Sollte ein moderat gelebter christlicher Glaube, bei dem Nächstenliebe und gefühlte Gottesliebe im Zentrum stehen, im öffentlichen Leben präsenter sein?
Die Rede ist hier explizit NICHT von religiösen Extremisten, die ständig die Bibel zitieren, missionieren wollen, mit strengen Vorschriften, mit Angstmache und Druck arbeiten!
Das Ergebnis basiert auf 27 Abstimmungen
11 Antworten
Ich finde es schön, wenn Menschen aus ihrem Glauben Hoffnung, Trost und Kraft schöpfen können. Ein solcher Glaube kann das Leben meiner Meinung nach sehr bereichern.
Ich finde am Christentum u.a. schön, dass man an einen liebenden, gnädigen Gott glaubt und das die Nächstenliebe sehr wichtig ist.
ja, finde ich auch
ich finde es zudem immer angenehm, wenn Experten für Religion, Glaube und Gott mich nicht mit endlosen Bibelzitaten belästigen, oder mir etwas aufzwingen wollen
also du hast hier alles richtig gemacht!
Sollte ein moderat gelebter christlicher Glaube, bei dem Nächstenliebe und gefühlte Gottesliebe im Zentrum stehen, im öffentlichen Leben präsenter sein?
Das wäre ein Anfang, und wenn dann Hilfsbereitschaft und Vergebungsbereitschaft ebenfalls präsenter würden, wäre das noch um einiges besser. Dennoch muss es nicht unbedingt mit Religion zu tun haben. Einfach ein entsprechend positives menschliches Miteinander würde schon eine massive Verbesserung in der Gesellschaft bewirken.
Religion Privatangelegenheit ist und in der Öffentlichkeit nichts zu suchen hat. Jeder soll nach seinen Überzeungen leben (solange er damit niemanden schadet) und die anderen gefälligst damit in Ruhe lassen. Das gilt für alle Religionen.
Was heißt öffentlich präsenter? Religion ist grundsätzlich Privatsache, man kann nach christlichen Werten leben oder es lassen. Das ist die eine Seite. Auf der anderen Seite haben wir seit Jahren viele Jugendliche die in Sekten gefangen sind oder zum Islam konvertieren, weil sie einen spirituellen Halt suchen, der ihnen nicht mehr gelehrt wurde. Das halte ich auch für falsch.
Wenn so jemand "echt" ist bzw. diese Werte wirklich mit Leben erfüllt, spricht meiner Ansicht nach (bin katholisch) nichts dagegen. Am Ende des Tages ist es mir zwar egal, aber wenn so jemand wirklich was bewegen will und das ernst meint und es nicht als Selbstzweck sieht, von mir aus - mich stört's nicht.
Es soll aber ehrlich gemeint sein, damit es nicht zur Farce oder zur Selbstdarstellerei verkommt -----> und die meisten (entschuldigung für den Ausdruck) "christlichen Gutmenschen", die ich bisher kennen lernte, egal ob in Gremien oder bei Kolping, der KAB oder bei den Salesianer Don Boscos usw., sind eigentlich Selbstdarsteller und üble Pharisäer gewesen, die das nur für das Ego machten mit allerlei hohlem Gerede über Idealismus usw. und sich gern in der Zeitung sahen, mit dem Ehrenzeichen der Caritas-Konferenz, dem Elisabethkreuz oder ähnlichen Ansteckern am Sakko. Sobald die mal konkret werden und helfen sollten bzw. das tun, was sie überall vorgaben und predigten, "konnten" sie angeblich nicht oder blieben stumm - allerdings grinsten und schwadronierten sie dann wieder, wenn ein Redakteur in Sichtweite war. Genau deswegen habe ich mich da auch zurückgezogen, das ist nicht meine Welt.
Dann ist das schon okay bzw. mir mehr oder weniger egal - mich stört so was nicht und es kann der Gesellschaft durchaus dienlich sein, wenn jemand etwa bei Kolping aktiv ist und den Leuten hilft oder sonst irgendwas anbietet, das er von Herzen meint.
So jemand muss aber damit rechnen, belächelt zu werden, weil solche christlichen Werte und "Programme" polarisieren und selbst dann, wenn es gut gemeint und ehrlich ist, oft befremdlich rüber kommen.
ja, ich meinte keine Selbstdarsteller, denen die christlichen Werte im Grunde egal sind, oder die nur auf diese pochen, wenn es ihnen selber nutzt und um daraus Macht und Einfluss abzuleiten