Wieviel verdient den eine Züchterin, wenn ein Welpe schon 3000.- kostet?

6 Antworten

Es gibt Sperrfristen, wenn man im Verein Züchter. Heißt die Hündin bekommt je nach Wurfgröße eine Schonzeit, mehr wie ein wurf alle ein bis zwei Jahre ist da nicht drinnen. Auf das Jahr gesehen ist der Verkauf der Welpen dann nicht so gewinnbringend wie es erst einmal erscheint. Die Kosten setzten sich zusammen aus einer sauberen Zwingeranlage, die ZTP der Hündin, die tierärztliche Überwachung, der Decksprung, die futterkosten, Fahrtkosten zum Deckrüden, decken oder saugunterlagen für die Welpen in der Wurfbox, die wurfbox, Impfungen, entwurmungen, chipen, den arbeitsausfall der entsteht, da der Züchter 2 Monate einen vollzeitjob zur welpenaufzucht hat etc ... sobald es Komplikationen gibt bei der Geburt zahlt der Züchter eher noch drauf. Wenn es sich um Rassen mit Arbeitsprüfung handelt reist man zusätzlich noch durch die halbe Welt um die geforderten Prüfungen zu absolvieren...

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kindheitspädagogin/ Tiererfahren

ich kann da nur für eine Bekannte sprechen, die hobbymäßig, also in kleinem Maße, span. Wasserhunde züchtet. Das sind keine Modehunde und sie werden von Laien eher für Pudelmixe gehalten, aber unter 2000, kriegt man von ihr keinen Welpen.

Und wenn ich mitkriege, was für einen Aufwand sie treibt, glaube ich ihr sofort, wenn sie sagt, dass sie meist froh ist, wenn sie unterm Strich keine Unkosten hat. Sie hat vier Hündinnen, alle hochprämiert - best in Show - und von den vier Hündinnen bekommen nur jeweils zwei Hündinnen mal einen Wurf. Also nicht jede Hündin Jedes Jahr. Und ihre Stammutter ihres Rudels bekommt gar keine Jungen mehr, da sie nun über 10 Jahre ist.

Da sie den genetischen Pool, aufgrund der Seltenheit dieser Rasse hierzulande, zu eng findet, ist sie vor 5 Jahren extra nach Spanien zu einem seriösen Züchter, versteht sich, geflogen, um dort einen Welpen mit anderer Blutlinie zu kaufen, Natürlich musste dieser Welpe dann ebenfalls auf Shows prämiert werden. Sie hat dafür ein Wohnmobil, damit sie ihre Hunde so angenehm (für die Hunde) wie möglich zu den nötigen Shows fahren kann.

Was sie macht, ist ein verdammt teures Hobby, aber ihre Welpen sind immer "vorzüglich."

ach so: von der Dame auf dem Foto würde ich keinen Hund kaufen. Ich kann diese Tussis a la Paris Hilton, für die ein Hund nur ein Modeassessoire sind, nicht ausstehen.

Richtige Züchter verdienen nicht wirklich Geld mit den Jungtieren, ist schon fast eher ein teures Hobby. Bereits die Untersuchungen der Elterntiere, Tests auf Erbkrankheiten und co. Untersuchungen während der Schwangerschaft und danach, Folgeuntersuchung der Jungtiere, Impfung, Futter, entwurmen etc. Dann Seminare zur Zucht, und die Anschaffung von zuchttauglichen Elterntieren usw. All dies kostet Geld und man muss erst mal teuer Investieren, da bleibt am Ende nicht wirklich viel übrig, richtige Züchter verdienen kaum etwas mit der Zucht, die können damit ihre Kosten decken und bleiben etwas im Plus, aber davon kann man nicht ansatzweise leben.

Ploedder  29.04.2024, 13:36

Klappern gehört zum Handwerk.

Ich kenne mehr als 20 Züchter, alle sind damit zum Millionär geworden.

Ich kenne etwa 10 Züchter die es geschafft haben damit insolvent zu werden.

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DayBreaker231  29.04.2024, 13:52
@Ploedder

Hast du Quellen dazu, das würde mich interessieren mit welchen Rassen die so gut verdient haben, immerhin gibt es strenge Auflagen in einem anerkanntem Verein, die müssen dann aber schon ziemlich viel invenstiert haben oder eine extrem seltene Rasse haben wie z.B. Tibet Doggen

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WeltraumVoyager  29.04.2024, 13:59
@DayBreaker231

Das ist ein Troll oder so. Das stimmt alles Safe nicht. Die meisten machen das als Hobby und verdienen damit nur wenig Geld…

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William1307  29.04.2024, 15:18
@Ploedder

Ich kenne keinen einzigen der damit "Millionär" geworden wäre. Das ist doch Unsinn. Soviele Hündinnen kann man gar nicht gleichzeit haben. Geschweige denn soviele Würfe aufziehen.

Das sind alles illegale Welpenhändler, Vermehrer oder sonstiges Gesocks - aber sicher keine seriösen Züchter.

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Silanor  30.04.2024, 13:29
@DayBreaker231

Tibet Doggen aus der Zucht hier in DE sind allerdings auch nicht unbedingt teurer als andere Hunde. Die teuren Tibet Doggen sind soweit ich weiß nur irgendwelche ganz speziellen Linien direkt aus einer Hand voll asiatischen Länder.

Ich glaube auch dass der nur trollt. Das ist totaler Quatsch, Züchter verdienen fast nix oder gehen sogar ins Minus...

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Goodnight  30.04.2024, 20:37

Stimmt.. und für den Zeitaufwand ist der Stundenlohn sehr niedrig. Dafür ginge wohl keiner arbeiten..

Man kann mit seriöser Zucht mit der Zeit etwas Gewinn machen. Verluste durch Kaiserschnitt, wenn man Pech hat sterben Welpen, mit viel Pech ein ganzer Wurf, weil ein Besucher einen Virus eingeschleppt hat etc.

Eine Zuchthündin darf gerade mal 5 Würfe haben, bis sie 8 Jahre alt ist. Dazwischen muss immer mindestens eine Läufigkeit ausgelassen werden. Auf diese 5 Würfe kommt man eher nicht.

Dann gibt es Zuchttiere die aus der Zucht ausgeschlossen werden, wenn sie Welpen mit ungenügenden Resultaten/ Erbkrankheiten hervor bringen etc. etc.

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Züchter haben sehr viele Ausgaben und ein guter Züchter kann davon nicht leben und hat einen normalen Job.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.

Nichts. Der Aufwand für Ausstellungen, Vereins- und Zuchtwartgebühren, Haltung, Tierarzt, Werbung und die Kosten für die eigenen Hunde ist normalerweise höher als das, was durch den Welpenverkauf reinkommt. Wenn man Glück hat, macht man kein Minus, dazu muss man aber schon sehr etabliert sein.