An afd-Wähler*innen: hat sich das Verhältnis zur Partei verändert?

Das Ergebnis basiert auf 32 Abstimmungen

Nein, überhaupt nicht 84%
Ich schäme mich, die jemals unterdtützt zu haben 9%
Jetzt erst recht 3%
Blanko 3%
Unsicher geworden 0%
Ich wähle jetzt BSW 0%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Dass hier die meisten AfD-Wähler ihre Meinung nicht geändert haben, wundert mich in keinster Weise.

AfD-Wähler sind nämlich die "wahren" Schlafschafe. AfD-Fans finden nämlich immer "alles" gut was ihre Partei macht. Jedes Detail wird verteidigt, relativiert, Opferrolle ausgepackt, Whataboutism... man kennt es. Kein Anhänger der sogenannten "Altparteien" würde so blind seiner Partei hörig sein, wie es AfDler sind.

Und dabei merken sie gar nicht wie gefährlich und dumm das alles ist. Einerseits behaupten Sie "man solle selber denken", andererseits plappern sie einfach alles genauso wie "ihre" Partei es sagt nach. So nach dem Motto "die Partei hat immer Recht". Wollen wir wirklich in so ein Land, wo eine Partei allein die öffentliche Meinung diktiert?


Kleidchen2 
Fragesteller
 27.04.2024, 11:36

Treffer

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Nein, überhaupt nicht

Nein, das hat sich nicht geändert, trotz der täglichen Anti-AfD-Propaganda - auch auf dieser Plattform.

Die AfD-Parteispitze hat ganz klar in einem Pressestatement erklärt, was sie unter "Remigration" versteht, und dass sich dies deutlich davon unterscheidet, was da an diesem Potsdamer Event von dem Österreicher Martin Sellner vorgeschlagen wurde. Es waren zwar AfD Mitglieder dort anwesend, was aber lange nicht heisst, dass sie Sellner's Vortragsinhalte gutgeheissen haben. Die AfD-Parteileitung sah sich danach genötigt, gegenüber der Presse zu erklären, was "Remigration" in ihrem Sinne bedeutet: Nämlich die Abschiebung von Wirtschaftsmigranten, die aus sicheren Herkunftsländern stammen, die deshalb oder aus anderen Gründen (z.B. wegen Straftaten oder Terrorismusverdacht) in Deutschland keine Aussichten auf eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis haben und sich dennoch hier in einer Art rechtlichem Schwebezustand mitunter über Jahre aufhalten, bis ein Amt einen definitiven Entscheid fällt. Und es geht ja nicht nur um eine Handvoll Personen, auf die das zutrifft, sondern es geht um sehr grosse Zahlen.

Aber was die AfD klar verneint hat, und was auch gegen verschiedenste rechtliche Bestimmungen verstossen würde, wäre die Abschiebung von Personen mit Migrationshintergrund, die den deutschen Pass bereits besitzen. Man spürte natürlich gleichzeitig, dass die ganzen Wogen, die das Thema aufgeworfen hatte, von den Medien künstlich befeuert wurden, um die AfD in den Dreck zu ziehen. Die strittige Frage ist, ob sich AfD-Mitglieder mitschuldig machen, wenn sie an eine Veranstaltung gehen, an welcher mutmasslich Inhalte von anderen Personen vorgetragen werden, die sich am Rand der Legalität befinden. Einerseits bedeutet das nicht automatisch, dass der Besuch eines Vortrages dazu führt, dass man dessen Inhalte teilt und für die eigene Partei übernimmt, wie es die Medien suggerieren. Sahra Wagenknecht hatte sich auch schon mit Martin Sellner unterhalten - wie sie bei Markus Lanz zugegeben hatte, und interessanterweise scheint das überhaupt gar niemanden zu stören.

Andererseits fand ich es richtig, dass Alice Weidel die AfD-Person, die dort teilgenommen hatte, entliess, um ein klares Zeichen zu setzen, dass die AfD-Parteileitung eine Politik betreiben will, die sich in einem legalen Rahmen bewegt. Intern wurde dies zumindest in Thüringen kontrovers diskutiert, doch ich finde es richtig, denn ohne diese Distanzierung würden die Chancen zunehmen, dass die Partei irgendwann verboten würde. Dann wären die Gewinner erneut rot-grün, es gäbe kein Gegengewicht mehr auf der rechten Seite, es würde noch schlimmer mit Themen wie Zuwanderung, hohen Energiepreisen, Steuern, Kriminalität usw.

Die AfD muss also die heikle Gratwanderung bestehen, einerseits sich von zu extremen Gruppierungen zu distanzieren und andererseits nicht einfach die selbe Politik zu machen wie andere (Alt-)Parteien.

Zum Punkt Korruption: Es gibt keine einzige Partei, die nicht schon in irgendwelche finanziellen Affären verstrickt war, oder bei welcher eine Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufnahm, wegen einem Anfangsverdacht, der sich dann nicht bestätigte. Das ist ein schwaches Argument.

Bezüglich des Ukrainekrieges will die AfD Verhandlungen statt Waffenlieferungen, damit der Krieg beendet werden kann. Den Angriff auf die Ukraine verurteilt die AfD aber sehr wohl. Sie heisst also nicht einfach alles gut, wie ihr das gerne unterstellt wird. Auch dieses Argument ist schwach, man will einfach die AfD in den Dreck ziehen. Sich für Frieden einzusetzen ist doch die bessere Lösung.

Nein, überhaupt nicht

Das würde innere Reife und Größe voraussetzen sich Fehler und Irrwege einzugestehen. Es braucht dazu auch Selbstreflektion - aber die AfD Welt funktioniert wie ein Sekten-Kosmos. Die Realität wird hermetisch abgeschirmt. Wer sich innerhalb dieses Kosmoses befindet, kommt da aus eigener Kraft kaum noch raus. Deshalb werden die meisten auch nicht aufwachen, wenn wegen Landesverrat und Korruption ermittelt wird. Sie sind schon nicht aufgewacht, als die Macht innerhalb der Partei an Neo-Nazis wie Krah überging.

Jetzt erst recht

Hat mich überrascht das die AfD wirklich schon so ein gutes grundlegendes System hat welches so simpel anzugehen, und ohne irgendwelche Verfassungs oder Menschenrechtsverletzungen umzusetzen ist.

Definitiv ein solideres und ehrlicheres System als es von allen anderen Parteien vorgeschlagen wird.

Korruption

Warte ich ab bis Beweise und Urteile vorliegen


Kleidchen2 
Fragesteller
 27.04.2024, 12:33

Das bisher herausgekommene System ist durch GG-verletzungen, Menschenrechtsignoranz und Korruption gekennzeichnet.

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Nein, überhaupt nicht

Aus meiner Sicht hat sich das Verhältnis der AfD-Wähler nicht geändert. Korruption findet man im Übrigen aus meiner Sicht in jeder Partei.

BSSw wäre aber tatsächlich auch eine gute Alternative.

Gruß NicoFFFan