Brand im Unterverteiler, wer ist verantwortlich?

8 Antworten

Von Experte tinalisatina bestätigt

Naja... wenn Du nur Antworten akzeptierst, die Du hören willst, aber leider falsch sind, wirst Du hier nie eine Antwort bekommen.

Der Elektriker installiert einen Sicherungskasten, macht seine Messungen und Protokolle über den Bereich, den er angeschlossen hat - und jetzt brennt es aber im anderen Bereich. Wo ist da bitte die Frage der Schuld. Das wäre das Gleiche wenn Du behaupten willst, Dein Dachstuhl hätte gebrannt, weil fünf Straßen weiter jemand gegrillt hätte! Das läuft halt nicht. Wenn der Brand in einem Teil des Hauses statt gefunden hat, an dem der Elektriker nicht dran war, hat er auch keine Schuld. Wenn es beispielsweise in dem anderen Bereich einen Kurzschluß gegeben hat und die Leitung dorthin hat der Elektriker angeschlossen - aber viel zu hoch abgesichert - dann ist das aber ein Sachverhalt den man nachvollziehen kann.

Nur mit der Info "es hat im Sicherungskasten gebrannt" reicht hier also nicht. Solange Du nicht mitteilst was da genau gekokelt hat und warum - wird man Dir hier keine Antwort geben können.

Sortieren wir mal die Fakten aus.
Es gab einen Brand, der sehr wahrscheinlich durch einen Kurzschluss oder Überlastung etc an der Elektrik verursacht wurde.

Jede gravierende Veränderung am Sicherungskasten oder der verlegten Elektrik muss abgenommen werden.
Das wird protokolliert und ist somit nachvollziehbar.
Es gibt nun ein paar Möglichkeiten , was passiert sein könnte: zum einen wurde einfach schlampig in der anderen Hälfte gearbeitet. Dadurch, dass er diese nicht abgenommen hat und somit den Fehler entdeckt hatte, trägt er ggf eine Teilschuld. Wurde nicht schlampig gearbeitet und es war ein Materialfehler wird er weniger Schuld tragen, wenn dieser Fehler nicht erkennbar war.
Eine andere Möglichkeit ist, dass es seitens der Besitzer den Wunsch gab, dass (erstmal) nicht abgenommen werden sollte. Dann hätte auch der Besitzer ein Problem.
Weiterhin könnten auch nachträgliche Veränderungen durch irgendeine Person zum Brand geführt haben (auch nach der Abnahme) führen dann auch dazu, dass diese Person eine gewisse Schuld zugewiesen bekommt.

Am Ende werden wohl Sachverständige die Ursache herausfinden müssen. Die Kosten haben dann die Verursacher am Ende zusätzlich zu den anderen zu tragen.

Eigene Manipulation am Hauptverteiler sind nicht nur dumm, sondern extreme gefährlich. Wenn beispielsweise Erdung oder FI falsch angeschlossen sind, bringt man sich und andere in Gefahr. Weiterhin können ggf durch Fehler in den Leitungen etc auch elektromagnetische Störungen auftauchen, die nicht nur die eigene Elektronik sondern die Nachbarschaft beeinflussen. Zuletzt kann es Probleme mit dem Versorgungsnetz in der Umgebung geben.

Eine "Schuld" muss immer erst nachgewiesen werden. Vorher wird niemand eine Haftung übernehmen. Selbst dann nicht, wenn Prüfprotokolle fehlen sollten.

Selbstverständlich sind Schäden beim Kunden versichert. Die Versicherungen zahlen aber auch erst dann, wenn ein Schaden durch den Mitarbeiter zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte.

Ein Prüfprotokoll sagt nichts darüber aus, ob der Mitarbeiter schlampig gearbeitet hat. Ein Prüfprotokoll sagt nur aus, das im Moment der Prüfung, alle Werte im Normbereich liegen, oder eben nicht.

Was eine Stunde später passiert, ist vom Prüfprotokoll nicht mehr abgedeckt.

Denn stell dir vor, das nach der Prüfung jemand an der elektr. Anlage herumschraubt, und es passiert was. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Stunde nach der Prüfung herumschraubt wurde, oder erst eine Woche später.

Niemand wird dann dem Prüfer Schlampigkeit nachweisen können.

da hilft nur ein gutachten eines sachverständigen etwas und auch nur wenn er den verursacher feststellen kann.wenn die sache verjährt ist bringt nur eine versicherung was wenn vorhanden

Ich habe mir auch deine anderen Fragen kurz angesehen und vermute das du auf dem Schaden sitzenbleiben wirst.

"Ich habe dafür das Geld nicht um das alles machen zu lassen und fühle mich genötigt."

Das hatte ja auch einen Grund warum der Elektriker den Teil nicht angeschlossen hat, denn damit hätte er gegen Gesetze verstoßen und sich selber strafbar gemacht. Er nötigt dich nicht sondern befolgt Gesetze. 2 adrige Leitungen sind schon lange nicht mehr zulässig weil der Schutzleiter fehlt und anhand der Beschreibung vermute ich das die Leitungen auch entsprechend alt sind und der Zustand entsprechend.

Und natürlich hat der Elektriker auch nur ein Protokoll und Messungen gemacht von dem Teil der auch angeschlossen ist. Vermutlich hat er sogar protokolliert das er bestimmte Teile der Hauselektrik stillgelegt bzw. den Anschluß verweigert hat.

Wenn du oder ein Bekannter das nun selbst gemacht hast und daruf lassen deine anderen Fragen schließen. Und die Ursache lag nun in dem von euch angschlossenen Teil dann trägt der Elektriker dafür keine Verantwortung.

Ich fürchte sogar das deine Versicherung (Gebäude / Hausrat) die Regulierung wegen grober Fahrlässigkeit verweigern könnten.

Ich meine du wurdest bei deinen Fragen in den Antworten oft genug gewarnt, so das ich mich ernsthaft fargen muss ob du .... bist. (und die Punkte stehen nicht für klug oder intelligent)