"Nicht wählbar": Katholische Bischöfe stellen sich gegen AfD. Was ist deine Meinung dazu, dass die Kirche zur AfD eine eindeutige Stellung abgibt?
"Mit einer ungewöhnlich klaren Erklärung distanzieren sich die deutschen katholischen Bischöfe von der AfD. "Nach mehreren Radikalisierungsschüben dominiert inzwischen vor allem in der Partei 'Alternative für Deutschland' (AfD) eine völkisch-nationalistische Gesinnung", heißt es in dem Papier mit dem Titel "Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar". Die AfD changiere zwischen einem echten Rechtsextremismus und einem Rechtspopulismus, der weniger radikal daherkomme. "Der Rechtspopulismus ist der schillernde Rand des Rechtsextremismus, von dem er ideologisch aufgeladen wird."
In beiden Fällen werde stereotypen Ressentiments freie Bahn verschafft: gegen Geflüchtete und Migranten, gegen Muslime, gegen die vermeintliche Verschwörung der sogenannten globalen Eliten, immer stärker auch wieder gegen Jüdinnen und Juden. Die katholischen Bischöfe betonen daher: "Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar. Rechtsextreme Parteien und solche, die am Rande dieser Ideologie wuchern, können für Christinnen und Christen daher kein Ort ihrer politischen Betätigung sein und sind auch nicht wählbar." Die Erklärung wurde zum Abschluss der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Augsburg einstimmig beschlossen." BR 24, 22.2.2024
Das Ergebnis basiert auf 48 Abstimmungen
7 Antworten
Jetzt geht das auf einmal? Kommt etwas zu spät, den richtigen Zeitpunkt dafür hatte die Kirche verpasst. Ach damals ging es um Juden, dafür ist die Kirche nicht zuständig. Ich empfinde das als Heuchelei, ein letztes Zucken um noch mehr Kirchenaustritte zu verhindern.
Religion und Politik sollten getrennt bleiben, wohin das führt sehen wir ja in anderen Ländern.
Die katholische Kirche sollte sich lieber mit der Abschaffung des Zölibates beschäftigen, damit die Kinder sicherer sind.
Ist doch gut, dass heute erkannt wird, was die Fehler der Vergangenheit waren. Das nennt man Lernen.
Leider haben einige Parteien das nicht gelernt, im Gegenteil, gehen in die Vergangenheit zurück.
Zum einen sollten sich Religionen (egal welche) aus der Politik raushalten,
zum anderen halte ich es für Heuchlerei im Hinblick auf die Vergangenheit
und drittens sind sie schnell auf deren Seite wenn es um andere Religionen oder Ungläubige geht, die ja auch immer mehr werden.
Wurde auch Zeit, dass sie aus Ihrer Vergangenheit etwas lernen.
Vor 90 Jahren haben sie den Faschisten noch den Steigbügel gehalten.
Die greifen auch nach jedem Strohhalm, um sich wichtig zu machen und von eigenem Versagen (Mißbrauchsfälle und einiges mehr) abzulenken.
Und man kann noch nicht mal behaupten, sie hätten aus der eigenen Geschichte im Dritten Reich was gelernt, nur mal wieder ein Fall von "Mantel in den Wind halten". Politische Wendehälse, aber weder fähig noch willens, das (unbiblische) Zölibat abzuschaffen oder Frauen gleichzustellen. Man kann nur raten, konsequent auszutreten wer noch katholisch ist, mit diesen Heuchlern sollte sich niemand gemein machen.
Die Kirche war z.T. im Nationalsozialismus höchst problematisch.
Mitglieder der AfD verharmlosen-verherrlichen diese Zeit.
Von daher finde ich es wichtig und richtig, dass die Kirche wenigstens da etwas tut.
Du hast meine Ansicht auf wenige und sehr aussagekräftige Worte komprimiert. Danke und großes Lob!