Wie ist der Gottesname JHWH, der ca. 6830 mal in den Hebräisch-Aramäischen Schriften vorhanden ist, zu verwenden?

Die meisten der verfügbaren Bibelübersetzungen geben den Namen GOTTES nicht wieder, ist das korrekt? Wenn Nein, wie sollte der Name GOTTES wieder eingeführt werden - als Tetragrammaton oder transliteriert/transkribiert?

Ergänzend (Quelle W21, Januar, S. 31):

Hättest du es gewusst?
Wie stützt eine antike Inschrift die Bibel?
DAS Bible Lands Museum in Jerusalem ist im Besitz eines Steines mit einer Inschrift, die in die Zeit von etwa 700 bis 600 v. u. Z. datiert wird. Der Stein wurde in einer Grabhöhle unweit von Hebron in Israel gefunden. Die Inschrift lautet: „Verflucht sei Hagaf, Sohn des Hagav, von Jahwe Zebaoth.“ Diese Worte stützen die Bibel. Sie belegen, dass der Gottesname Jehova oder Jahwe – JHWH in althebräischer Schrift – in biblischer Zeit bekannt war und im Alltag häufig gebraucht wurde. Andere Inschriften in den Grabhöhlen zeigen, dass die Menschen, die sich dort trafen und versteckten, den Namen Gottes sowie Eigennamen, die eine Form des Gottesnamens enthalten, häufig an die Wände schrieben.
Dr. Rachel Nabulsi von der Universität von Georgia kommentiert die Inschriften wie folgt: „Der wiederholte Gebrauch des Namens JHWH ist bedeutsam. ... Die Texte und Inschriften zeigen, welche Wichtigkeit JHWH im Leben in Israel und Juda hatte.“ Das bestätigt den Bibelbericht, in dem Gottes Name mehrere Tausend Mal in der Form JHWH in hebräischer Schrift vorkommt. Oft war der Gottesname auch Teil von Eigennamen.
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Grammatikalisch verwirrender Satz aus Seneca: Nec est, quod...?

Liebe Lateiner,

da ich gerade fließig am Übersetzen bin, weil ich in ca. einem Monat schriftliches Abitur in Latein schreibe, hab ich gerade einen ehemaligen Abiturtext vor mir, bei dem mich der gefühlt zweite oder dritte Satz seit etwa einer Stunde in den Wahnsinn treibt, es handelt sich um einen Text aus Senecas de constantia sapientis und es soll begründet werden, wieso einem Weisen kein Unrecht widerfahren könne:

Nec est, quod mireris, si nemo illi potest iniuriam facere: Ne prodesse quidem ille quisquam potest.

Die Zeichensetzung ist aus der Abiturangabe so ersichtlich.

Was mir einfach nicht einleuchtet: Nec est... ok, kein wirkliches Subjekt, schön, aber das est ist 3. Per. Sg.: Und es ist nicht. Und es gibt (id? das) nicht? Das macht keinen Sinn!?

Was soll das quod sein? Ein Relativpronomen? Dann könnte man ja schon eher z.B. ein elliptisches id im Satzteil davor annehmen. Dann würde das auch mehr Sinn ergeben: Und es ist (vlt. gibt) nicht das, was du wohl fragen kannst/könntest (Potentialis? Igendwo muss der Konjunktiv ja herkommen, ich hab es aufgegeben, einen Deliberativ in der 2. oder 3. Person suchen zu wollen, einmal gemacht, ist nicht gut ausgegangen, ich glaube, das geht gar nicht...) Quod könnte aber auch ne Subjunktion mit Konjunktiv sein: Und es ist/gibt nicht (das), weil... Faktisches quod macht für mich hier gar keinen Sinn.

Und dann der si-Satz: Offensichtlich keine indirekte Frage, da dafür der Konjunktiv fehlt. Einzig logische Übersetzung: Falls niemand jenem (gemeint ist der Weise) Unrecht zufügen kann. Wie bekomme ich das nun an das, was zuvor steht, was immer es sein mag, ran?

Ich hab den Satz nach dem Doppelpunkt (nicht einmal kann irgendjemand jenem nutzen) rangehängt, weil ich im Internet eine englische Übersetzung gefunden habe, freilich aber mit anderer Zeichensetzung im lateinischen Text: Nec est quod mireris; si nemo illi potest iniuriam facere, ne prodesse quidem ille quisquam potest. Englische ÜS: And you need not be suprised; if noone can do him injury, no one can do him a service either. Die fassen den Konjunktiv mireris scheinbar als Iussiv auf (ok, ich erwarte einen Iussiv eher bei der 3. Person), egal, aber das klingt sehr frei (ja, ich weiß, für Schülerohren, für euch vielleicht nicht) jetzt nicht wg. dem Iussiv, sondern insgesamt.

Falls ihr mir da ein wenig auf die Sprünge helfen könntet, wäre ich euch dankbar. Wahrscheinlich blamiere ich mich hier total gerade, weil ich irgendwas komplett falsch mache...

Viele Grüße

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