Wäre meine Idee zu provokant?

Hallo,

Meine Badtür ist außerhalb meiner Wohnung.

Diese ist ziemlich laut und meine Vermieter haben keine Lust etwas dagegen zu unternehmen.

Und so kommt es dazu, dass sich meine Nachbarn tagtäglich darüber beschweren, dass ich ihre Kinder abends wecken würde (ab 20 Uhr beschweren die sich immer)

Und ich bin eine Person, die sehr häufig auf die Toilette muss, aufgrund meiner schwachen Blase (eine chronischen Krankheit hat damit etwas zutun)

Das Ding ist, dass das kleinste Problem das quietschen der Tür ist. Das größte Problem ist einfach das Schloss und die Türklinke. Die Tür ist nämlich ziemlich alt so auch das Schloss (dazu zählt die Tür des Badezimmers und meine Wohnungstür)

Meine Wohnungstür braucht einen gewissen Ruck um geöffnet zu werden und meine Badtür hat das Problem, dass ich einen dicken alten Schlüssel habe, der sobald er nur ansatzweise in Berührung mit dem Schloss kommt die lautesten Geräusche erzeugt die es gibt. (ich bemühe mich leise zu sein)

Nun hatte ich mir überlegt sobald sich meine Nachbarn, obwohl ich sie bereits des öfteren Aufgeklärt habe beschweren, sie mal selber in die Situation stecke und sie mir mal zeigen sollen wie sie die Tür öffnen und schließen würden.

Denkt ihr, dass ich somit zu Provokant wäre? Ich habe es halt langsam satt ständig konfrontiert zu werden und gesagt zu bekommen, dass sie sich bei den Vermietern beschweren werden. und diese Drohungen, dass sie mich rauswerfen lassen wollen empfinde ich als unnötigen Stress.

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Meinung des Tages: Scholz will Mindestlohn auf 15 Euro anheben – haltet Ihr das für sinnvoll?

Eigentlich sollte der Mindestlohn im kommenden Jahr auf 12,82 Euro pro Stunde steigen. Jetzt allerdings spricht Scholz sich für eine verhältnismäßig massive Anhebung aus. Nämlich erst auf 14 und dann auf 15 Euro. Doch für diese Forderung erntet er auch viel Kritik – zurecht?

Arbeitnehmer, Arbeitgeber und die Mindestlohnkommission

Die Positionen der beiden erstgenannten Instanzen lassen sich erahnen – sie sind nicht immer einer Meinung. Vor der letzten Empfehlung bezüglich des Mindestlohns gab es bereits ein Zerwürfnis. Die Gewerkschaftsvertreter forderten eine Anhebung auf 13,50 Euro, wohingegen die Arbeitgeber sich gegen eine Erhöhung aussprachen und letztlich zumindest auf einen Anstieg gemäß der Tariflöhne beharrten. Die Kommissionsvorsitzende votierte für diesen Vorschlag der Arbeitgeberseite und gab damit den entscheidenden Ausschlag. 

Im Herbst 2022 hatte Olaf Scholz ohne Einbeziehung der Mindestlohnkommission den Mindestlohn auf 12 Euro angehoben. Er sprach von einer einmaligen Aktion – unter anderem deshalb wird er nun stark kritisiert.

Meinungen aus der Politik

Die CDU-Abgeordnete Gitta Connemann erklärte, Scholz würde „den nächsten Wortbruch“ vorbereiten. Connemann, die auch Chefin der Mittelstands- und Wirtschaftsunion ist, findet, dass Scholz sich „an die Spitze des politischen Überbietungswettbewerbs“ setzte.

Gegen einen politischen Eingriff in die Unabhängigkeit der Mindestlohnkommission sprachen sich außerdem die Liberalen (FDP) aus.

Zustimmung hingegen gibt es von Seiten der Grünen, Linken und auch von der Gewerkschaft Ver.di. Katrin Göring-Eckardt fordert: Eine Erhöhung auf 14 Euro sei noch dieses Jahr nötig, sodass alle mit ihrem Einkommen auskommen können. Nächstes Jahr soll ihrer Auffassung nach dann der Lohn auf 15 Euro angehoben werden.

Der Mindestlohn in Deutschland im Vergleich zum Mindestlohn anderer Länder

Mit der von Scholz geforderten Anhebung wäre Deutschland im Vergleich zu anderen Staaten ein Spitzenreiter.

Zum Vergleich: In Bulgarien haben etwa Arbeiter auf einer Baustelle einen Mindestanspruch von 2,85 Euro in der Stunde.
In Ungarn wird der Lohn in Forint bezahlt. Umgerechnet handelt es sich um mindestens 4,02 Euro.
Auch Portugal und Spanien liegen mit 4,85, bzw. 6,87 Euro weit unter den Mindestlohn, den es bereits aktuell in Deutschland gibt.
Einen deutlichen Ansprung gibt es, wenn man nach Frankreich blickt: Die Lohnuntergrenze pro Stunde beträgt hier 11,65 Euro.
Belgien kommt nah an den derzeitigen Mindestlohn in Deutschland: Hier verdient man mindestens 12,09 Euro in der Stunde.
Aktuell liegt Deutschland mit 12,41 Euro auf dem zweiten Platz. Übertrumpft wird der Mindestlohn aktuell nur von Luxemburg, wo Arbeitnehmer mindestens 14,86 Euro die Stunde verdienen.

Unsere Fragen an Euch:

  • Sollte die Politik derart in die Regelung des Mindestlohns eingreifen?
  • Wären 15 Euro pro Stunde angemessen oder doch eher zu viel, bzw. zu wenig
  • Was für Folgen könnte es für Deutschland haben, wenn das Land in Sachen Mindestlohn zum Spitzenreiter wird?
  • Könnte dies ein wichtiger Schritt sein, um etwa dem Fachkräftemangel entgegen zu wirken?
  • Welche Konsequenzen seht Ihr auch für die Arbeitgeber, würde eine solche Forderung umgesetzt werden? 

Wir freuen uns auf Eure Antworten! Viele Grüße
Euer gutefrage Team

Quellen:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/mindestlohn-olaf-scholz-fordert-anhebung-auf-15-euro-a-1e25c3a4-b5e4-4c0f-9a19-37f52954ed9d
https://www.spiegel.de/wirtschaft/deutlicher-reallohnverlust-dgb-gibt-protest-gegen-mindestlohn-empfehlung-zu-protokoll-a-dc6edbed-f603-4267-a9f3-3708c23c45ae
https://www.stern.de/politik/deutschland/mindestlohn-im-europa-vergleich-nach-scholz--forderung-von-15-euro_34710564-34710124.html

Bild zum Beitrag
Ich fände 15 Euro Mindestlohn gut, weil ... 51%
Ich fände 15 Euro Mindestlohn schlecht, denn ... 33%
Ich habe eine andere Meinung dazu und zwar ... 15%
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Bafög Zuschlag bei Praktikum in anderer Stadt?

Hi. Ich hoffe, mir kann einer helfen, bevor ich mich erneut mit dem Amt auseinandersetze. Meine Situation ist folgende:

Ich studiere seit ca. 4 Jahren und erhalte Bafög, was allerdings nur geradeso für meine Bude reicht. Im August und September muss ich ein studienbedingtes Praktikum absolvieren, was NICHT vergütet wird. Es ist Teil des Studiums und dient lediglich der Sammlung von Praxiserfahrung. Für dieses Praktikum muss ich aber die Stadt wechseln, die mit der DB entfernt ca. 2h liegt. Pendeln fällt aus, denn die Bahn ist mir nebst dieser Fahrzeit, die ich über zwei Monate durchweg hätte (täglich hin und her) einfach zu unzuverlässig geworden. Ich möchte also nur ein Dach über dem Kopf in meiner Praktikumsstadt finden, was zusätzlich zu der Miete meiner eigenen kleinen Wohnung bezahlbar ist. Aber egal, wie ich es drehe und wende - wenn ich nicht kostenlos unterkomme (und das ist unwahrscheinlich), muss ich eine weitere Miete für 2 Monate in Kauf nehmen. Das Geld habe ich aber nicht, und aufgrund meines Praktikums und einigen weiteren Umständen kann ich zurzeit keinen Nebenjob annehmen. Meine Frage daher: Unterstützt das Bafög Amt solche Fälle mit zusätzlicher Sozialleistung, oder gibt es dafür andere finanzielle Leistungen, die ich in Anspruch nehmen könnte?

Danke für eure Hilfe! Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende! Kommt gut durch die Zeit und bleibt alle gesund! :)

Finanzen, Wohnung, Miete, Ausbildung, BAföG, Hochschule, Praktikum, Sozialleistungen, Stipendium, Student, Universität, Vergütung, BaföG-Amt, BAföG-Antrag
Ist es sinnvoller in Miete zu leben oder eine Wohnung zu kaufen?

Ich habe schon einige Tausend Euro angespart und bin seit einem Jahr Altenpfleger und werde bald 23 Jahre alt. In unserer Familie haben wir auch Maurer und Leute die sich mit Bausubstanz etc. gut auskennen. Ich möchte defintiv in eine Großstadt ziehen. Z.B. Frankfurt am Main. Meine Pflegeeltern meinen eher, ich sollte einen Kredit zusätzlich aufnehmen und eine Wohnung kaufen. Klar zur Besichtigung würde ich alle die Ahnung haben mitschleppen. Ich könnte dennoch zu Hause wohnen und den Kredit abbezahlen. Meine Großeltern sind ganz anderer Meinung, sie plädieren eher für eine Miete oder WG. Mir ist schon bewusst, sowohl bei Miete und Kredit. Zahlt man im Monat ordentlich viel Geld. Die Mieten steigen ja momentan ins unermässliche, am Ende arbeitet man nur für die Miete und muss immer 100 % arbeiten. Meine Großeltern meinten, ja Mieten sei besser, du hast ja noch viel vor in der Zukunft. Willst leben. Ich denke, ja wenn man Miete zahlt, kann man auch keine großen Sprünge machen. Vor allem hatte ich das Thema Rente angesprochen. Da meinten meine Großeltern da habe ich noch viel Zeit. Meine Pflegeeltern sagten, eben nicht, schnell ist man alt, da reicht die Rente hinten und vorne nicht und müsste noch eine Miete stemmen, wiederum meine Großeltern sagten, da kommen bei einer Eigentumswohnung so viele Auflagen dazu, dass man sich dumm und dämlich zahlt. Also meine Pflegeltern würden mich beim Thema Eigentumswohnung unterstützen, z.B. nächstes Jahr. Meine Großeltern negieren das alles.

Wohnung, Miete
Hilfe/Unterkunft für Rentner, die nicht genug Geld haben?

Hallo zusammen,

heute hatte ich beruflich mit einem alten Herren (ca. 90 Jahre alt) zu tun. Wir waren in seiner Wohnung und es hat sich herausgestellt, dass er seit über einem Jahr seine Miete nicht gezahlt hat. Er hat eine Rente von gerade einmal 600€ und scheint mit seiner gesamten Situation total überfordert zu sein.
Seine Miete hat er laut Kontoauszug gezahlt, allerdings wurde sie wieder zurückgebucht (vielleicht auch, weil der Kontostand nicht ausreichend war, allerdings konnte ich das nicht einsehen).
Der Herr hat wohl Familie, allerdings kümmert diese nicht nicht um ihn und wohnt auch weit weg und ist für ihn nicht erreichbar.
Allein seine Miete ist höher als 600€ und er war so traurig über die Situation. Ich habe einfach sehr großes Mitleid mit ihm, wahrscheinlich weil ich ihn und seine Situation live miterlebt habe.
Die Polizei weiß auch über seine Situation Bescheid und hat gesagt, dass sie einen Bezirksbeamten (oder Bürgernahen Beamten?) vorbeischicken.
Das ist natürlich schon mal ein Anfang, aber ich würde gerne wissen, was es für Möglichkeiten für ihn gibt (ggf. Pflegepersonal oder eine Art Heim). Da er seine Miete nicht gezahlt hat, wird er vermutlich aus der Wohnung geworfen und bei dem Gedanken wird mir ganz übel… vielleicht kann man ja hier auch eine Härte einwenden.
Ich möchte bitte keine Ratschläge von wegen „er ist nicht der einzige, viele geht es so“ oder so ähnlich. Das weiß ich. Es ist schlimm genug, dass es den Rentnern hier so schlecht geht, aber diese Situation hat es mir angetan und ich möchte IHM helfen.
Über jeden Ratschlag bin ich dankbar, vielen Dank!

Miete, Rente, pflegebeduerftigkeit, fristlose Kündigung, Rentner, Sozialleistungen
Welche Lösung gibt es für diese Situation (Ausbildung, Wohnung)?

Hallo,

ich bin gerade auf der 11ten Klasse eines Gymnasiums. Ich wollte die Oberstufe unbedingt machen, da ich Abitur habe wollte, um anschließend ein Studium anfangen zu können. Jedoch merkte ich bereits am Anfang der 11ten, das das nicht das Richtige für mich ist, da ich nicht mehr in der Lage bin die meisten Fächer (vor allem Mathe, aber auch Sprachen etc. fallen mir mittlerweile absolut nicht mehr leicht, da es bei den meisten Themen auf Anwendung kommt und das im Vergleich zur "einfachen" Reproduktion in der Mittelstufe einfach gar nicht mehr mein Ding ist) zu verstehen und ich einen Beruf erlernen möchte, was auch bedeutet das ich's vorhabe nach der 11ten Klasse mit der Schule aufzuhören.

Meine Eltern (wir kommen aus Polen, meine Eltern hassen Deutschland über alles und wollen das Land nicht verstehen, sie behaupten nur ständig wegen mir sind sie in das Land der Mörder ihrer eigener Vorfahren gezogen etc. und haben 11 Jahre von ihrem Leben verschwendet) wollen es nicht verstehen das eine Ausbildung das Richtige für mich ist, und behaupten ständig nur, wenn ich nach der 11ten aufhöre, ziehen die wieder nach Polen zurück, weil dann wäre ich als Schulabbrecher der größte Versager der in unserer Familie je existiert hat. Desweiteren meinen die, nur nach der 10ten Klasse ein Nixnutz zu sein, der nur evtl. für den Mindestlohn arbeiten kann, da er ohne Abitur ein unqualifizierter Arbeiter ist (sie wollen nicht verstehen, das es sowas wie die Mittlere Reife gibt, weil das in Polen nicht existiert, ich habe es denen mehrmals versucht zu erklären, sie wollen es aber einfach nicht verstehen.

Jedenfalls: Ich frage mich, wie ich nun mein Leben in Griff kriegen soll. Wenn meine Eltern nach Polen ziehen, habe ich ja schließlich in Deutschland (da ich hier bleiben will) kein Zuhause, da wir nur eine gemietete Wohnung haben und sie meinen dann alles zu kündigen. Ich muss ja schließlich aber irgendwo wohnen, wenn ich eine Ausbildung in eine handwerkliche Richtung machen möchte, brauche dann Geld für die Miete, Essen, Zugticket und vieles mehr. Ich meine klar, man verdient ja schon während einer Ausbildung Geld, aber die 800-1000€ im ersten Jahr reichen dafür ja niemals (glaube ich zumindest).

Gibt es in meinem Fall die Möglichkeit, das irgendwie zu schaffen das ich mir alleine mit 18 eine Wohnung leisten kann, die Ausbildung machen kann und einfach finanziell alles passt?

Ich wäre hier für ein paar konstruktive Antworten echt dankbar, schließlich ist es ja in 2 Monaten so weit...

Geld verdienen, Wohnung, Miete, wohnen, Job, Geld, Ausbildung, Berufsschule
Macht ihr euch Sorgen um die Welt und das Geld?

Hallo zusammen,

mich beschäftigt so einiges und ich wusste nicht, wie ich die Frage formulieren kann. Aber all die Kriege, die momentan stattfinden und vor allem diese Sinnlosigkeit, all das stimmt einen oft traurig.

Und man fühlt sich auch mehr und mehr in der eigenen Umgebung unsicherer. Im Vergleich zu vielleicht vor 20 Jahren gibt es auf jeden Fall mehr Ausländer und die Kriminalität ist auch gestiegen. Nicht selten sind auch Ausländer mit involviert. Ich finde das schwierig. Denn man möchte den Flüchtlingen helfen, wenn sie wirklich Hilfe brauchen. Aber viele, die "weniger" Hilfe brauchen, nutzen die ganze Situation aus und sorgen für Unruhen und Ungerechtigkeiten.

Und wir wollen hier auch wegziehen. Aber wohin?

Der Wohnungsmangel steigt, die Mietpreise steigen, die Immobilienpreise sind auch teuer.

Apropos Immobilien: Viele Leute leben ja lieber in Mietwohnungen. Andere kaufen sich lieber ein Haus oder eine Wohnung. Aber wenn man einen Kredit dafür aufnehmen würde, wären die Zinsen momentan auch wieder hoch. Andererseits könnte man auch den Kredit auf 30 oder 40 Jahre strecken, wo man eben nicht jeden Monat so viel bezahlen muss, aber auf die gesamte Dauer eben mehr.

Wie würdet ihr das machen? Würdet ihr weiterhin teure Mieten zahlen um die 1000 Euro und mehr oder, wenn ihr könntet, einen Kredit aufnehmen, damit man sich doch eine Wohnung oder Haus in besserer Umgebung kaufen kann?

Ich denke halt, dass einige bestimmt einen Kredit aufnehmen, so lange wie möglich strecken (ca. 40 Jahre) und darauf spekulieren, vorher zu sterben? Ich kenne so viele, die mittlerweile gerade mal nur noch so um die 50 geworden sind...

Irgendwie möchte man ja auch sein Leben genießen und nicht ständig in so einem kleinen Wohnklo in lauter Umgebung rumlungern.

Das sind so Dinge, die mich gerade beschäftigen, mit den vielen Kriegen, den Ausländern, der Kriminalität und vor allem das Geld. Insbesondere die Überlegung, einen Kredit aufzunehmen, damit man endlich in einem Haus (glücklicher?) leben kann.

Sorry für den langen Text. Aber ich dachte, dass das hier für eine Gugumo ganz angebracht wäre.

Würde mich über einen netten und ruhigen Gedankenaustausch sehr freuen und wünsche allen schon mal ein schönes Wochenende.

LG

Haus, Leben, Finanzen, Wohnung, Miete, Geld, Immobilien, Flüchtlinge, Gugumo
Meinung des Tages: Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2029 - wie bewertet Ihr das Vorhaben der Ampel?

Die Ampel-Regierung hat sich darauf geeinigt, die Mietpreisbremse bei Neu- und Wiedervermietungen bis 2029 zu verlängern. Doch während das Vorhaben von einigen begrüßt wird, will man seitens des Eigentümerverbands dagegen klagen...

Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2029

Vielleicht hat der ein oder andere von Euch bereits ähnliche Erfahrungen machen müssen: Beginn des Studiums, Jobwechsel oder Geburt eines Kindes - nun muss schleunigst eine neue bzw. größere Wohnung her. Bei der Suche kristallisiert sich dann recht schnell heraus, dass die meisten Wohnungen kaum zu bezahlen sind und man sich zudem gegen unzählige Mitbewerber durchsetzen muss. Während die Situation auf dem Wohnungsmarkt im Speckgürtel größerer Städte inzwischen ebenfalls seit Jahren mehr als angespannt ist, ist es vielen Menschen hierzulande insbesondere in den Großstädten kaum noch möglich, bezahlbaren Wohnraum zu finden.

Um auf die schwierige Lage zu reagieren, haben sich die Koalitionsparteien auf die im Koalitionsvertrag vorgesehene Verlängerung der Mietpreisbremse bis 2029 geeinigt. Die Mietpreisbremse wurde ursprünglich 2015 eingeführt und läuft Ende 2025 aus. Die Bremse sorgt dafür, dass der Mietpreis bei Abschluss eines neuen Mietvertrags im Grundsatz nicht mehr als 10% über der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen darf. Für gewöhlich wird die ortsübliche Vergleichsmiete anhand von Mietspiegeln ermittelt.

Verordnet werden können Mietpreisbremsen von den jeweiligen Landesregierungen für Gebiete wie z.B. München, Berlin, Köln oder Hamburg, in denen der Wohnungsmarkt extrem angespannt ist.

Reaktionen auf das Vorhaben

Die stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Verena Hubertz, freute sich über die Entscheidung. Die Verlängerung der Mietpreisbremse würde "die Menschen in Zeiten steigender Mieten [ . ] entlasten". Die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD, Katja Mast, hofft, dass weitere im Koalitionsvertrag vereinbarte Maßnahmen wie z.B. Vereinbarungen hinsichtlich der Zusammensetzung des Mietspiegels oder zur Wohngemeinnützigkeit von den Koaltionsparteien ebenfalls rasch umgesetzt werden.

Seitens des Eigentümerverbands Haus und Grund hält sich die Begeisterung über die Mietpreisbremsenverlängerung jedoch in Grenzen; der Eigentümerverband plant, gegen die geplante Verlängerung vor das Bundesverfassungsgericht zu ziehen. Verbandspräsident Kai Warnecke ist der Meinung, dass das Verfassungsgericht die erste Mietpreisbremse nur angesichts der Beschränkung auf fünf Jahre akzeptiert hätte. Eine weitere Verlängerung würde einem Verfassungsbruch gleichkommen.

Zudem vertritt Warnecke die Meinung, dass die Mietpreisbremse die Wohnungsnot drastisch verschärft hätte; ihm zufolge würde "die Zahl der fehlenden Wohnungen [...] seit Einführung der Mietbremse" sukzessive zunehmen. Laut Warnecke soll es sich um ca. 900.000 Wohnungen handeln, weswegen die Bremse am Ende des Tages primär den Mieterinnen und Mietern schade.

Unsere Fragen an Euch:

  • Wie bewertet Ihr die Verlängerung der Mietpreisbremse?
  • Inwieweit trägt die Mietpreisbremse zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum bei?
  • Welche Auswirkungen hat die Mietpreisbremse in der Praxis auf den Wohnungsmarkt?
  • Was sollte seitens der Regierung(-en) getan werden, um die Situation in Großstädten zu verbessern?
  • Habt Ihr bei der Wohnungssuche bereits von dem Gesetz profitieren können?
  • Inwieweit sind Ausnahmen von der Mietpreisgrenze gerechtferigt bzw. wie kann Missbrauch vermieden werden?

Wir freuen uns auf Eure Antworten

Viele Grüße

Euer gutefrage Team

Quellen:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/vorratsdatenspeicherung-und-mietpreisbremse-fdp-und-spd-einigen-sich-a-14604c13-72b7-48db-a173-46282987e379

https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-04/mietpreisbremse-verlaengerung-eigentuemerverband-klage-verfassungsgericht

https://www.mietrecht.com/mietpreisbremse/

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Wohnungspflicht/Wohnungsrecht?

Ich war letztens in einer Großstadt und habe dort viele Obdachlose gesehen. Ich fand das erschütternt das ein reiches Land wie Deutschland seine Bürger nicht unterbringen kann und das Leute trotz Artikel 1 in sollchen Würdelosen Lebensumständen leben. Deswegen hab ich mir Gedanken gemacht und folgendes Gesetz ausgearbeitet:

Art 13a GG
(1) Jeder Deutsche hat das Recht auf einen Wohnsitz. Kein Deutscher darf ohne Wohsitz sein.
(2) Der Staat hat die Pflicht das in Abs 1 Satz 1 gegebene Recht und die in Absatz 1 Satz 2 gegebene Pflicht durch zu setzen. Näheres wird durch Bundesgesetze bestimmt.
(3) Niemand darf wegen des Fehlens eines Wohnsitzes bestraft werden.

Hier noch die Legaldefinitionen von Wohnsitz und Wohnung:

Abgabenordnung (AO)
§ 8 Wohnsitz
Einen Wohnsitz hat jemand dort, wo er eine Wohnung unter Umständen innehat, die darauf schließen lassen, dass er die Wohnung beibehalten und benutzen wird.

_________________________________________

Bundesmeldegesetz (BMG)
§ 20 Begriff der Wohnung
Wohnung im Sinne dieses Gesetzes ist jeder umschlossene Raum, der zum Wohnen oder Schlafen benutzt wird. Als Wohnung gilt auch die Unterkunft an Bord eines Schiffes der Marine. Wohnwagen und Wohnschiffe sind nur dann als Wohnungen anzusehen, wenn sie nicht oder nur gelegentlich fortbewegt werden.

Dazu will ich noch sagen, dass niemand durch das Gesetz wirklich gezwungen wird dort zu wohnen. Also falls jemand unbedingt den Lebenstraum hat in nem Zelt auf der Straßenkreuzung in Frankfurt zu wohnen kann er das auch tun er hat dann halt trotzdem irgendwo eine Wohnung mit Postadresse.

Find ich nicht gut. 48%
Find ich super. Sollte genau so in den Bundestag. 48%
Prinzipiell gut nur folgenden Teil würde ich ändern. 4%
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Wem sollte man erzählen wie viel man verdient und wie viel Miete man bezahlt? Was machen wenn die Familie so dreist fragt?

Wie offen redet ihr über euer Gehalt (und zB Miete) innerhalb der Familie? Ich habe den Fehler gemacht, zwei Personen in meiner Familie zu erzählen, wie hoch mein Stundenlohn ist. Jetzt habe ich dolle Angst, dass sie das in der Verwandtschaft erzählen.

Ich weiß von sonst niemanden (außer meinem Bruder) wie viel die verdienen. Auch nicht von meinen Eltern, ich habe keine Idee was die an Geld haben haben oder nicht. Ich behalte finanzielle Angelegenheiten gerne für mich, auch zB wie viel Miete ich zahle. Es gab schon mal die Situation, da wurde ich bei einem Familientreffen dreist gefragt, wie viel Miete ich zahle. Da war ich gerade in meine erste eigene Wohnung gezogen. Ich habe gestockt und Hilfe suchend zu meinen Eltern geschaut, die haben das dann einfach ausgeplaudert. Jetzt habe ich bedenken, dass sie Gehalt und solche Sachen hinter meinem Rücken erzählen.

Die Frage kam damals von meiner Tante. Von der weiß ich weder wo sie arbeitet noch was für eine Ausbildung sie absolviert hat. Findet ihr ihre Frage damals angemessen? Man muss dazu sagen ich sehe diese Tante 1-2 mal im Jahr. Erhalte keine Unterstützung, schreiben tun wir auch nicht.

Reden bringt bei denen nichts, die machen eh was sie wollen. Ich glaube die denken weil ich jung bin, wäre es in Ordnung solche Fragen zu stellen und sie hätten ein Recht zu wissen, wie es bei mir so steht. Meine Familie ist generell eher missgünstig, was mit ein Grund ist, warum ich solche Informationen nicht gerne teile.

Wie handhabt ihr das? Mit wem teilt ihr wie viel Miete ihr zahlt und wie viel ihr verdient?

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