A1 Führerschein + L17 oder B (Österreich)?
Ich bin 14,5 Jahre alt und möchte dann in einem Jahr gerne den A1 Motorradführerschein machen.
Meine Eltern wollen aber auch dass ich einen Autoführerschein mache (auch wenn es in meinen Augen nicht viel bringt, weil ich mit 18 wahrscheinlich nach Wien studieren gehe und ich da erstmal sowieso nicht wirklich ein Auto brauche...).
Aber ja..
In Österreich gibt es dazu ja 2 Möglichkeiten - den L17 und den normalen B Führerschein.
Eine Idee wäre den A1 mit dem L17 gleichzeitig zu machen, da gibt es einige Kombiangebote und man würde sich auch viel Geld und evtl. auch etwas Zeit sparen.
Doch eigentlich habe ich noch gar nicht wirklich Lust, Auto fahren zu lernen. Noch dazu muss man beim L17 ja die 3000km innerhalb 1 Jahr fahren, und wenn mir dann das Autofahren auch nicht soo Spaß macht und ich nebenbei ja dann auch noch Motorrad fahre, glaube ich, dass das ziemlich anstrengend wird.
Der B Führerschein wäre mir da dann schon irgendwie lieber, da der ja nicht so zeitaufwändig ist.
Die Probleme sind nur:
• Beim L17 hätte ich wahrscheinlich mehr Erfahrung und würde auch sicherer fahren (wegen 3000km Fahrpraxis)
• Den B Führerschein dann wieder extra zu machen ist auch um einiges teurer als wenn ich gleich L17 + A1 machen würde.
• 18 ist ein etwas "blödes" Alter (B-Schein), da ich da ja gerade viel mit meiner Matura (Abitur) beschäftigt bin (vermutlich würde ich aber den Schein erst nach der Matura machen)
Meine Frage(n) jetzt:
Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Spart man sich trotzdem Kosten, wenn man den B macht und den A1 schon besitzt? Wenn ja, wie viel? Kombiangebote A1 & B gibt es nicht, oder? Soll ich doch den L17 machen?
Eine lange "Frage", aber ich würde mich sehr über ausführliche Antworten freuen!
1 Antwort
Zum Thema A1 kann ich dir nichts sagen - habe ich nicht gemacht.
Fürs Autofahren gilt allerdings prinzipiell: Gerade am Anfang ist Übung total wichtig. Wenn du den Schein machst und dann ewig nicht fährst, tust du dir damit keinen Gefallen.
Der L17 ist insofern eine gute Idee, da man durch die ersten 3000km mit Begleitung Praxis sammeln kann - gerade für Fahranfänger ist das wichtig.
Aber: 3000km hören sich zwar erstmal viel an, sind es aber nicht. Meines Erachtens macht das nur dann Sinn, wenn die Eltern ohnehin viel mit dem Auto fahren - und diese Kilometer zum Sammeln nicht fast ausschließlich auf der Autobahn zurück gelegt werden. Da lernt man nämlich kaum etwas.
Wenn man nach Erhalt des Scheines ohnehin länger keine Möglichkeit hat Auto zu fahren, dürfte es relativ egal sein, ob man den L-17 oder den normalen B-Schein gemacht hat: Es fehlt dann einfach an der Fahrpraxis und die Unsicherheiten wachsen.
Wenn du sagst, dass du ohnehin keine Lust auf den B-Schein hast... Besteht denn überhaupt die Notwendigkeit, ihn zu machen?
Die Frage würde ich mir an deiner Stelle durch den Kopf gehen lassen. Den Führerschein kannst du bei Bedarf später immer noch machen. Falls du ihn allerdings ohnehin erst nach der Schule machen wollen würdest und dann nach Wien möchtest - wo du ohne Auto deutlich besser dran bist - wie wichtig wäre der Schein dann für dich?
Ich kenne Leute, die den Schein haben (teils auch schon seit über 30 Jahren) und durch die fehlende Praxis sich schon gar nicht mehr trauen zu fahren. Wenn man es sich nicht zutraut, sollte man es wirklich bleiben lassen.
Natürlich sind 30 Jahre eher das Extrembeispiel, allerdings kommt das ja schleichend. Und nur Auto zu fahren um es zu üben, ist ja auch nicht sinnvoll, oder?
Daher würde ich mir an deiner Stelle durchaus überlegen, ob ich nicht besser ein paar Jahre warte, bis ich den Schein auch brauchen kann - vielleicht ist das auch nie der Fall.
Für mich persönlich ist er (momentan) nicht wirklich wichtig
Aber meine Eltern möchten unbedingt, dass ich den Schein mache, "da man ja das Autofahren sowieso nie verlernt".
"Ich könne ja immer am Wochenende heimkommen und dann dort mit den Autos meiner Eltern fahren"