Wenn du dich zum ersten Mal rasierst, solltest du die Haare erst einmal so kurz wie möglich trimmen. Am einfachsten geht es mit einem elektrischen Haarschneider oder Körperhaartrimmer, wenn du so etwas nicht hast, kannst du auch vorsichtig die Haare mit einer Schere kürzen, musst dann aber aufpassen, dass du dich nicht schneidest.

Kauf dir einen guten Systemrasierer mit wechselbaren Klingenblöcken. Die Klingenblöcke sollten mindestens drei Klingen haben, besser sind fünf. Je mehr Klingen es sind, umso gleichmäßiger verteilt sich der Druck und umso weniger schneidest du dich. Achte darauf, dass der Klingenkopf gut beweglich ist, damit die Klingen sich immer im optimalen Winkel zur Haut ausrichten. Verwende immer nur saubere und scharfe Klingen und nur deine eigenen. Mit einem Rasierer einer anderen Person solltest du dich aus hygienischen Gründen nicht rasieren. Wenn du merkst, dass die Klingen stumpf werden, tausch den Klingenblock aus, denn mit stumpfrn Klingen rupft man eher über die Haut als zu gleiten und dann schneidet man sich erst recht.

Außerdem brauchst du noch ein Gleitmittel, damit die Klingen gut über die Haut fahren können. Am gängigsten sind Rasiergel und Rasierschaum. Es gibt außerdem auch Rasierseife, Rasiercreme oder Rasieröl und festes Rasiergel, das umweltschonender ist. Für den Anfang empfehle ich dir aber, nimm Gel oder Schaum, damit geht es am leichtesten. Ob du lieber Gel oder Schaum benutzt, ist dir überlassen. Gel ist meist ein bisschen teurer, dafür aber viel sparsamer. Wichtig ist, dass du ein Produkt wählst, das für besonders empfindliche Haut geeignet ist. Idealerweise nimmst du sogar eins, das keine Duftstoffe enthält, denn diese können gern mal die Haut reizen. Meine Empfehlung: Balea Men Ultra Sensitiv Rasiergel aus der dm-Drogerie. Es steht zwar "Men" drauf, es ist aber absolut geruchsneutral und deshalb können Mädchen das natürlich genauso verwenden.

Du solltest den Intimbereich eher abends rasieren als morgens, weil du nach der Rasur auf eng anliegende Kleidung verzichten solltest. Geh vor der Rasur warm duschen, denn der Intimbereich sollte gut eingeweicht werden. Anschließend trägst du Rasiergel in kreisenden Bewegungen auf, bis es gut schäumt. Lass das Gel etwa eine Minute lang einwirken. Dann kannst du dich rasieren. Übe dabei nicht zu viel Druck aus und gleite mit dem Rasierer sanft über die Haut. Mit der freien Hand kannst du die Haut etwas glatt ziehen. Spüle den Rasierer zwischendurch immer wieder unter fließendem Wasser durch.

Am Anfang ist es besser, wenn du nur mit dem Strich (mit der Wuchsrichtung der Haare, also vom Bauchnabel aus abwärts) rasierst. Das schont die Haut stärker. Auch wenn es nicht 100 % glatt wird, du wirst damit weniger mit Pickeln und Rötungen zu kämpfen haben und deine Haut muss sich ans Rasieren auch noch gewöhnen. Nach ein paar Wochen kannst du auch mal testen, ob du die Rasur gegen den Strich gut verträgst. Diese wird besonders glatt, stdapaziert aber eben auch die Haut stärker. Du solltest dich vorher trotzdem mit dem Strich rasieren. Danach trägst du noch einmal Rasiergel auf und rasierst dich dann vorsichtig gegen den Strich.

Nach der Rasur spülst du den Intimbereich mit klarem Wasser ab und reinigst den Rasierer gründlich. Kaltes Wasser beruhigt die Haut ein bisschen. Bevor du ihn in die Halterung zurück steckst, lass ihn vollständig abtrocknen. Du kannst abschließend ein paar Tropfen Babyöl in die rasierte Haut einmassieren. Wenn du willst, kannst du ein mildes After Shave Balsam verwenden. Achte aber darauf, dass du keines mit Alkohol benutzt, das brennt.

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Zoos sind keine Gefängnisse. Die Tiere werden im Zoo nach ihren artspezifischen Bedürfnissen gehalten und gepflegt. Tiere kennen nicht den Freiheitsbegriff so wie wir ihn kennen und fühlen sich deshalb auch nicht eingesperrt. Im Gegenteil, Tiere im Zoo akzeptieren die Grenzen des Geheges als Grenzen "ihres" Reviers. Viele Gehegeabgrenzungen sind sogar rrin symbolhaft und könnten von den Tieren problemlos überwunden werden. Sie sind eher dafür da, dass umgekehrt nicht die Besucher in das Gehege gehen. Das gilt natürlich nicht für Arten, die potentiell dem Zoobesucher gefährlich werden können, diese müssen selbstverständlich "ausbruchssicher" untergebracht werden. Aber auch sie sind keineswegs eingesperrt wie in einer Gefängniszelle.

Das war natürlich im 20. Jahrhundert noch anders. Damals waren die Zoogehege wirklich oft viel zu klein und ausschließlich nach funktionalen Aspekten gestaltet. Die Gehege waren komplett gefliest. Diese "Badezimmeroptik" sah auch für den Zoobesucher nicht schön aus, hatte aber den Vorteil, dass die Gehege leicht gereinigt werden konnten und hygienisch waren, sodass viele vormals als heikel (weil infektionsanfällig) geltende Arten nun mit Erfolg gehalten und gezüchtet werden konnten. Leider waren die Gehege der damaligen Zeit nicht nur viel zu klein, sondern auch reizarm und deshalb tatsächlich mit erheblichem Tierleid verbunden. Hinzu kam, dass oft noch nicht so viel über das Sozialleben der Tiere bekannt war und die Gehege oft überfüllt waren oder in Gruppen gehalten wurden, die mit den natürlichen Sozialverbänden nichts zu tun hatten. Damals lag der Vergleich der Zoogehege mit Gefängniszellen durchaus nahe. Die Gitterstäbe verstärkten diesen Eindruck noch, wenngleich diese nicht einmal das eigentliche Problem waren. Dem Tier ist es im Prinzip egal, ob Gitter oder Glasfenster das Gehege begrenzen. Gitterstäbe sind deshalb nicht per se schlecht. Sie bieten bei kletternden Arten sogar den Vorteil, dass sie zusätzliche Klettermöglichkeiten schaffen und sie lassen anders als eine Glascheibe andere Umweltreize wie z. B. Gerüche und Geräusche durch, was durchaus für das Tier bereichernd sein kann.

Die modernen Zoogehege haben mit den engen Käfigen von damals aber nichts mehr zu tun. Sie bieten viel mehr Platz. Sie werden durch Enrichmentobjekte, die der Tierbeschäftigung dienen, angereichert und sind so konzipiert, dass die jeweiligen Tierspezies alle natürlichen Verhaltensweisen ausleben können. Die Gitterstäbe sind Gräben, nicht sichtbaren Barrieren und Glasfronten gewichen, weil das dem Zoobesucher optisch besser gefällt. Das hat Vor- aber auch Nachteile (Glasscheiben sind eine Gefahr für dagegen fliegende Vögel und Gräben verbrauchen sehr viel Platz), entspricht aber dem Zeitgeschmack. Zudem werden die Gehege heute so gestaltet, dass sie den natürlichen Lebensraum der Tiere nachbilden und auch der Besucherbereich wird so gestaltet, dass sie mit dem Gehege zu einer Einheit verschmelzen (Immersionsgehege).

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1) Wieso hat die Hainbuche mäßig viele Spaltöffnungen?Was ist die Funktion?

Die Spaltöffnungen (Stomata) haben zwei wichtige Funktionen. Zum einen dienen sie dem Gasaustausch. Über die Spaltöffnungen nimmt die Pflanze Kohlendioxid (CO₂) auf und gibt Sauerstoff (O₂) ab. CO₂ benötigt die Pflanze für die Photosynthese, um daraus energiereiche organische Verbindungen (Glucose) herzustellen. O₂ fällt in der Photosynthese als Abbauprodukt an.

Zum anderen dienen die Stomata der Transpiration. Das heißt, die Pflanze gibt über die Spaltöffnungen Wasser (H₂O) in Form von Wasserdampf ab. Die Pflanze reguliert damit ihren Wasserhaushalt, denn durch die Transpiration entsteht ein Sog (Transpirationssog), der von unten neues Wasser nachzieht. Sie verliert über die Spaltöffnungen damit aber auch ständig Wasser.

Die Hainbuche (Carpinus betulus) ist ein Mesophyt. Das heißt, sie wächst an Standorten, die weder extrem trocken noch extrem nass sind, sondern mittelfeucht bis frisch (frisch bedeutet, dass der Boden sich nicht trocken anfühlt, aber keine Flüssigkeit herauskommt, wenn man ihn in der Hand zusammen presst). Sie hat mäßig viele Spaltöffnungen, weil sie gewöhnlich nicht unter Wasserknappheit leidet. Anders als an starke Trockenheit angepasste Pflanzen (Xerophyten), die Wasser sparen müssen und deshalb nur wenige Stomata besitzen, kann sich die Hainbuche sozusagen relativ viele davon "erlauben". Auf der anderen Seite kann sie sich aber auch nicht so viele Spaltöffnungen erlauben wie Feuchtpflanzen (Hygrophyten), für die Wasser im Überfluss vorhanden ist.

2)Wieso ist hier kein Leitbündel wie bei dem Laubblatt?

Die Blätter der Hainbuche besitzen natürlich auch Leitbündel. Auf dem Blattquerschnitt ist in der Abb. nur keines angeschnitten, aber das ist bei allen Blättern der Abb. der Fall. Selbstverständlich haben alle der dargestellten Blätter Leitbündel, in denen Wasser, Nähesalze und Assimilate transportiert werden.

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Evolution und "Gottes" Plan schließen sich gegenseitig aus. Zentraler Aspekt der Evolution ist ja gerade, dass sie nicht nach irgendeinem Plan verläuft.

Evolution basiert auf dem Prinzip der Individualselektion. Das heißt, dass jedes einzelne Individuum sich am Selektionsdruck messen muss und bestrebt ist, seine eigenen Gene möglichst erfolgreich im Genpool der Folgegeneration zu verbreiten. Aus der "Sicht" der Gene ist der Körper nichts anderes als eine Überlebensmaschine mit dem Zweck, die Gene so erfolgreich wie möglich zu vervielfältigen, was der Verhaltensbiologe Richard Dawkins als Theorie der egoistischen Gene beschrieben hat. In seinem Buch The Selfish Gene (deutsch: Das egoistische Gen) beschreibt er dies ausführlich und sehr anschaulich.

Altruistisches Verhalten und Evolution schließen sich jedoch nicht unbedingt gegenseitig aus. Altruistisches Verhalten und Kooperation können nämlich sehr wohl auch vorteilhaft für das eigene Überleben und die Weitergabe der eigenen Gene sein. In Schimpansengruppen etwa bleiben "nette" Alphamännchen lange auf ihrer Führungsposition, weil sie auf viele Unterstützer zählen können, und solange erzielen sie innerhalb der Gruppe einen hohen Fortpflanzungserfolg. Schimpansenmännchen mit "despotischem" Verhalten werden von der Gruppe hingegen schnell wieder abgesetzt, was sich auf ihre Erfolgsrate bei der Weitergabe der Gene eher negativ auswirkt.

Vampirfledermäuse teilen ihre Nahrung mit anderen Artgenossen, die selbst Pech hatten. Sie tun dies sozusagen mit dem Hintergedanken, dass der Artgenosse, gegenüber dem sie sich altruistisch verhalten hat, sich zu einem späteren Zeitpunkt revanchiert, wenn sie selbst einmal Pech hatte. Dieses Verhalten wird auch reziproker Altruismus genannt. Vampirfledermäuse teilen umso bereitwilliger ihre Nahrung, wenn der Empfänger sich ebenfalls schon altruistisch verhalten hat. Langfristig sichert das altruistische Verhalten also das eigene Überleben und wer länger lebt, hat mehr Zeit für das Zeugen von Nachkommen.

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Es ist nicht schlimm bi oder lesbisch zu sein. Schlimm sind nur die Leute, die immer noch nicht kapiert haben, dass Bi- oder Homosexualität völlig normal sind. Solche Leute wird es leider immer geben. Du musst deshalb damit rechnen, dass es Leute geben wird, denen dein Lebensstil nicht "gefällt" - das ist aber deren Problem und nicht deins.

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Die Frage ist doch, ob es wirklich einen so deutlichen Geschlechterunterschied gibt? Die meisten Männer, die ich kenne, nutzen nämlich auch einen Nassrasierer. Ich habe zwar einen Trockenrasierer, benutze aber ebenfalls fast immer lieber einen Nassrasierer. Wenn, dann nehme ich meinen Elektrischen ausschließlich für die Gesichtsrasur. Für Achseln, Brust, Intimbereich und Beine benutze ich sowieso einen Nassrasierer, weil das einfach viel schneller geht, gründlicher ist und sobald die Haut auch nur ein bisschen feucht ist, der Trockenrasierer bei mir üblen Rasurbrand hinterlässt.

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Die Vorlieben sind natürlich von Frau zu Frau höchst unterschiedlich. Natürlich gibt es auch Frauen, die es kuschlig mögen und auf Behaarung beim Mann stehen. Tendenziell sind Körperhaare aber eher unbeliebt. Die meisten Frauen mögen es glatt rasiert. Laut einer Playboy-Umfrage wünschen sich 85 % der Frauen von ihrem Partner einen haarlosen Rücken und Po, 81 % wünschen sich, dass der Partner die Achseln rasiert, 73 % bevorzugen einen rasierten Intimbereich und 60 % mögen eine rasierte Männerbrust.

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Hast du etwas anders gemacht als sonst, vielleicht ein anderes Rasiergel oder einen anderen Rasierer benutzt? Oder hast du dich zu einer anderen Tageszeit als sonst rasiert?

Es könnte auch sein, dass du zu heiß geduscht hast oder das Duschgel die frisch rasierte Haut gereizt hat.

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Da gibt es bei den Katzen von Art zu Art Unterschiede. Großkatzen betreiben im Allgemeinen keine so intensive Fellpflege wie die Kleinkatzen. Bei den Großkatzen beschränkt sich das Felllecken in aller Regel auf die Vorderpfoten und auf die Reinigung des Gesichts.

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Die dunkle Fellfarbe ist eine ganz normale Farbvariante unseres einheimischen Eichhörnchens (Sciurus vulgaris), die regional unterschiedlich stark verbreitet ist.

Mit dem invasiven Grauhörnchen (Sciurus carolinensis), das ursprünglich aus den USA stammte, hat das nichts zu tun. Grauhörnchen gibt es bei uns nämlich gar nicht. Grauhörnchen sind bislang nur in Großbritannien verbreitet, in Festlandeuropa gibt es sie in Italien südlich der Alpen. In Mitteleuropa gibt es sie nicht.

Die Fellfarbe der Eichhörnchen hängt zum einen von der Jahreszeit ab. Zum anderen auch von der Umgebung. Je nach Lebensraum, z. B. Zusammensetzung der Baumarten und damit quasi den unterschiedlichen Lichtverhältnissen bietet mal ein helleres, mal ein dunkleres Fell bessere Tarnung und ist deshalb häufiger bzw. seltener in einer Region vertreten. Wenn in deiner Region viele dunkle Eichhörnchen vorkommen, sind sie in dieser also einfach besser getarnt und werden seltener gefressen.

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ist man dann Reindeutscher?

Nein. Wenn man sowas denkt, ist man auf nationalsozialistische Propaganda hereingefallen, da es sowas wie "Biodeutsche" oder "deutsche Gene" nicht gibt. Jeder, der im Biologieunterricht nur ein kleines bisschen aufgepasst hat, wenn das Thema Populationsgenetik dran kommt, weiß das.

Das Gebiet des heutigen Deutschlands war und ist schon immer ein Einwanderungsland. Die ersten anatomisch modernen Menschen (Homo sapiens sapiens), die vor etwa 35 000 Jahren in Mitteleuropa ankamen, kamen ursprünglich aus Afrika und waren dunkelhäutig. Das blieben sie sogar noch ganz lange, erst vor etwa 8500 Jahren tauchten die ersten hellhäutigen Menschen auf und erst vor rund 5800 Jahren hatte sich, vermutlich durch sexuelle Selektion, helle Haut in Europa durchgesetzt. Auf ihrem Weg nach Eurasien trafen unsere Vorfahren auf den Neanderthaler (Homo sapiens neanderthalensis) und zeugten mit ihnen gemeinsame Nachkommen und vermischten sich folglich genetisch mit ihm. Als die ersten Menschen Mitteleuropa erreichten, war ihr Erbgut also bereits längst kräftig durcheinander geschüttelt worden. Bis heute trägt jeder Europäer noch im Schnitt 2 % Neanderthalererbgut in sich. Übrigens war auch der Neanderthaler kein Ur-Euripäer, denn seine Vorfahren stammten ebenfalls aus Afrika und bereits die Vorfahren der Neanderthaler haben sich genetisch mit den noch früher aus Afrika nach Eurasien eingewanderten Homo erectus vermischt.

Vor etwa 8000 Jahren wanderten Menschen aus den Regionen der Levante und Anatoliens nach Mitteleuropa ein. Sie brachten Ackerbau und Viehzucht mit und vermischten sich mit den in Europa ansässigen Jäger- und Sammlergesellschaften, die auch die neue sesshafte Lebensweise übernahmen. Vermutlich waren es auch diese Ur-Bauern, die die Genvarianten für helle Haut mit nach Europa brachten Auch ihre Sprache wurde übernommen. Alle heute in Europa gesprochenen Sprachen sind auf die Ursprache der Neuankömmlinge zurückzuführen - mit einer Ausnahme: das im Grenzgebiet zwischen Frankreich und Spanien gesprochene Baskisch unterscheidet sich so stark von allen anderen europäischen Sprachen, dass es wahrscheinlich noch von der ursprünglich in Europa gesprochenen Sprache der Jäger und Sammler abstammte.

In der Antike siedelten in Europa die Germanen, die aber kein einheitliches Volk bildeten, sondern in Wirklichkeit eine Vielzahl unterschiedlichster Völker und Stämme. Als die Römer nach Mitteleuropa bis an den Rhein und die Donau vordrangen, kamen sie in Kontakt mit den Germanen. Sie betrieben Handel und sicher gab es dabei auch die eine oder andere romantische Begegnung zwischen den verschiedenen Kulturen. Im spätrömischen Reich führte vom vierten bis sechsten Jahrhundert nach Christus die Völkerwanderung dazu, dass das Erbgut der Menschen in Mitteleuropa ordentlich durchmischt wurde.

Also nein: Reindeutsche hat es nie gegeben, gibt es nicht und wird es nie geben.

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Du kannst dich ruhigen Gewissens rasieren. :-)

Das stimmt nicht. Haare wachsen durch das Rasieren weder schneller, noch werden sie dicker oder mehr. Wenn du zum Friseur gehst und dir die Haare schneiden lässt, wachsen die Haare ja auch nicht schneller. Bei der Rasur passiert, Achtung Wortspiel, haargenau dasselbe, nur dass hier die Haare ganz dicht über der Hautoberfläche abgeschnitten werden. Ein Haar besteht aus totem Gewebe, es "merkt" also gar nicht, dass es gerade geschnitten wird - wäre auch echt blöd, wenn es anders wäre, denn das Haareschneiden täte dann ziemlich weh!

Beim Haar ist allerdings die Spitze etwas feiner als der Rest. Wenn durch die Rasur die Spitze entfernt wird, wächst das Haar mit seiner vollständigen Breite nach, es kann deshalb als dicker erscheinen, obwohl es in Wirklichkeit nicht dicker geworden ist.

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Es gibt mehrere Gründe:

  • Ästhetisches Empfinden I: vielen gefällt es einfach besser, wenn die Körperhaare entfernt werden. Mir persönlich gefällt es haarlos sowohl bei mir als auch bei anderen auch besser. Die Geschmäcker sind eben unterschiedlich.
  • Ästhetisches Empfinden II: viele rasieren sich, um dem Partner zu gefallen.
  • Mode: Was als schön empfunden wird, hängt vom Zeitgeschmack ab. Aktuell ist Haarlosigkeit im Trend. Das gab es immer wieder, bereits in der Antike war die Körperhaarentfernung ein gängiges Schönheitsideal.
  • Gruppenzwang: manche rasieren sich auch, weil alle anderen es machen und sie einerseits zur Gruppe gehören und andererseits innerhalb dieser nicht negativ auffallen wollen. Der Gruppenzwang spielt oft bei den Jüngeren eine besonders große Rolle. Mit dem Erwachsenwerden gibt sich das wieder und die eigenen Vorlieben werden wieder wichtiger.
  • Sport I: Bodybuilder rasieren sich, weil die Muskeln besser zur Geltung kommen. Und es kommt ja genau darauf an, dass die Muskeln besonders gut sichtbar sind.
  • Sport II: Schwimmer und Radfahrer rasieren sich, weil das den Wasser- bzw. Luftwiderstand reduziert und man dadurch ein bisschen schneller wird. Der Effekt ist sicher minimal, im Progisport zählt aber mitunter eine Hundertstrlsekunde.
  • Sport III: Radfahrer rasieren sich außerdem auch, weil bei Stürzen die Wunden leichter gereinigt und behandelt werden können.
  • Sport IV: Viele Sportler, z. B. Profifußballer, rasieren sich aus ästhetischen Gründen die Beine und weil Massagen und Physiotherapie dadurch angemehmer gestaltet werden können.
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Die physiologische Potenz beschreibt denjenigen Bereich eines Umweltfaktors, in dem ein Lebewesen aufgrund seiner genetischen Ausstattung und physiologischen Toleranz überleben kann. Dargestellt wird die physiologische Potenz durch Toleranzkurven:

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Nehmen wir z. B. mal an, die Kurve oben beschreibt die Toleranz des Umweltfaktors Bodenfeuchtigkeit für eine Pflanze. Der Boden muss eine bestimmte Mindestfeuchte haben, damit die Pflanze überleben kann. Wird der Boden trockener, vertrocknet die Pflanze. Diesen Wert nennt man Minimum. Auf der anderen Seite kann der Boden auch zu feucht werden. Überschreitet die Bodenfruchtigkeit einen bestimmten Wert, das Maximum, geht die Pflanze ebenfalls ein. Innerhalb dieser beiden Extremwerte kann die Pflanze überleben. Als Toleranzbereich bezeichnen wir den Bereich, in dem die Pflanze sich auch fortpflanzen kann. Das Präferendum ist der Bereich, den die Pflanze bevorzugt und das Optimum ist jener Wert, bei dem die Pflanze am allerbesten gedeiht. Im Pessimum reichen die Verhältnisse gerade so noch aus, dass die Pflanze existieren kann, sie kann sich aber unter diesen Bedingungen nicht fortpflanzen.

Nehmen wir nun die physiologischen Potenzen aller Umweltparameter zusammen, also nicht nur Bodenfeuchtigkeit, sondern z. B. auch Licht, Temperatur, Bodennähestoffe usw. ergibt das die Fundamentalnische.

Die Fundamentalnische ist diejenige Nische, welche eine Art besetzt, wenn sie allein ist. In Wirklichkeit steht eine Art im Ökosystem ja aber nicht alleine, sondern sie tritt in Konkurrenz mit anderen Arten.

Während die physiologische Potenz die Toleranz ohne Konkurrenz betrachtet, beschreibt die ökologische Potenz die Toleranz unter Einbeziehung der Konkurrenten. Die Waldkiefer z. B. ist eine Art mit sehr breiter physiologischer Potenz (man nennt dies auch Euryökie). Sie kann auf sehr trockenen, mäßig feuchten, frischen und sehr nassen Böden gedrihen, wobei ihr Optimum bei den frischen Böden liegt. Auf feuchten und frischen Böden wird sie aber von konkurrenzstärkeren Arten wie etwa Eiche und Buche verdrängt. Die Kiefer muss deshalb auf Bereiche ausweichen, die von den konkurrentstärkeren Arten nicht besiedelt werden können; deshalb findet man die Kiefer nur auf sehr trockenen, sandigen und auf sehr nassen Böden.

Die Realnische ist die ökologische Nische, welche eine Art unter Einbezug der Konkurrenz im Ökosystem dann auch tatsächlich realisiert. Heißt also: die Fundamentalnische ist die Nische, die eine Art prinzipiell besetzen könnte, wenn es keine Konkurrenten gibt und die Realnische ist die, die dann auch wirklich besetzt wird.

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Deine Vorschlagsliste ist schon einmal ziemlich gut. Es ist auf jeden Fall eine Art aus der Verwandtschaftsgruppe der Echten Mäuse (Muridae), auch Langs hwanzmäuse genannt.

Unsere beiden heimischen Rattenarten kannst du ausschließen, die sind beide deutlich größer und haben einen unbehaarten Schwanz. Die Zwergmaus kannst du ebenfalls ausschließen, denn die ist deutlich kleiner und hat ein viel helleres Fell, das mehr ins Rötliche geht.

Die Gelbhalsmaus hat eine gelbe Brustzeichnung, die an den Seiten in ein Querband übergeht. Die kann es ebenfalls nicht sein. Im Alpenraum gibt es die sehr ähnliche Alpenwaldmaus, bei der ebenfalls ein gelber Brustfleck vorhanden ist, der aber kein gelbes Halsband bildet.

Es bleiben noch die Hausmaus und die Waldmaus. Beide sind am einfachsten am Geruch zu erkennen. Hausmäuse haben einen ganz typischen muffigen "Mäusegeruch"; wer den einmal gerochen hat, vergisst den nie mehr. Die Waldmaus hat diesen Geruch nicht.

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal gibt es bei den Zähnen. Die Schneidezähne im Oberkiefer der Hausmaus besitzen an der Hinterkante eine Einkerbung, die bei der Waldmaus fehlt. Ansonsten kann man die beiden Arten nur noch an einigen Unterschieden im Bau des Schädels erkennen: bei der Hausmaus reichen die Gaumenspalten etwa bis zur Mitte des ersten Backenzahns (M1), bei der Waldmaus enden sie vor dem M1 oder erreichen höchstens dessen Vorderrand. Der M1 der Hausmaus hat drei Wurzeln, bei der Waldmaus sind es vier oder fünf.

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Nicht schlimm, aber würd nicht so eine daten

Ich finde es definitiv optisch ansprechender, wenn die Beine und Achseln rasiert sind. Die glatte Haut fühlt sich einfach auch bedeutend angenehmer und zarter an. Ich würde eine Frau, die sich die Beine nicht rasiert, nicht daten.

Ich möcht die aber nicht rasieren weil sie dann dick werden

Das ist ein Mythos. Durch die Rasur werden die Haare nicht dicker. Sie wachsen auch nicht stärker oder schneller oder werden dadurch mehr. Wenn es dir haarlos besser gefällt, dann kannst du dich völlig problemlos rasieren, auf das Haarwachstum hat das keine Auswirkung.

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Ja, natürlich stoßen Pflanzen Kohlendioxid aus - genau wie alle anderen Lebewesen, die Zellatmung betreiben.

In der Regel fixieren Pflanzen aber in der Photosynthese mehr CO₂, als sie durch die Zellatmung wieder abgeben, sodass sie netto ein Kohlenstoffspeicher sind. Wälder werden deshalb als ein wichtiger Baustein angesehen, um den Klimawandel zu bekämpfen.

Das funktioniert aber nur, solange die Wälder intakt sind. Wenn die Pflanzen, so wie in den vergangenen Jahren, unter Trockenstress geraten, schließen sie die Spaltöffnungen, um nicht noch mehr Wasser zu verlieren. Sie können dann aber auch keine Photosynthese mehr betreiben, weil sie das CO₂ aus der Luft über die Spaltöffnungen aufnehmen. Weil die Pflanze aber trotzdem noch weiter ihren Energiebedarf decken muss, läuft die Zellatmung noch weiter ab, sodass die Pflanze dann unterm Strich mehrCO₂ abgibt als sie aufnimmt. Gestresste Wälder werden dadurch sogar anstatt zu einer Kohlenstoffsenke zu einer Kohlenstoffquelle.

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Transport.

Im Xylem wird Wasser transportiert. Im Phloem die gelösten Assimilate, z. B. Glucose aber auch gebildete Aminosäuren wie Glutamat. Die Geleitzellen haben die Aufgabe, die durch die Siebzellen gebildeten Röhren quasi zu "betanken".

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