Warum "muss" man an Karfreitag traurig sein?
Mir hat heute jemand auf die Frage "warum es das Tanzverbot an Karfreitag gibt" geantwortet, weil an dem Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde jeder Christ die moralische Pflicht hätte traurig zu sein!
Bitte bitte versteht mich jetzt nicht falsch - Ich habe großen Respekt vor der Religion und bin selber katholisch.
Aber warum sollte ich traurig sein, nur weil jemand, der vor einem ganzzahligem Vielfachen von 365 Tagen hingerichtet wurde und der über etwa 5000 "Ecken" mit mir verwand ist? Das ergibt für mich einfach keinen Sinn!!!
Grausam ist jede Hinrichtung und somit müsste man jeden Tag traurig sein, weil bestimmt an jedem Tag schon einmal ein Unschuldiger hingerichtet wurde.
28 Antworten
Es gibt keine Vorschrift in der Bibel, dass man am Karfreitag traurig sein muss.
Anderseits gedenken Christen sowieso bei jedem Abendmal an den Kreuzestod Christi, bzw. was dieser Tod für den Menschen bedeutet.
Es war schließlich nicht nur eine Hinrichtung unter viielen anderen, die es im Laufe der Geschichte gegeben hat, sondern weil sein Opfertod( Er hat sein Leben für unser Leben gegeben) die Erlösung des Menschen von seiner Sünde und vom Tod bewirkt hat.
Durch seinen Opfertod am Kreuz kann für jeden Menschen der Tod aufgehoben werden, der sein Opfer im Vertrauen für sich in Anspruch genommen hat.
"Denn das ist der Wille meines Vaters, dass, wer den Sohn sieht und glaubt an Ihn, das ewige Leben habe; und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tage."
Johannes 5, 40
Weil sich viele Menschen dessen nicht bewusst sind, was der Tod Christi für sie bedeutet, beachten sie ihn auch nicht.
Würden wir uns dessen wirklich bewusst sein, dass sein Opfertod uns das ewige Leben bringt, würden wir auch ganz anders über ihn denken und zutiefst Christus dankbar sein, was Er für uns getan hat.
So ist es eigentlioch für uns ein Grund zu Freude und nicht der Trauer, weil durch Jesus der Tod überwunden worden ist.
Das Christentum ist keine Religion die durch Angst seine Regeln durchsetzen möchte. Es ist kein Islam. Es gibt keine Zwänge und feste Regeln. Situationsethik. Behandle andere wie du selbst behandelt werden willst. Ein Gott der durch Angst Nachfolger erschafft ist lediglich ein Mensch.
Der Karfreitag ist kein christlicher Trauertag, weil einer gestorben ist. Er ist einer der allerhöchsten Feier- und GEDENKtage, weil Christus, seine Selbsthingabe, sein Leben und sein Sterben der Grund für die Christen sind, an ihn zu glauben. Du bist katholisch und weißt das nicht? Katholische Christen besuchen an diesem Tag den Gottesdienst der Kirche und halten EINKEHR, um dieser Grundlage ihres Glaubens zu gedenken, sich damit zu beschäftigen und Gott dafür zu danken, daß er die Menschheit nicht einfach sich selbst überläßt, so wie manche Christen ihn einfach sich selbst überlassen! An so einem Tag ist Tanzverbot, weil man den Christen damit die Möglichkeit gibt, Besinnung und Einkehr zu halten, ohne von Disco- und Tanzlärm aus Veranstaltungslokalen und Nachbarwohnungen gestört zu werden. An diesem einen Tag wirst Du das wohl ertragen können. Wenn Du als katholischer Christ was anderes tun willst, hast Du jede Wahl, Du kannst nur eben keine Tanzveranstaltung besuchen. Gruß, q.
Ein Tag im Jahr an dem man auf andere Menschen Rücksicht nehmen soll und darüber regen sich alle auf....Wenn es dann aber an Weihnachten Geschenke gibt stehen alle mit offenen Armen da...Oder wenn man an kirchlichen Feiertagen nicht arbeiten muss....Ich glaube kaum das Nichtgläubige tagein tagaus von Katholiken belästigt werden.... Also ist es jawohl hinzunehmen, dass man an EINEM Freitag im Jahr aus Toleranz und Respekt den Gläubigen gegenüber nicht tanzen soll....
Der Karfreitag ist der Todestag des Herrn Jesus Christus. Die gläubige Christen trauern darüber. Deshalb gilt der Tag als stiller Tag, an dem kein Lärm gemacht werden sollte. Auch Theater und Kinos haben geschlossen. Man gedenkt an das Leiden und Sterben Jesu Christi. Der eigentliche Freudentag ist dann der Ostersonntag an dem Jesus von den Toten auferstanden ist. Deshalb ist dann auch jeder Sonntag zum Freudentag geworden.
Musst DU ja nicht ;-) Es ist eben ein religöser Feiertag, an dem auch nicht religiöse frei haben, allerdings unter Umständen mit den Einschränkungen wie du sie nennst :-)
Hier übrigen die Def. nach Wiki:
Der Karfreitag (althochdeutsch kara, „Klage, Kummer, Trauer“) ist der Freitag vor Ostern. Er folgt auf denGründonnerstag und geht dem Karsamstag voraus. Christen gedenken an diesem Tag des KreuzestodesJesu Christi.
quopiam, ja das ertragen alle einigermaßen kultivierte Menschen, und keiner will Eure Andacht, Euer Gedenken u. ä. stören, behindern oder belästigen.
Aber es sei die Frage nach der Gegenseitigkeit gestellt: warum sollen Nichtgläubige permanent Glockengebimmel aushalten, in vielen Orten Prozessionszüge akzeptieren, an allen möglichen Örtlichkeiten die Darstellung eines gequälten Wanderhirten hinnehmen, in anderen Gegenden frommes Geschrei von Minaretten aushalten, Weihrauch schnüffeln, usw. usf.???