Wie wäre es, wenn das Bürgergeld ein Kredit wäre?
Ich beschäftige mich seit einigen Wochen wegen der Europawahl mit vielen politischen Aspekten.
Was mir an meisten auf die Nerven geht, ist dass Arbeitnehmer, der, der jeden Morgen aufsteht und seine Stunden dreschen geht am meisten gef... Ist. Bürgergeld Empfänger müssen noch nicht Mal GEZ bezahlen, brauchen kein Auto, die Ämter sind sowieso zu überfordert um irgendwen zu sanktionieren wenn jemand der Forderungen nicht nachkommt.
Wenn man die ganzen Sozialschmarotzer im TV sieht wie bei mitten im Leben, hartz und herzlich, etc. muss man doch die Frage in den Raum stellen, ob das Bürgergeld der richtige Weg ist.
Die Frage die ich mir Stelle - warum müssen stundenten z.T. ihr Bafög zurückbezahlen, während sie in ihre Bildung investieren und Leute die nur auf der faulen Haut liegen dürfen einfach weiter machen?
Finde ich irgendwie unfair. Der Arbeitnehmer ist noch der, der sein erarbeitetes Geld in Zusatzrenten, BUs, etc. steckt weil z.t. trotz alle dem die Rente nicht reicht. Und dann soll noch die Rente mit 63 abgeschafft werden, damit die Leute sich noch weiter kaputt arbeiten.
Wäre es da nicht fair, nach z.b. 3 Monaten Bürgergeld ohne genug Engagement einen Job zu finden zu sagen, ab Monat 4 musst du jeden Monat 50% des Bürgergeldes zurückbezahlen, sobald du wieder Arbeit hast?
Ich würde das Bürgergeld sowieso befristen, denn offene Stellen gibt's genug.
Ich habe manchmal das Gefühl, dass die jenigen, die ganz normal arbeiten gehen und in diesem hamsterrad funktionieren, am meisten ausgeraubt werden.
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
7 Antworten
Ich habe manchmal das Gefühl, dass die jenigen, die ganz normal arbeiten gehen und in diesem hamsterrad funktionieren, am meisten ausgeraubt werden.
Nicht nur ein Gefühl und nicht nur meistens! Dem ist so!
Wenn man sich umschaut, was der Arbeitende und Steuer zahlende Bevölkerungsanteil so alles finanzieren muss im In- und Ausland, kann einem nur übel werden und Argumente Pro-Arbeit fallen mehr und mehr unter den Tisch!
Wieso nicht den Ausweis rauchen und danach ins Waffeleisen beißen?! Danach in 30 Städten Bürgergeld beantragen mit 30 Identitäten und alles ist in Butter.
Wenn man die ganzen Sozialschmarotzer im TV sieht wie bei mitten im Leben, hartz und herzlich, etc. muss man doch die Frage in den Raum stellen, ob das Bürgergeld der richtige Weg ist.
Neben deiner ganzen ach so harten Arbeit hast du noch Zeit für solchen Müll? Dann kann es ja nicht so schlimm sein.
"Lieber auf der Couch mit
Frauentausch oder Bauer sucht Frau
Und ja natürlich nur ironisch und nur so nebenbei
Aber im Vergleich mit den Opfern da ist das eigene Leben schon geil
Ein Hund beißt nicht, wenn er bellt und alles ist gut
Solange die auf RTL noch 'n bisschen dümmer sind als du"
Wäre es da nicht fair, nach z.b. 3 Monaten Bürgergeld ohne genug Engagement einen Job zu finden zu sagen, ab Monat 4 musst du jeden Monat 50% des Bürgergeldes zurückbezahlen, sobald du wieder Arbeit hast?
Irgendwie albern. Oben hast du noch folgendes erzählt
die Ämter sind sowieso zu überfordert um irgendwen zu sanktionieren wenn jemand der Forderungen nicht nachkommt.
Das passt jetzt nicht zusammen. Zudem nimmst du dann tatsächlich jeglichen Anreiz, wieder zu arbeiten.
Ich würde das Bürgergeld sowieso befristen, denn offene Stellen gibt's genug.
Und immer wieder die unsinnige Behauptung, Bürgergeldempfänger wäre nur zu faul
ab Monat 4 musst du jeden Monat 50% des Bürgergeldes zurückbezahlen, sobald du wieder Arbeit hast?
Das wäre genau die Maßnahme die eine Arbeitsaufnahme verhindert und noch mehr Langzeitarbeitslose schaffen würde.
Viele Empfänger von Bürgergeld sind schlecht ausgebildet und bekommen dementsprechend nur Jobs mit Mindestlohn.
Wenn Sie davon monatlich noch etwas abgezogen bekommen lohnt sich arbeiten nun wirklich nicht mehr. Und je länger sie vorher im Bezug waren, desto länger müssen sie zurückzahlen. Bleiben sie im Bezug müssen sie gar nichts zurückzahlen.
Das ist das Gegenteil von Anreiz zur Annahme einer Arbeit.
Worin besteht der Unterschied zwischen Stütze und einem Kredit, der sowieso nie zurückgezahlt wird? Ganz im Gegenteil: Leute hätten noch viel weniger Anreiz, sich eine Arbeit zu suchen, weil sie dann erst einmal ihre Schulden abzahlen müssten…
Das mit dem Kredit funktioniert nicht. Es wäre ja die maximale Abschreckung, je wieder eine Arbeit aufzunehmen.
Zu den Beispielen aus dem Trash-TV: bitte bedenke, dass das "scripted Reality" ist. Sicher suchen sich die Sender entsprechend skandalöse Typen, aber es wird auch abgesprochen, was die sagen sollen oder zumindest passend zusammengeschnitten. Dem Zuschauer soll ja was geboten werden.
Das Engagement, einen Job zu finden, muß zur Voraussetzung für Bürgergeld werden. Das würde ich durch ein dreistufiges System erreichen: wer Bürgergeld bezieht (und gesundheitlich in der Lage ist zu arbeiten) muß täglich 6 Stunden dafür etwas tun (Stufe 1). Man könnte jeden Bahnhof wieder mit Fahrkartenschaltern ausrüsten, die Bahnsteige fegen, und so weiter. Es ließen sich sicher viele Jobs schaffen, die nicht in Konkurrenz zu gewerblichen Anbietern stehen, gesellschaftlich aber nützlich sind.
Mancher freut sich vielleicht, auf diese Weise wieder tätig zu sein. Andere finden diese Tätigkeiten wahrscheinlich hinreichend lästig, um sich anderweitig zu bewerben. Wer diesen Tätigkeiten nicht nachkommt (Stufe 2) bekommt schrittweise immer weniger Geld.
Problematisch ist es mit Kindern. Die sollen ja nicht darunter leiden, wenn ihre Eltern nicht aus der Hüfte kommen. Deshalb sollten wichtige Leistungen direkt gezahlt werden (Stufe 3). Schulessen, Vereinskosten, Musikschule, eventuell auch Kinderkleidung wird per Gutschein oder Direktzahlung gewährt, sobald Kürzungen ausgesprochen wurden. (Ich weiß aus direktem Erleben, dass Eltern Gelder, die für die Kinder gezahlt wurden, z.B. für Klassenfahrten, verbraucht haben.)
Man muß etwas aufpassen, dass man nicht Obdachlosigkeit erzeugt. Aber Arbeitsverweigerung muß zu fühlbaren Einschränkungen führen. Gleichzeitig muß es Hilfen geben, um Jobs zu vermitteln. Vielleicht braucht es in machen Fällen auch eine Art Betreuer, die Menschen helfen, ihren Alltag zu organisieren. Es soll jeder unterstützt werden, der Hilfe braucht. Aber das Ziel muß es immer sein, die Leute wieder in Jobs zu bringen. Alles andere wird gesellschaftlich unbezahlbar.