Hat mein Vater zu viele Erwartungen an mich?
Hallo, ich bin in der 7. Klasse und es gibt auf unserer Schule noch keine Noten (erst ab der 8.) sondern halt so Punkte. Im Zeugnis steht zu jedem Fach halt ob man E=Erweitert in dem Fach arbeitet oder G=Grundlegend. Ich bin in Deutsch, Englisch und Spanisch in Erweitert. In Mathe bin ich Grundlegend. (Im Sachunterricht gibt es keine Punkte) Mein Vater stellt halt für jede Sache(z.b. Hobby oder Verabredungen) die Voraussetzung, dass ich in Mathe einen Punkt mit E kriegen soll. Ständig sagt er mir sowas wie: wenn du nicht besser in Mathe wirst, bestehst du dein Abitur nicht und musst bei Dominos oder so arbeiten. Er vergleicht mich immer mit Freundinnen (sogar mit meiner besten Freundin) Ich mache halt schon Mathe Nachhilfe, und lerne mit einer Freundin manchmal in den Pausen an Mathe, aber irgendwie checke ich es nicht. Hat mein Vater zu hohe Erwartungen an mich und stimmt es was er sagt? Hat irgendjemand vielleicht Tipps, wie ich besser lernen kann?
Dankeschön <3
5 Antworten
Man muss hier trennen: Klar, es ist wichtig eine gute Mathenote hinzubekommen. Je nachdem was du machen möchtest wird da was Ausbildung oder duales Studium angeht schon drauf geschaut.
Fürs Studium AN SICH etwas weniger, das stimmt.
ABER: Er bringt das vollkommen falsch rüber und setzt dich unter Druck. Besser wäre es, wenn er dir Mut machen und Hilfe anbieten würde... ggf. auch in der Form, dass er dir Nachhilfe bezahlt. Also wirklich richtige professionelle Nachhilfe in einem entsprechenden Institut.
Ich weiß, Nachhilfe ist nicht unbedingt gerne bei Jugendlichen gesehen, aber ich persönlich kann sagen: Mir hat es enorm geholfen. Und ich spreche da von einer 5 im Zeugnis in der 8. Klasse und durchgängig 13 oder 14 Punkte durch die gesamte Oberstufe hindurch (Nachhilfe hatte ich bis zur 10. Klasse, nebenbei)
Elementar ist es da einfach, dass du die Grundlagen hast, die du ggf. in den vorhergehenden Klassen nicht mitgenommen hast. Wenn dir die fehlen, dann wird es auch jetzt schwierig und dann hast du Verständnisprobleme, das ist ganz normal. Wichtiger wäre es, wie gesagt, dagegen anzugehen
Anstatt dass er das tut kommt er aber mit diesem dämlichen Vergleich an... und der ist Unsinn. Du kannst auch mit einem NICHT perfekten Schnitt im Abitur vieles Studieren und nach dem Studium schaut eigentlich niemand mehr auf deine Abinote in Mathe. Allerdings... auch im Studium kann halt durchaus mal was mathematisches drankommen, insofern: Kümmert euch ZUSAMMEN einfach darum, dass es besser wird.
Du machst da schon einiges... doch wenn es halt Nachhilfe sein muss (und wenn es auch nur für ein Jahr oder so ist, um die Grundlagen aufzuholen), dann sollte er das einfach mit dir absprechen und ihr nehmt das gemeinsam in die Hand.
Hobbies streichen ist vollkommener Schwachsinn. Du brauchst deinen Ausgleich und damit hat sich die Sache. Noten werden nicht besser, indem man seinem Kind die Lebensfreude nimmt.
Aber gut... da kann ich vermutlich deinem Vater wenig erzählen außer dass ich ein sehr gutes Abitur habe und meine Noten sich in der 9. Klasse schlagartig verbessert haben... genau in dem Moment, in dem meine Mutter aufgehört hat mich Zeug abzuhören und abzufragen.
Na ja, so wie er es sagt stimmt es nicht. Man kann auch ohne gute Noten in Mathe einen Job bekommen, bei dem man mehr verdient als bei Dominos, aber die Berufe die Mathe voraussetzen haben auf jeden Fall meistens bessere Verdienst- und Zukunftschancen.
Ich denke er macht sich einfach sorgen, dass aus dir nichts wird und dass du später - wenn die Schule noch schwerer wird - abrutschst. Er hat da auch nicht ganz unrecht, weil wenn in Mathe schon die Grundlagen nicht richtig gelernt wurden, dann wird das Abitur in Mathe richtig schwer und es wird mehr und mehr Arbeit das, was du noch nicht kannst, aufzuholen.
Wenn deine Nachhilfe nichts bringt, dann würde ich eher über eine andere Nachhilfe nachdenken. Offensichtlich ist diese Person ja nicht sehr effektiv darin, dir Mathe beizubringen.
Ich glaube, dein Vater will nur das Beste für dich und das du das Abitur bestehst. Ich finde trotzdem, dass seine Herangehensweise nicht richtig ist vielleicht redest du einfach mit ihm darüber, dass du dich schon sehr anstrengst um es zu verstehen aber trotzdem Probleme bei dem Thema hast.
Ob seine Erwartungen zu hoch sind müsst ihr unter euch selber klären, denn es hängt von seinen Vorstellungen und deinen Zielen und Ansichten ab.
Viel Glück 🍀
Lg Schokokeks 🍪✨
Wenn er dich mit der Freundin vergleicht nehme ich an, dass sie besser in Mathe ist als du. Das wären ideale Voraussetzungen, mit ihr zusammen zu üben. Sie hat den gleichen Unterricht wie du, du brauchst bei ihr keine Scheu zu haben, Fragen zu stellen. Und sie würde auch davon profitieren: wenn man die Fragen von jemand anders beantworten soll, erkennt man selbst, ob man es tatsächlich verstanden hat.
Hey Minou! Ich finde es von deinem Vater achnicht ganz korrekt, dass du gewisse Sachen nur machen darfst wenn du ein E in Mathe hast. Du bist ja sonst eine gute Schülerin und bemüht dich auch in Mathe besser zu werden. Und Abitur bestehen geht auch mit mittelmässigen Mathe Kenntnissen, wenn man andernorts stark ist. Alles Gute, frohe Ostern!