielen Faktoren an, insbesondere dem Zustrom an Luft (oder reinem Sauerstoff). Verschiedene Metalle haben auch sehr un­terschiedliche Schmelzpunkte, zwischen fast Raumtemperatur und vielen Tausenden Grad, und die meisten Metalle können brennen.

...zur Antwort
  1. 3-Oxopentansäure ✓✓
  2. (2S,3R)-2-Amino-3-hydroxybutansäure ✓
  3. 1-Phenylpropan-2-on ✓✓
  4. E-3-Phenylprop-2-enal ✓
  5. 6-Ethyl-3-methyloct-5-en-1-ol ✓✓
  6. (2Z)-3,7-Dimethylocta-2,6-dienal ✓
...zur Antwort

Alle Moleküle sind so gezeichnet, daß der Substituent mit der niedrigsten Priorität (in jedem Fall H) nach hinten zeigt. Das erleichtert die Aufgabe.

  1. Die verbleibenden drei Substituenten sind in Reihenfolge fallender Priorität OH > COH > CH₂OH, und sie sind im Uhrzeigersinn angeordnet ⟹ R
  2. NH… > COOH > CH₂… , gegen den Uhrzeigersinn ⟹ S
  3. Hier haben wir zwei asymmetrische C-Atome. Bei ersten CH₂CHHBr… > CH₂CH₃ > CH₃, gegen den Uhrzeigersinn ⟹ S
  4. Beim anderen Br > CH₂C… > CH₃, im Uhrzeigersinn ⟹ R
...zur Antwort

Wenn Du von beantragen sprichst (und nicht von betragen): Das ist es schwaches Verb, weil es vom Substantiv Antrag abgeleitet ist, nicht direkt vom starken Verb tragen.

Hier habe ich das einmal ausführlicher erklärt: https://www.gutefrage.net/frage/beantrug-und-beauftrug

Das Verb tragen ist stark: ich trage, du trägst, ich trug, ich habe getragen (Klasse 6).
Dasselbe gilt auch für die Komposita: antragen, betragen, beitragen etc.
Beantragen und beauftragen sind aber schwache Verben. Der Grund ist ganz ein­fach: Es handelt sich nicht um Komposita von tragen, sondern um denominale Bil­dun­gen, also Verben, die von Substantiven abgeleitet sind, nämlich vom Antrag und Auftrag. Abgeleitete Verben sind aber praktisch immer schwach, mit der immer wie­der zi­tier­­ten Ausnahme von preisen (ich wäre froh, wenn mir mal jemand eine an­dere Aus­nah­me verriete, ich kenne nämlich keine zweite).
Weitere Beispiele von denominalen Verben sind salben, jagen, quälen, baden, und sie sind alle schwach.

Inzwischen weiß ich sogar ein zweites Beispiel für ein starkes denominales Verb: pfeifen. Das war noch im Althochdeutschen der Regel entsprechend ein schwaches Verb der o-Klasse, ist aber inzwischen aus irgend­einem Grund stark geworden.

...zur Antwort

Ich weiß nicht, was Deine Frage ist — hier wird kein Ladungsausgleich über OH¯/H₂O/H₃O⁺ benötigt. In der Oxidationsreaktion brauchst Du zwei CN¯-Ionen zum stöchio­me­tri­schen Ausgleich, und dann stellst Du fest, daß die Ladungen bereits stimmen und Du nichts mehr daran herumfummeln mußt.

Danach wird die Oxidationsreaktion noch mit Vier multipliziert, damit die Oxidations­reaktion gleich viele Elektronen liefert wie die Reduktionsreaktion verbraucht, und dann kann man die beiden schmerzlos addieren.

...zur Antwort

Beim vierten Beispiel sehe ich Z — am linkten C-Atom hat das Br die höhere Priorität, am rechten das Cl, und die stehen auf derselben Seite.

...zur Antwort

https://en.wikipedia.org/wiki/Baku%E2%80%93Tbilisi%E2%80%93Kars_railway#Passengers

Passenger services were scheduled to start in August 2019, but have not started as of May 2024, though 95% complete, with no announced date.
...zur Antwort

Ich verstehe diese beiden Zeilen nicht:

a² = b² + c² + 2ab⋅cos(α)

= (3.8 km)² + (4.5 km)² − 2 ⋅ 3.8 km ⋅ 4.5 km ⋅ cos(78°)

Warum wechselt das Vorzeichen vor dem cos-Term? Vermutlich ist das Minus richtig, aber ohne Angabe weiß man das auch nicht.

Aber natürlich stochere ich im Dunkeln, weil ich ja gar nicht weiß, was Du eigentlich auszurechnen versuchst. Damit es richtig ist, müssen a,b,c ein Dreieck bilden, und der Winkel α muß der Seite a gegenüber liegen.

...zur Antwort