Weil sie nur an Wählerstimmen und den eigenen Privilegien interessiert ist.
Der Patriotismus ist nur Reklame (so wie Nutella ja auch keine Sportlernahrung ist).

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Die meisten Deutschen durchschauen halt die AfD-Politik, die wirtschaftsschädlich ist (frag doch mal ein paar Unternehmer in deiner Umgebung) und auf eigenen Nutzen (Korruption) ausgelegt ist. Zudem hat die AfD einen ganzen Haufen Skandale an der Backe (Höckes Buch mit unsäglichen Aussagen, Krah und Bystron, von Storchs Aussagen zum Klimawandel & ihre Versuche, Adelsprivilegien durchzudrücken, ...).

Beatrix von Storch ist Herzogin von Oldenburg, und wenn irgendjemand NICHTS mit "einfachen Menschen" zu tun hat, dann wohl sie. Warum sollte sie irgendwas für kleine Leute tun wollen, die den Euro zweimal umdrehen müssen?!

Sie setzt sich für die Rechte des Adels ein (darf sie auch, ich will nur drauf hinweisen) und plante auch eine öffentliche Kampagne für sexuelle Enthaltsamkeit. Na dann... Das sind doch die großen Probleme unserer Zeit (der Adel ist noch nicht reich genug & es wird zu viel geschn*ckselt). :)

Ja, und die Sonne wollte sie auch schon verklagen. Wegen der Erderwärmung.
Schön, dass sie auch konstruktive Vorschläge machen kann.

Ansonsten wird von Kebab angeraten, und Krah gab schon Datingtips. :)
War wahrscheinlich nicht mal mit von Storch abgesprochen.
(Wie jetzt? Also doch wieder schn*ckseln? Ich bin verwirrt...)

Und der gute Herr Mössle, der für die AfD Ulm kandidierte: wie schön, dass sich die AfD für die Rehabilitation von Straftätern einsetzt. Wäre er Muslim, wäre er mit seinem Strafregister - wenn es nach der AfD ginge - gar nicht erst nach Deutschland reingekommen. Gut nur, dass er offenbar "biodeutsch" ist, denn dann kann man über solche Kleinigkeiten schon mal hinwegsehen:

"Im Zeitraum zwischen Dezember 1984 und Januar 1985 überfiel Markus Mössle in Baden-Württemberg und Hessen insgesamt drei Bankfilialen[4] und einen Sexshop, bewaffnet mit einer Maschinenpistole, die vermutlich aus dem Arsenal von Ernst Tag stammte.[5][6] Nach eigener Aussage wollte er Mössle Geld für Michael Kühnen besorgen. Er erbeutete mehr als 100.000 DM, wovon Tag laut Staatsanwaltschaft 50.000 DM erhalten haben soll.[7] Laut Oberstaatsanwalt sollte mit dem Geld ein Nationales Zentrum aufgebaut werden.[8][9] Mössle wurde 1985 vom Landgericht Gießen zu einer Haftstrafe von sechs Jahren und sechs Monaten verurteilt.[10] In einem weiteren Prozess 1987 wurde er erneut verurteilt und erhielt eine Gesamtstrafe von über 16 Jahren.[1]"

Gut, das kann schon mal vorkommen. Wer kennt das nicht?
Kaum hat man mal einen schlechten Tag, überfällt man halt schon mal ne Bank. Aber die AfD hat diese Sache aufgeklärt: man entschied, dass Mössle nicht mehr "im Namen der Partei sprechen" darf. Gut, dann sind wir ja erleichtert.
Dann ist alles in Butter.

Aber es ist schon irgendwie faszinierend, wie die Partei solche Gestalten magisch anzuziehen scheint. Das ist jetzt nur eine kleine Auswahl, sicher wird man noch mehr finden (Stefan Brandner, der Angela Merkel "für 35 Jahre in den Knast schicken wollte" und ansonsten gerne mal mit anzüglichen Bemerkungen gegenüber einer blonden weiblichen Abgeordneten "brilliert") (Gottfried Curio, mit der berühmten "Messereinwanderung" - den hätte ich mal gefragt, ob eine Maschinenpistole, welche von einem "Biodeutschen" geführt wird, eher seine Zustimmung fände) und weitere Koryphäen.

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Es wäre jedenfalls nicht gut.
Daher muss man das schon vorher rechtzeitig verhindern.
Am besten natürlich durch eine Politik, die auch AfD-Wähler überzeugt (das ist aber sehr schwer, ohne in der Mitte wieder Leute zu verlieren). Parallel dazu muss man aber auch die AfD-Wähler von den Gefahren überzeugen, die auch für sie damit verbunden wären (und auch die wirtschaftlichen Gefahren aufzeigen).

Gerade die Menschen, die sich aktuell Sorgen machen um zu hohe Preise, würden durch die miserable EU-Politik der AfD weiteren Schaden nehmen.

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Er hat unrecht

Lesen wir doch mal in Höckes Buch:

""Ich bin sicher, dass – egal wie schlimm sich die Verhältnisse auch entwickeln mögen – am Ende noch genügend Angehörige unseres Volkes vorhanden sein werden, mit denen wir ein neues Kapitel unserer Geschichte aufschlagen können.

Auch wenn wir leider ein paar Volksteile verlieren werden, die zu schwach oder nicht willens sind, sich der fortschreitenden Afrikanisierung, Orientalisierung und Islamisierung zu widersetzen. Aber abgesehen von diesem möglichen Aderlaß haben wir Deutschen in der Geschichte nach dramatischen Niedergängen eine außergewöhnliche Renovationskraft gezeigt. (…) 

Ein paar Korrekturen und Reförmchen werden nicht ausreichen. Aber die deutsche Unbedingtheit wird der Garant dafür sein, daß wir die Sache gründlich und grundsätzlich anpacken werden. Wenn einmal die Wendezeit gekommen ist, dann machen wir Deutschen keine halben Sachen. Dann werden die Schutthalden der Moderne beseitigt, denn die größten Probleme von heute sind ihr anzulasten. (257 f.)"

Mal ne Frage: wo steht denn da, dass die AfD nur arbeitslose Ausländer ausweisen will? Und ne andere Frage: sind mit den Volksteilen (die wir verlieren werden) wirklich nur Ausländer gemeint?

Mal scharf überlegen.

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Tja, das ist wohl das neue Selbstbewusstsein. Heutzutage muss man auch reich und gut gekleidet sein, um von armen Menschen gewählt zu werden. Offenbar benötigen arme Menschen etwas zum Aufschauen, früher gab es Marienerscheinungen - "Maria hat geholfen" hieß es dann.

Heute gibt es eine Zarenknecht-Erscheinung als neue Lichtgestalt.
Sie ward vom großen, mächtigen Zaren gesandt, um den Frieden über die Welt zu bringen, im roten Gewande...

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Als ich noch jung war, hat noch keiner von "Eliten" gesprochen.
Das ist erst die letzten Jahre in Mode gekommen.

Ich weiß auch nie, ob ich "Elite" bin oder nicht. Das geht mir oft so, da werden irgendwelche Begriffe in die Debatte geworfen, bei denen ich mich gar nicht zuordnen kann. Ebenso "Linke" - der Begriff ist so furchtbar puddingartig.

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Ich denke, dass es eben sehr viele unterschiedliche Ausländer gibt.
Inder essen tatsächlich sehr oft vegetarisch/vegan, das habe ich oft schon beobachtet. Bei Türken ist das aber schon anders.

Vietnamesen ernähren sich auch recht gut tendenziell (Fisch, Gemüse...). Die vietnamesische Küche ist ähnlich wie die japanische eher leicht (aber schon chinesische Küche kann ganz anders aussehen).

Schlank sind vor allem Inder (und viele andere Asiaten). Interessanterweise sieht es gerade in Ägypten und in Saudi-Arabien schon ganz anders aus.

Obesity rate (WHO, 2022) - Liste der Länder nach Anteil an adipösen Personen – Wikipedia

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Ich bin Saarländer - und ich bin streng katholisch aufgewachsen. Man wird auch nicht zum Christen, nur weil ein Kreuz an der Wand hängt.

Wir sind als Kinder zur Beichte.
Und natürlich mussten wir das "Ave Maria" beten. War nicht so schlimm.

Hattet ihr auch einen Katechismus? Also ein Buch, in das man gute Taten als Sternchen oder so einkleben kann. Der schmale Weg führt in den Himmel, der breite Weg führt in die Hölle, das war in unserem Katechismus mit Bildern drin.

War euer Pastor auch Alkoholiker? Also einer, der die Kinder angeschrien hat und unfair behandelt hatte? Mein Cousin war mal in einem katholischen Internat. Das blieb mir zum Glück erspart.

Unsere Grundschullehrerin hat noch den Stock zum Schlagen benutzt.
Und "Kita" gab es noch nicht, wir hatten Nonnen (so richtig in schwarzweißer Tracht) im Kindergarten.

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Für Skandinavier ist die Gleichheit ziemlich wichtig. Man gibt nicht gerne an, andererseits versucht man aber auch, die Leute, die etwas weniger als der Durchschnitt haben, solidarisch "mitzunehmen". Die allermeisten Leute sind sehr freundlich und offen (mit nur sehr wenigen Ausnahmen).

Das "Jantelagen" (Janteloven in Dänemark) ist so ein alter Kodex.

Janteloven – Wikipedia

Selbst die als verschlossen geltenden Finnen habe ich als sehr nett und offen kennengelernt (und manche wollen tatsächlich mit einem sprechen). Ich mag diese Mischung aus Tradition und Moderne, welche die Finnen (und auch viele Schweden) haben. Einerseits gibt es altmodische Dinge, andererseits auch viel Modernes.

Und ich denke, dass der Protestantismus eine Rolle gespielt hat. In Finnland in der Domkirche von Helsinki sieht man nicht nur Mikael Agricola, sondern auch eine Statue von Martin Luther und von Melanchton.

Skandinavier haben eine protestantische Arbeitsmoral, haben aber zugleich eine gewisse Lockerheit Fremden gegenüber, die einfach angenehm ist, wenn man dort ist. Man wird eingeladen, obwohl man sich noch kaum kennt (in Deutschland ist das eher selten).

Finnen sind einerseits modern, andererseits kennen sie aber auch ihre Tradition, sie betonen ihre Eigenständigkeit - und haben dennoch eine stets korrekte Freundlichkeit. Ähnliches gilt für die Schweden, obwohl Schweden und Finnen sehr verschieden sind, aber man kennt sich untereinander, ist neugierig.

In Finnland habe ich bei einem Konzert (die Band war auch bei Wacken mal dabei) in einer Halle diese alte Aufteilung gelesen, also die Männer auf die eine Seite, die Frauen auf die andere Seite, damals hat man "zum Tanz aufgefordert". Natürlich macht man das heute nicht mehr so. Aber die alten Schilder (von den traditionellen Tanzveranstaltungen, die in Finnland wohl recht steif waren) waren noch da.

Finnen haben einen trockenen schwarzen Humor.
In einem ehemaligen Frauengefängnis las ich den Satz: "Ken tästä ovesta käy, saa kaiken toivon heittää" "Wem sich diese Türe schließt, der lasse jede Hoffnung fahren". Bemerkenswert, wer auch immer hier inhaftiert war, kannte Dante Alighieri, der Satz stammt aus dem "Inferno".

Ab nächster Woche bin ich wieder "oben" (in Dalarna/Schweden), ich kann ja später mal davon berichten. Ich denke auch, dass die dünne Besiedelung dazu beiträgt, dass man sehr solidarisch ist. Schon in der Edda heißt es, dass man einem Fremden einen Platz am Herd anbieten sollte.

Was recht interessant ist: Schweden sind zwar in den meisten Punkten sehr locker, aber sobald es um Cannabis geht (oder gar Prostitution), sind sie wieder protestantisch-streng. So etwas wird dort oben gar nicht gerne gesehen. Aber an Midsommar wird Alkohol getrunken, es geht sehr lustig zu.

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Hm ich war auch schon mal in Fulda und anderswo in Hessen (Dillenburg, auch im Taunus), anscheinend hatte ich etwas mehr Glück gehabt. Meine hessischen Kollegen finde ich sogar witzig.

Und "Dietmar Diamant" (Youtuber) mag ich sehr (er macht hessische Synchronisationen von Fernsehsendungen/Filmen).

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nein, ich hatte mit dieser Mentalität noch nie Probleme

Bisher hatte ich in Berlin immer Glück, wie es scheint.
Nur in Dresden bekam ich mal eine blöde Antwort auf eine ganz normale Frage, aber es geht ja um Berlin.

Eine Berlinerin meinte mal zu mir (aus dem Saarland), ich sei ja ein "halber Franzose", das fand ich nun nicht schlimm. Immerhin sind die meisten Franzosen ja nette Menschen.

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Das scheint in vielen agglutinierenden Sprachen ähnlich zu sein. Finnisch hat im Grunde gar kein Futur. Das macht es aber auch recht einfach an dieser Stelle, man sagt "Ich komme morgen." analog wie im Deutschen, wir lassen die Futur-Form auch oft weg und nehmen einfach das Präsens.

Auch im Finnischen gibt es keine direkte Entsprechung zu "man". "Man sagt" = sanotaan, das ist wörtlich übersetzt auch eine Passivform ("es wird gesagt"). Es gibt auch "alleinstehende" Verbformen, bei denen man sich das "man" mitdenken muss.

ei saa = (man) darf nicht
täytyy = (man) muss
kestää = (man) braucht

Finnisch liebt die Passivform so sehr, dass man sie auch in der 1.Person Plural nutzen darf.

  uidaan    = es wird geschwommen, man schwimmt
me uidaan paljon = wir schwimmen viel/oft

Und genauso lässt man auch meist das "es" weg.
Es gibt das Pronomen "se", sehr üblich ist aber: 

on        = es gibt/es ist
onko täällä ...? = Gibt es hier...? (Antwort z.B. "on!")

Ich kann kein Türkisch (nur minimale Basics), aber aus deiner Beschreibung heraus sehe ich schon mal diese drei Ähnlichkeiten zur finnischen Grammatik.

Und:  
Türkisch hat auch einen Fragepartikel (Finnisch auch: -ko oder -kö).
Türkisch hat Vokalharmonie (Finnisch ebenfalls: On-ko...? Tiedät-kö...?).
Die türkische Sprache kennt keine Geschlechter (Finnisch und Ungarisch ebenfalls nicht). Das wären also drei weitere Ähnlichkeiten.

Greenberg würde wohl sagen, dass dies typische Merkmale vieler eurasiatischer Sprachen sind. Nur Indogermanisch weicht diesbezüglich etwas ab, wir nutzen etwas andere grammatische Strukturen als Turksprachen oder finno-ugrische Sprachen. 

Letztere sind "agglutinierende" Sprachen. 
talo-ssa-ni "in meinem Haus" (finnisch)
 evi-m-de  "in meinem Haus" (türkisch) (da hat mir der Translator geholfen)

Lexikalisch sind sie völlig verschieden, aber das Bildungsprinzip solcher Konstruktionen ist sehr ähnlich. Man hängt "mein" und "in" an das Substantiv an, man agglutiniert Suffixe. 

Deutsch flektiert, und wir nutzen einen Haufen verschiedener Präpositionen vor dem Substantiv (ganz ähnlich wie Schwedisch auch). Schwedisch hat auch Entsprechungen zu "man" und "es" (det), im Schwedischen kann man auch ein Futur II bilden, wenn man es brauchen sollte ("ska ha köpt" = "wird gekauft haben"). Ehrlich gesagt benutze ich das Futur II fast nie. 

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So gut wie immer.

Auch die Arbeitgeber nutzen ihre Meinungsfreiheit (und suchen sich manchmal lieber neue Mitarbeiter, die sich mit den Werten der Firma identifizieren können).

Noch etwas zu einem Kommentar: "In den USA z.B. wäre das, was dort passiert ist, keine Straftat gewesen. Es ist nichts anderes als staatliche Willkür, wenn das wirklich eine Straftat sein sollte."

Was denkst du denn, was es für Ursachen hat, dass es dort sehr viele Amokläufe gibt? Ich bin mir sehr sicher, dass dazu auch Worte geführt haben. Das klingt erst mal nur harmlos, aber irgendwann - wenn man nur oft genug gehört hat, was manche Leute über Schwarze sagen - geht man zum Beispiel als 18 jähriger labiler Mensch in einen Waffenladen, kauft sich eine Knarre, und erschießt halt ein paar schwarze Menschen.

Worte sind wie Gift. Und bei labilen Menschen werden Worte leider oft zu Taten.

19 Kinder in einer Grundschule in Texas erschossen | tagesschau.de

Klar: über 99% der 18-jährigen tun so etwas nicht. Dennoch besteht nun mal die Gefahr, dass psychisch labile Menschen von Worten so beeindruckt sind, dass sie es irgendwann mal für "normal" halten, Gewalt anzuwenden.

Deswegen muss man sich beim Thema Rassismus auch mit dem Thema Sprache befassen. Und mir geht es nicht um drakonische Strafen, eher um Einsicht.

Aber Einsicht kommt nicht durch "war ja nicht so schlimm".

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Meinungsfreiheit sollte aber dazu dienen, die Gesellschaft konstruktiv nach vorne bringen. Nur weil etwas vielleicht "erlaubt" ist, ist es noch lange nicht "gut".
Zudem sind manche Dinge durchaus verboten, so ist der Hitlergruß in aller Regel (es gibt ein paar juristische Ausnahmen) strafbar.

Ich denke, niemand möchte, dass seine Umgebung alles gegen einen richtet, was gerade so noch erlaubt ist. Das ist schlicht unangenehm. Natürlich gibt es Meinungsfreiheit, dennoch sind manche Meinungen schlicht destruktiv und bringen uns nicht voran.

Übrigens gehört auch das Thema Entlassungen dazu. Eine Firma hatte offenbar die Meinung, dass ein Mitarbeiter, der solche Entgleisungen zeigte, nicht mehr in die Firma passt. Auch das ist Meinungsfreiheit. Ging nur nicht gut aus für denjenigen, der sich nun einen anderen Job suchen muss.

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